(23) Warum eigentlich... füllen wir unsere Schwimmbäder nicht mit Öl, jetzt da es Geld dafür gibt und die Schwimmbäder sowieso geschlossen bleiben?

In etwa so (Bildquelle)


Warum eigentlich füllen wir unsere Schwimmbäder nicht mit Öl, jetzt da es Geld dafür gibt und die Schwimmbäder sowieo geschlossen bleiben? Oder denkt jemand, dass die Schwimmbäder in diesem Jahr noch einmal geöffnet werden? Wenn wir bis Ende August auf Massenveranstaltungen verzichten müssen und in Bayern sogar das (sic!) Oktoberfest abgesagt wird, dann wäre es alles andere als konsistent, den Leuten in diesem Jahr noch einmal das gemeinschaftliche Planschen zu erlauben.

Zugegeben, Konsistenz und Logik ist nicht die Stärke unserer Obrigkeit, so dass es durchaus zu einer Erlaubnis kommen könnte. Allerdings haben sie bekanntlich auch einen erstklassigen Riecher, wenn es darum geht, den Leuten den Spaß zu verderben.

Da den Schwimmbädern des Landes aufgrund des Komplettausfalls der Saison ohnehin die Pleite droht, könnte man die Becken nun doch vorübergehend umfunktionieren und darin für 30 Dollar pro Barrel Öl lagern, anstelle ungenutzt die Chlorbrühe drin zu lassen.

Irgendein ganz eifriger Lokalpolitiker meinte irgendwo zwar gerade, man könne die Schwimmbäder öffnen, weil "nett", aber eben die Becken nicht freigeben, weil man sich darin zu nahe kommt beim Husten. Aber ich denke, wir können uns alle vorstellen, wie viel Spaß es macht Eintritt zu bezahlen, nur um sich dann das kühlende Nass anzusehen ohne es auch nur anfassen zu dürfen. Mit Freunden gemeinsam in der Sonne liegen kann man auch im eigenen Garten. Die hübschen Frauen dazu holt man sich dann eben per Smartphone dazu.

Freie Beckenkapazitäten hätten wir jedenfalls mehr als genug, wie man hier erfahren kann. Über 7.000 Schwimm- und Hallenbäder sind es landauf, landab. Mit diesen könnten wir jetzt, mitten in der Weltwirtschaftskatastrophe gutes Geld verdienen. Ein Barrel Öl hat 157 Liter und in einem Schwimmbecken mit den Maßen 25x15x2m wären Platz für fast 750m³ des schwarzen Ex-Goldes.

So wären es - sehr konservativ gerechnet - über 4.000 Barrel Öl pro Becken zum Gesamtpreis von minus 120.000 Euro, die unsere notorisch klammen Gemeinden über diesen Kniff zur Alternativnutzung einnehmen könnten (-30$ pro Barrel angenommen). Da bliebe selbst unter Abzug der nachfolgenden Grundreinigung mehr als genug übrig, um den Ausfall der Badesaison zu finanzieren. Denn wohlgemerkt wären die 120.000 Euro nur die direkte Belohnung für das Aufkaufen des Öls. Sobald sich der Preis wieder normalisiert hat, winkt der gleiche Betrag für die Bäderbetreiber noch einmal.

Auf ganz Deutschland hochgerechnet könnten weit mehr als 35 Millionen Barrel in den Becken gespeichert werden, was im Äquivalent zwei Wochen Ölverbrauch entspricht.

Also wenn das nicht verlockend ist, was dann?




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