Alltag in Frankreich - wie lange noch? (Bildquelle) |
Wie üblich weit unter dem Radar der deutschen Mainstream Medien bricht der Schwelbrand in Frankreichs Gesellschaft immer öfters an die Oberfläche durch. Proteste, Plünderungen, Überfälle, Rechtlosigkeit auf den Straßen gehören zum neuen Alltag und das stets mit einem „Allahu Akbar“ auf der Zunge, während der Sicherheitsapparat des Landes auf dem Zahnfleisch geht und stillhalten muss. Christian Lüdke und andere Gutmenschexperten mögen die Situation mit „sommerlicher Hitze“ schönreden, aber spätestens im Herbst werden sie sich eine neue Erklärung ausdenken müssen. Denn die Zeichen im Land westlich des Rheins stehen eindeutig auf Sturm.
Ein Jahr lang
konnten sich die bürgerlichen Proteste halten, bei denen die
Franzosen in gelbe Warnwesten gekleidet überall im Land gegen die
Abgehobenheit der Politik demonstrierten. Was zunächst
vielversprechend begann und sich an der geplanten Anhebung der
Spritsteuer entzündete geriet schnell zu einem Massenereignis, bei
dem immer mehr Forderungen gestellt wurden und immer mehr
Gewalttouristen und vermutlich der ein oder andere Agent Provocateur
sein Unwesen trieben.
Lange dauerte es und
zeitweise sah es aus, dass der frisch gebackene Präsident Emmanuel
Macron schnell wieder
stürzen könnte. Aber er kam durch. Ein paar Zugeständnisse gab
es, bis schließlich die üblichen Querelen, die einhergehen mit der
Institutionalisierung einer anarchischen Bewegung, zu deren Ende
führten.
Was blieb von den
Protesten ist eine völlig überlastete Polizei, die unter der Last
ihrer Einsätze gegen die Gelbwesten an den Rand des Zusammenbruchs
geriet. Dazu eine Bevölkerung, die sich entweder demoralisiert
abwandte von der Idee des schließlich gescheiterten Aufstandes, oder
die sich weiter radikalisierte oder nie nicht radikal war, nun aber
eben ohne die moderaten Demonstranten weitermacht.
Sogenannte
Schwarzwesten waren es jedenfalls, die zu Hunderten in Paris mehrmals
das Pantheon besetzten und die Einbürgerung nach Frankreich
verlangten. Es waren also keine Citoyens und nicht einmal Einwanderer
der klassischen Sorte, die auf mehr Rechte pochten. Vielmehr sind es
die Kriminellen, die bereits mit ihrer Anwesenheit zeigen, was sie
von einem Rechtsstaat halten, die weiterhin mit aller Gewalt
protestieren.
Koordinierte Angriffe gegen die Staatsgewalt als französischer Alltag
Da das Millionenheer der Illegalen
in Frankreich nichts zu verlieren haben und der Staat sie gewähren
lässt, wie er auch schon den Dschungel
von Calais gewähren ließ, machen sie weiter und sie machen es
ohne Rücksicht auf ohnehin nicht mögliche Verluste.
Für die Polizei und
allgemein staatliche Ordnungs- und Sicherheitsdienste wie auch die
Feuerwehr oder Notdienste verheißt das nichts gutes. Schon länger
ist bekannt, dass einige Viertel in den Großstädten zu „No-Go
Areas“ wurden, selbst für so harmlose Dienstleister wie die Post.
Banden herrschen in diesen Vierteln, von den wirklichen Franzosen findet sich dort kaum noch einer und
neben der Verachtung für die staatliche Ordnung teilen die Bewohner
miteinander nur noch
den Islam als Ersatz für die geistige und physische
Heimatlosigkeit.
Ein
Viertel der Einwohner von Seine-Saint-Denis im nördlichen
Speckgürtel von Paris sollen Illegale sein. Eine ganze Großstadt
ist es, die jenseits von Recht und Gesetz lebt und die sich versorgen
muss. So wundert es dann auch nicht, dass sich seit wenigen Jahren
ein regelrechter Diebstahltsunami
tagtäglich über die historischen und bei Touristen beliebten Orte
der Stadt ergießt.
Nichts ist vor den
Dieben sicher und die Polizei kann nur noch dann einschreiten, wenn
es um Mord und Totschlag geht oder um einen „staatsgefährdenden“
Angriff in Form eines Terroranschlages oder Angriffe auf Polizisten
selbst.
Aber nicht einmal hier kann – oder darf - die Polizei noch durchgreifen. Das zeigen die sich immer häufiger ereignenden koordinierten Überfälle auf Polizei und Feuerwehr. Dabei ist es nicht mehr nur Paris, die jetzt schon immer mehr einer „Dritte Welt Hauptstadt“ gleicht, oder auch Marseille als die erste arabische Millionsnstadt Europas, in denen sich die Menschen und staatlichen Sicherheits- und Rettungsdienste nicht mehr sicher sein können. Heute finden derartige Mobs durch junge, muslimische Männer mit ausländischem Hintergrund überall und damit auch in der Provinz statt und die Frequenz derartiger massiver Übergriffe steigt stetig an.
