Hitlerklimbim... und eine französische Rakete! (Bildquelle) |
Hier mal eine Verschwörungstheorie aus meiner Feder, die einen Zusammenhang herstellt zwischen dem Raketenfund bei italienischen Rechtsextremisten, dem Bürgerkrieg in der Ukraine und dem noch immer ungeklärten Abschuss des malaysischen Flugzeugs MH-17 über der Ukraine. Die über allem stehende Frage lautet dabei: Ist etwa Frankreich für die Eskalation gegen Russland verantwortlich und kommt es nun doch noch zu einem Krieg zwischen der EU und Russland?
Ein kurzer Überblick darüber, was in der Ukraine ab 2014 geschah
Im Februar 2014 begann der Bürgerkrieg in der Ukraine. Separatisten
im ethnisch russischen Osten des Landes nahmen damals mit mehr oder
weniger offener Unterstützung Russlands den bewaffneten Kampf auf,
um sich von Kiew loszusagen. Der Grund für diese Entwicklung war der
sogenannte „Euromaidan“, bei
dem es ab dem Jahresende 2013 in der Hauptstadt Kiew zu heftigen
Protesten kam, in deren Folge der eher zu
Russland neigende Präsident Viktor
Janukowitsch
mitsamt bisherigem politischen Apparat
abgesetzt wurde.
Ersetzt wurde die
Machtelite mit Personal, das fest an „Europa“ glaubte und mit den
üblichen Versprechen antrat wie dem Ende der Korruption, mehr
Freiheit und Wohlstand. Wie inzwischen allseits bekannt ist, stand
hinter den Putschisten von damals niemand geringeres als George Soros
und seine Open Society Foundation, die gemeinsam mit dem
US-Außenministerium und der EU als Drahtzieher hinter dem
gewaltsamen Machtwechsel standen.
Genauso dubios wie
die Hinterleute der Entwicklung waren auch deren Vorderleute, bei
denen es sich teilweise um Faschisten alten Schlages handelte. Eine
der Konsequenzen aus dem Putsch bestand darin, dass die Regierung
nach Janukowitsch
Russisch als zweite Landessprache
abzuschaffen und allgmein einen Weg einschlug, der das Land auf allen
Ebenen von Moskau weg und nach Brüssel hinführen sollte.
Das
war für die Russen im Osten des Landes (und erwartbar auch für
Putin) eine rote Linie und so begann der blutige Prozess der
Separierung, auch genannt Bürgerkrieg.
Der Abschuss von MH-17 im Jahr 2014 als Startpunkt der Feindseligkeiten zwischen EU-ropa und Russland
Ein äußerst
bedeutendes Ereignis mit großen internationalen Folgen war dabei der
Abschuss eines Verkehrsflugzeuges in der Mitte des Jahres, mit dem
die andauernden Kämpfe eine internationale Dimension bekamen.
Abgeschossen wurde das vor allem mit Niederländern besetzte Flugzeug
von einer der beiden Konfliktparteien, wobei eine Boden-Luft-Rakete
russischen Typs aus ukrainischen Beständen dafür verwendet worden
sein soll.
Da sich beide Seiten
an ukrainischen Arsenalen bedienten und jede Menge professionelle
Desinformation freigesetzt wurde ist bis heute umstritten, welche
Seite denn eigentlich für den Abschuss verantwortlich war.
Einen taktischen
Vorteil aus dem Abschuss hätte keine der beteiligten Seiten gehabt,
wobei die westliche Konfliktpartei schließlich einen Vorteil daraus
gewinnen konnte, da in den Hauptstädten Europas die Separatisten
beschuldigt wurden und damit Russland. Innerhalb von kurzer Zeit
wurden auch unter Beteiligung Deutschlands als am meisten negativ
betroffenes Land milliardenschwere Sanktionen beschlossen, die bis
heute aufrecht erhalten werden. Den Machthabern in Kiew wurde damit indirekt eine Beistandsgarantie ausgesprochen.
Italienische Rechtsextremisten in Dienste Kiews… und einer französischen Luft-Luft-Rakete?!
Eigentlich
interessieren mich Meldungen nicht mehr wirklich, wenn bei
Extremisten wieder einmal Waffenarsenale gefunden werden. Die
Erfahrung zeigt, dass die Geheimdienste in den meisten Fällen schon
lange davor darum wussten, denn zu oft haben sie dabei aktiv
mitgeholfen, das Arsenal aufzubauen. Nicht zuletzt sind viele
derartige Waffenarsenale auch eher Museen oder gleichen dem
Waffenschrank einer Jagdgesellschaft. Jenseits des medialen
Aufschreis ist da in der Regel nichts besonderes herauszufinden.
