(Bildquelle 1,2) |
Die Daily Mail
gehört bekanntlich nicht zu den vertrauenswürdigsten
Nachrichtenquellen und daher sollte man die teils reisserischen
Meldungen dort stets mit einer Prise Salz lesen. So ist auch mit einer
aktuellen Meldung über einen Pfadfinderausbilder der entlassen wurde, weil er eine Kollegin als Darth Vader
bezeichnete, weil sie beim Pfadfindern eine Vollverschleierung trägt.
Das klingt zu absurd und übertrieben um wahr zu sein, aber es gibt
tatsächlich ein Beweisfoto, so eine Frau gibt es. Wie die Faust aufs Auge passt dazu eine
Nachricht, wonach ein „Durchgefallen“ als Leistungsbezeichnung
zu verstörend ist und daher nicht mehr verwendet werden darf. Frage:
Wo leben wir eigentlich?
Britische Bildungsexperten warnen, dass schlechte Beurteilungen bei den Beurteilten die „Gefühle verletzen“
Eine neue Richtlinie
des britischen OCR
Bildungsrates empfiehlt, bei Leistungsbeurteilungen auf Begriffe
wie „schwach“ oder „ungenügend“ zu verzichten (weak, poor)
und anstatt dessen positive Umschreibungen wie „begrenzt fähig“
(lower ability) zu verwenden. Analog sollten Begriffe wie „stark“
(strong) vermieden werden zugunsten von „besser fähig“ (higher
ability).
Insgesamt wird
empfohlen, „zu Beginn den richtigen Ton zu treffen und positive
Aussagen zu treffen, bei denen nicht durchklingt, dass etwas kritisch
gemeint ist.“ Generell sollte auf die Wortwahl geachtet werden, da
„etwas, das normal und ohne tieferen Sinn gemeint ist leicht
interpretiert werden kann als sarkastisch oder belehrend“.
Generell sind
„belehrende Worte“ laut dem Bildungsrat neuerdings generell
inakzeptabel. Auf der Schwarzliste für nicht verwendbare Begriffe
stehen allerdings nicht nur Worte wie „schockierend“ oder
„enttäuschend“, sondern sogar leichte Andeutungen wie „aber“
und „allerdings“.
Kritiker der neuen
Sprachregelung bezeichneten das ganze als Farce und eine Anbiederung
an „Schneeflocken“ im Lehrerzimmer, die nicht mit Kritik umgehen
können und denen dadurch Verbesserungsmöglichkeiten genommen
werden, um ihre Schüler angemessen zu unterrichten.
Tatsächlich sind
die Leistungsberichte, um die es geht nämlich nicht an Schüler
gerichtet, sondern an Lehrer. In den Berichten selbst werden die
Leistungen der Schüler in Vorbereitungskursen auf die
Examensprüfungen beurteilt. Der Sinn der Berichte besteht also
darin, Lehrern von dritter Stelle einen Anhaltspunkt darüber zu
geben, wie sie ihren Schülern helfen können, um ihre Schwächen zu
überwinden.
Mit den nun
vorgenommenen Veränderungen in der Sprache dieser Leistungsberichte
verlieren diese völlig ihren Sinn, da am Ende niemand mehr sagen
kann, wo die wirklichen Schwächen liegen, weil alles in Watte
gepackt ist. Wer sich mit mindestens einem Bein auf dem Boden der
Realitäten befindet, für den ist das völlig offensichtlich.
Ob es sich dabei
um Dummheit, Weltfremdheit oder eine weitere Facette
kulturmarxistischer Zersetzung handelt darf jeder selbst entscheiden.
Womit wir aber mit Sicherheit rechnen können ist, dass eine
derartige Regelung demnächst auch in deutschen Schulen Einzug halten
wird.
Kann man Kindern das Kanu fahren beibringen, wenn man dabei eine Burka trägt?
Diese überaus
absurd und weltfremd klingende Frage wurde zum Fallstrick für einen
britischen Pfadfinderausbilder, als er über eine Pfadfinderkollegin
in Vollverschleierung fragte, ob es überhaupt möglich ist,
Aktivitäten wie Kanu fahren, klettern, abseilen oder im Wald
herumstreifen auszuüben oder gar Kinder darin auszubilden und sie im
Gefahrenfall zu retten.
Dazu kommt die
Tatsache, dass die Kinder in der Obhut der Frau keinerlei Bindung zu
ihr aufbauen können, da sie ihr Gesicht und damit ihre Emotionen
nicht zeigt, und auch körperlicher Kontakt ungewünscht ist. (Man
denke nur an ein kleines Kind, das sich verletzt hat und kurz umarmt
und getröstet werden möchte.)
Ich selbst zucke
schon jedes Mal zusammen, wenn ich mich umdrehe und plötzlich so
eine Vollverschleierung vor mir steht. Wie sollen Kinder da nur
reagieren?
Nicht zuletzt muss
man sich auch fragen, was für eine Gesinnung diese Frau in sich
trägt. Damit meine ich nicht den islamischen Glauben an sich,
sondern den Grund für die weibliche Verschleierung. Diese ist aus islamischer Sicht dazu
da, um Männer nicht zu sehr zu betören, damit diese nicht
durchdrehen und sexuell über sie herfallen. Pfadfinder sind Kinder
und das Pfadfindertum handelt von vielem, nur nicht von sexuellen
Abenteuern. Selbst aus Perspektive ihres Glaubens hat die Frau keinen
Grund, sich einen Vorhang vor das Gesicht oder sonst irgendwohin zu
hängen.
Das aber zählt
nicht und ebenso wenig zählen 50 Jahre Mitgliedschaft und
Integrität, die der nun entlassene Pfadfinderausbilder auzuweisen
hatte. Sein Fehler war, dass er das Aussehen seiner Burkakollegin in
flapsiger Weise verglich mit Darth Vader. Jeder weiß über die
Ähnlichkeit und den ironischen Unterton und jeder mit noch
wenigstens einer Tasse im Schrank weiß um die Lächerlichkeit des
Aufzuges, siehe Boris
Johnson gerade vor kurzem, der ebenfalls ein paar passende
Vergleiche fand.
All das aber zählt
nicht in unseren postmodernen Zeiten und so musste der Mann gehen,
weil er im Unterschied zu Johnson keine Hausmacht hat, sondern
einfach nur mit Leidenschaft seiner Arbeit nachging, während die
Burkafrau weiter auf Kinder losgelassen wird.
Was bleibt ist die Tatsache, dass wir einer hirn- und gnadenlosen
Widerspruchsmaschine ausgesetzt sind. Auf der einen Seite wird alles
sprachliche in Watte gepackt und auf der anderen Seite wird alles nicht
sprachliche, das im Widerspruch dazu steht unnötigen Risiken ausgesetzt und im Zweifel gnadenlos
darauf gehauen, bis nichts mehr übrig ist.
Genau das ist die Strategie des postmodernen Nihilismus.
Ernsthaft.
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