Selbstjustiz, Selbstmorde und Selbstradikalisierung
Es hat mich daher in
keinster Weise verwundert, als ich über
die Selbstjustiz las, die zwei Moldauer erleben durften, nachdem
sie in einem Schwimmbad minderjährige Mädchen sexuell belästigt
hatten.
In einem Land, wo
die Erosion der öffentlichen Sicherheit so weit fortgeschritten ist,
und in dem das Vertrauen in die staatliche Autorität und die
Aussicht auf eine geregelte Rechtsprechung inklusive Konsequenzen für
die Täter so erodiert ist wie in Frankreich, da ist es kein Wunder,
wenn die Menschen das Recht im Zweifel in die eigene Hand nehmen.
Aber selbst wenn die
Polizei noch zur Stelle ist, wenn sie gerufen wird, dann muss man
sich fragen, ob sie überhaupt noch lange den Schein des staatlichen
Gewaltmonopols aufrecht erhalten kann.
Die üblichen Härten
des immer raueren und gefährlicheren Polizeialltages, massive
Überstunden aufgrund der Gelbwestenproteste und dazu die graduelle
Militarisierung der Polizei auch in Frankreich aufgrund des permanent
drohenden Terrors machen es den Polizisten zunehmend schwer, ihren
beruflichen Alltag körperlich wie mental unbeschadet zu überstehen.
Kommt dann noch die Geringschätzung durch die Öffentlichkeit hinzu – immerhin verteidigt die Polizei die Staatsmacht – die sich in ihrem Extrem von arabischen Jungmännern in Form von koordinierten Angriffen sogar auf Polizeiwachen ausdrückt und paart sich dieses Gemisch sich mit persönlichen Problemen, die auch manche Polizisten haben, dann muss man sich nicht wundern, wenn es zu Suiziden kommt.
Kommt dann noch die Geringschätzung durch die Öffentlichkeit hinzu – immerhin verteidigt die Polizei die Staatsmacht – die sich in ihrem Extrem von arabischen Jungmännern in Form von koordinierten Angriffen sogar auf Polizeiwachen ausdrückt und paart sich dieses Gemisch sich mit persönlichen Problemen, die auch manche Polizisten haben, dann muss man sich nicht wundern, wenn es zu Suiziden kommt.
Gerade dieser Tage
begingen vier französische Polizisten
innerhalb von nur drei Tagen Selbstmord. Frankreich verfügt über
eine Viertel Million Polizisten, es ist also nur ein verschwindend
kleiner Prozentsatz. Aber rechnet man das auf ein Jahr hoch, dann
bleiben statistisch gesehen nicht viele Polizeiwachen übrig, in
denen keine Tragödie zu erwarten ist.
Paaren sich die
Umstände französischer Polizisten wiederum mit Zweifeln über die
Richtigkeit der Entscheidungen durch die politischen Befehlshaber
angesichts dessen, dass deren Lebens- und damit Entscheidungswelt
völlig unterscheidet von dem, was sich in der Alltagsrealität der
Polizisten abspielt, dann passiert etwas anderes.
Immer mehr
Polizisten und auch Soldaten extremisieren sich, und sie verlangen nach
Lösungen oder gar fundamentalen Richtungsänderungen, nicht nur nach Beschwichtigungen, wie sie Politik und Medien liefern. Die einen zieht es in
Richtung des Islams, der eindeutige Lösungen verspricht und ein
immer größeres Problem darstellt in der Sicherheitshierarchie des
Landes. Und die anderen
fliehen in das Lager von Marine Le Pen und ihrem Rassemblement
National, der spätestens mit dem Bruch in der LePen Familie
inzwischen zwar seine totalitären Ecken und faschistischen Kanten
verloren hat, aber immer noch deutlich jenseits dessen liegt, was man
in den noch immer sicheren Vierteln der Pariser Medien- und
Verwaltungsoberschicht für das richtige und legitime hält.
Frankreich desintegriert und die Apokalypse droht überzugreifen
Es ist nicht nur der
Kontext der Europäischen Union, die möglicherweise noch rechtzeitig
ihre Armee aufgestellt haben wird zur gewaltsamen Abwendung
der französischen Apokalypse, was uns in Deutschland Sorgen bereiten
muss. Es ist auch die Eurowährung, die finanzielle Verschränkung
beider Länder und es sind ganz akut die offenen Grenzen.
Immer wieder gibt es
Berichte über „Franzosen“, die auf grenznah gelegene deutsche
Freibäder ausweichen, um sich in „all ihrer Herzlichkeit“
auszuleben, wie es so schön heißt. Sogar staatsmediale Berichte wie
über einen
Zwischenfall in Kehl können nicht mehr darüber hinwegtäuschen,
dass es bald schon auch bei uns ums Ganze gehen könnte.