Diesen Gedankengang
hatte ich auch bei den italienischen Rechtsextremisten, deren
Waffensammlung die Runde in den Mainstream Medien machte. Selbst die
französische Luft-Luft-Rakete hat mich nur wenig beeindruckt. Wir
alle wissen, wie effizient die Mafia vom LKW gefallene Güter aller
Arten recyclen kann.
Es war etwas
anderes, das bei mir die Augenbrauen hochgehen ließ. In einem
erhellenden Artikel von Florian Rötzer (sic!)
beschreibt Telepolis, wie die Medien gerne kleine Details
auslassen, damit es besser in ihre Perspektive passt. Das aktuelle
Beispiel dazu ist der Waffenfund samt Nazi-Devonotialien in
Norditalien, wobei es bei den meisten Medien in ihren Berichten unter
den Tisch gefallen ist oder offen falsch berichtet wurde, dass die
drei Italiener zuvor in der Ukraine gegen die Separatisten gekämpft
haben.
Bedenkt man, dass
die Ursprünge des aktuellen Regime in Kiew mitunter auf den
Schultern von sich offen bekennenden Faschistengruppen steht, dann
ist es nicht allzu abwegig, sich diesen Hintergrund vorzustellen.
Neben der brüderlichen Schützenhilfe konnten die Italiener (und wer
weiß, vielleicht auch ein paar Deutsche) wertvolle Kriegserfahrung
sammeln, die es sonst meist nur noch für militärische Elitetruppen
gibt.
Mit dieser
Information dreht sich eigentlich die gesamte vermutete oder
veröffentlichte Geschichte und zwar von dieser Nazibanden angefangen
bis zurück zum Abschuss der MH-17 Maschine.
Seltsame Verbindungen und noch seltsamere Fragen
Kolportiert wird,
dass die Italiener die Rakete zu Geld machen wollten. Das aber ist
weniger interessant, wie auch wohin das Geld fließen sollte. Es
könnte für die Faschistenfreunde im Großraum Kiew gedacht gewesen
sein, oder möglicherweise war es als Lohn für die Beteiligung an
den Kämpfen gedacht.
Bei weitem eminenter
ist, woher die Italiener die Rakete bekamen. Die Version, wonach das
Gerät „vom LKW gefallen“ ist wie ich zunächst vermutet habe,
ist mit den zusätzlichen Informationen nämlich vom Tisch. Denn je
näher man an einem Krieg ist, desto einfacher wird es, an
(Kriegs-)Waffen jeglicher Art heranzukommen.
Angesichts dieser
Überlegungen gehe fest davon aus, dass die Rakete ein Mitbringsel
der Rechtsextremisten aus der Ukraine ist. Die Frage, ob die
Italiener die Rakete im Auftrag bei sich deponierten, oder ob sie
diese gestohlen haben ist dabei ebenso zweitrangig. Vielmehr würde
mich interessieren:
- ob es da noch mehr Raketen auf dem Schwarzmarkt am Schwarzen Meer gibt.
- ob es möglich ist, eine Luft-Luft-Rakete zuverlässig vom Boden aus zu starten oder alternativ dazu, ob der Raketentyp von der ukrainischen Maschine aus gestartet werden könnte.
- ob einer der Komplizen (oder vielleicht weitere, die bislang unbekannt sind) Ingenieurswissen haben, das es für die Bedienung einer derartigen Waffe benötigt.
- wie es sein kann, dass ein derartiges Gerät einfach so unbemerkt verschwinden kann.
Laut Wikipedia
wurden von dieser Matra
Super 530 weniger als 1.000 aus Frankreich exportiert. Unbekannt
ist dabei wie viele Frankreich selbst in seinen Beständen hat, aber
ich denke, dass es kaum mehr sein werden als es SUs und MiGs in der
russischen Luftwaffe gibt.
Als Laie ist mir
unbekannt, wie derartige Waffensysteme vor Diebstahl geschützt
werden. Anzunehmen ist das übliche inklusive einiger Redundanzen.
Möglich sein sollte ein Diebstahl daher nicht, da es sich dabei
nicht zuletzt um eine teure und gefährliche A-Ware handelt und nicht
um eine C-Ware wie etwa Gewehrmunition.
Die logische
Schlussfolgerung lautet also, dass es entweder einen quasi
unmöglichen logistischen Irrtum gegeben haben muss, oder dass einige
französische Luftwaffengeneräle ein kleines Spielsuchtproblem
haben. Beides ist nicht unmöglich, aber doch sehr unwahrscheinlich.
Als dritte Möglichkeit gibt es aber noch das Szenario, dass
Frankreich hat die Rakete absichtlich in die Ukraine gebracht hat,
oder es zumindest wissentlich zuließ, dass sie (eventuell gemeinsam
mit weiteren Raketen) dorthin gebracht werden konnte.
Was hätte und hat Frankreich gewonnen durch die Eskalation mit Russland?
Geht man davon aus,
dass die Rakete – also eine weitere diesen Typs oder eine ebenfalls
geschmuggelte Boden-Luft-Rakete - entweder von Boden aus oder aus der
Luft mit Hilfe eines ukrainischen Flugzeuges das MH-17 Flugzeug
verschossen werden könnte, dann ergeben sich einige interessante,
wie bedenkliche Konsequenzen.
Fest steht erstens,
dass es die westliche Seite im Konflikt gewesen sein muss, die für
den Abschuss verantwortlich war. Denn von den Separatisten werden die
Italiener die Rakete kaum erhalten haben. Das ist zwar ebenfalls
nicht unmöglich, aber auch nicht wahrscheinlich.
Zweitens wollte
Frankreich offensichtlich mindestens einen Kalten Krieg mit Russland
beginnen, da die Auswirkungen des Abschusses relativ leicht zu
antizipieren waren. Dieses Ziel wurde erreicht, wenngleich die
Ukraine aufgrund der starken Unterstützung der östlichen
Konfliktpartei durch Russland noch immer gespalten ist und es wohl
bleiben wird.
Unter der
Einschränkung, dass es möglicherweise nicht das mehr oder weniger
offizielle Frankreich war, das die Rakete für den Abschuss und die
internationale Eskalation lieferte, sondern eine unbekannte und nicht
identifizierbare dritte Partei, muss man sich fragen, was Frankreich
damit bezwecken wollte und wem es neben Russland und den
Flugpassagieren schaden wollte.
Hier einige der
Konsequenzen, die sich nach 2014 aus dem Abschuss ergaben:
- Russland wurde vom Westen isoliert und wirtschaftlich versucht in die Enge zu treiben.
- Indirekt militärisch wurde der russische Marinestützpunkt auf der Krim angegriffen, was zur Annexion der Krim führte und den politischen Graben zwischen Kiew und Moskau für lange Zeit zementierte.
- Die Wirtschaftssanktionen gegen Russland traf auf der anderen Seite vor allem Deutschland, das ein Exportvolumen in der Höhe eines Prozents am BIP verlor und damit bei weitem mehr als alle anderen Länder (zweiter erlierer war Italien).
- In Mittelosteuropa zog die Angst vor den bösen Russen ein, was sie mit Ausnahme Ungarns in Richtung westliche Mächte trieb und Polen sogar dazu bewog, von Deutschland höhere Militärausgaben zu verlangen (sic!)
- Die NATO inklusive der USA verlegten massiv Truppen an die russische Grenze, in Polen soll ein milliardenteures „Fort Trump“ entstehen.
- Das Vertreten „vernünftiger“ Beziehungen zu Russland, vor allem in Deutschland, wurde an den Rand des Verrats geschoben.
- Deutschland verlor seine Position als europäische Zentralmacht, da es sich wieder von Russland wegbewegen musste und dessen Interessen zunehmend durch EU Strukturinteressen ersetzt werden.
- Die europäischen Verteidigungsbudgets wurden vergrößert, die Integration des Militärs beschleunigt, eine EU-Armee beschlossen.
- Mit der öffentlich verlautbarten möglichen NATO Mitgliedschaft der Ukraine/Kiew verläuft die verteidigte Ostgrenze der EU nun entlang des Dnepr.
- In Brüssel bezieht mit Ursula von der Leyen eine dezidierte Russlandhasserin und Kriegstreiberin den Chefsessel der EU.
Zum Abschluss meine Vermutung
Ist die Eskalation
in der Ukraine am Ende ein französisches Spiel zur schnellen Schaffung eines
starken EU Zentralstaates, das gleichzeitig den anderen großen
EU-Ländern alternative Optionen einschränkt und sie so weit schwächt, dass sie
die französische Lösung für ein Großeuropa einwilligen müssen?
Kommt es nun doch noch zum Krieg zwischen der EU und Russland, nun da die Aggressoren sich an die Macht im Moloch gepfuscht haben und eine einigende Krise über einen äußeren Feind immer gelegen kommt?
Und ist das
Hochnehmen der italienischen Rechtsextremisten Teil dieses Plans,
oder ist es die Art und Weise, mit der Salvini den Franzosen/den Kriegstreibern zeigt,
dass er nicht mitspielen wird?