Die Frage ist, wie
es wohl in Frankreich selbst aussehen muss, wenn jetzt schon jenseits
seiner Grenzen ebenfalls die Auswirkungen der völligen
gesellschaftlichen Desintegration des Landes spürbar sind.
Denn kein einziger der erwähnten Zwischenfälle aus dem Land ist älter als ein Jahr und es gibt seit einigen Wochen ein deutlich wahrnehmbares Crescendo.
Denn kein einziger der erwähnten Zwischenfälle aus dem Land ist älter als ein Jahr und es gibt seit einigen Wochen ein deutlich wahrnehmbares Crescendo.
Steht es am Ende noch viel schlimmer um Frankreich als es die Anzeichen implizieren?
Dabei ist es zum
größten Teil nicht einmal Intelligenz, die sich der französischen
Staatlichkeit und Werteordnung gegenüberstellt, sondern eine dümmliche,
von Ressentiments und Gewalt getriebene Mobmentalität. Wie beispielsweise gerade berichtet wird, verging sich ein algerischer Mob in
Frankreich an einer Statue von Charles de Gaulle.
Damit haben sie ausgerechnet das Erbe jenes Mannes angegriffen, der das französische Abenteuer in Algerien beendete und damit jemanden, der mehr als jeder andere in den hohen Hallen des noch immer unter der Oberfläche existierenden imperialen Frankreichs, Algerien und dessen Volk als das anerkannte, was es ist: Ein eigenes Land mit einem eigenen Volk.
Damit haben sie ausgerechnet das Erbe jenes Mannes angegriffen, der das französische Abenteuer in Algerien beendete und damit jemanden, der mehr als jeder andere in den hohen Hallen des noch immer unter der Oberfläche existierenden imperialen Frankreichs, Algerien und dessen Volk als das anerkannte, was es ist: Ein eigenes Land mit einem eigenen Volk.
Es ist Ignoranz in
Reinkultur, die sich der europäischen Hochkultur französischer
Ausprägung gegenüberstellt in Form von Jugend, Gewalt, Dummheit und
Überheblichkeit. Dieser gesamte blinde und blindwütige Aufstand, er
wäre schon längst weggewischt worden, wenn… ja wenn was?
Jenseits der
staatlichen Umverteilung gibt es keine stringenten und
lösungsorientierten Ansätze. Und selbst der staatlichen
Kernfunktion des Selbstschutzes vor Angriffen gegen die Staatsgewalt
wird nur noch sporadisch nachgekommen. Das systematische Herausnehmen
der Störfaktoren wiederum fehlt komplett, während sich die Berichte
über Infiltratoren aller extremistischer Richtungen häufen.
Ist die Situation
Frankreich eventuell noch viel schlimmer, als es die Berichte von
dort suggerieren? Hat Frankreich die Kontrolle etwa bereits verloren
und gibt nur noch vor, als Entität mit Gewaltmonopol und den
typischen Ausprägungen von Staatlichkeit zu existieren?
Dazu sollte man sich
die Frage stellen, ob es in diesem Fall sinnvoll wäre für die
Verantwortlichen, diese Information nach außen zu kommunizieren. Egal ob in
Deutschland im März 1945 oder auf der Titanic um fünf vor 12 –
selbst als das Ende nicht nur absehbar, sondern da war hat man sich
geweigert, dies auch nach außen zu transportieren. Denn
sonst wäre sehr wahrscheinlich Panik ausgebrochen und der sofortige
Zusammenbruch erfolgt, noch bevor auch wirklich Grund für Panik
bestand, weil der offene Zusammenbruch gerade abläuft.
Das Frankreich von
heute, so meine starke Vermutung steht der Zusammenbruch bereits fest
und er manifestiert sich an immer mehr Orten in immer drastischerer
Weise. Als einziges in der Kaskade fehlt nur noch ein simultanes
großes Krachen im ganzen Land, auf das dann final die allgemeine Panik
ausbrechen wird.
Aus der Ferne beurteilend vermute ich, dass es bis dahin nicht einmal ein Jahr mehr dauern wird. Da dies den Spitzen in Polizei und Militär bekannt sein muss und sie die Pflicht einer Reaktion haben, muss man sich ernsthaft fragen, ob nicht bald schon Panzer in auf dem Champs-Elysees rollen könnten, die auf die Befehle eines General hören, der im gleichnamigen Palast residiert.
Aus der Ferne beurteilend vermute ich, dass es bis dahin nicht einmal ein Jahr mehr dauern wird. Da dies den Spitzen in Polizei und Militär bekannt sein muss und sie die Pflicht einer Reaktion haben, muss man sich ernsthaft fragen, ob nicht bald schon Panzer in auf dem Champs-Elysees rollen könnten, die auf die Befehle eines General hören, der im gleichnamigen Palast residiert.