"Karneval em Brasil" (Bildquelle Bildschirmfoto) |
Sie wissen, was ein „Golden Shower“ ist? Dem Internetzeitalter sei Dank werden die meisten damit etwas anfangen können. Trotzdem ist es ein bedeutender Unterschied, ob sich so etwas in privater Atmosphäre oder in der Öffentlichkeit abspielt. In Brasilien sind die Sitten inzwischen so weit verkommen, dass sexuell besonders Veranlagte jede Gelegenheit nutzen – dieses Mal wars beim Karneval - um ihren Fetisch offen und frei von drohenden Sanktionen vorzuführen. Präsident Bolsonaro gefällt dies gar nicht und so griff er zu einem drastischen Mittel: Er verbreitete über Twitter ein Video, das zwei Männer beim Karneval auf offener Straße bei einem „Golden Shower“ zeigt.
Bolsonaro drückt den Finger in die Wunde
Zur
Twitternachricht mit dem Video schrieb Bolsonaro (in etwa) das
folgende: „Ich fühle mich nicht wohl dabei, dieses Video zu
zeigen, aber wir müssen der Wahrheit ins Gesicht blicken, damit die
Bevölkerung weiß, wie sie ihre Prioritäten setzen muss. Denn das
Verhalten im Video ist genau das, was sich auf vielen Straßen
während des brasilianischen Karnevals abspielt. Bitte kommentiert
und sagt, was wir dagegen unternehmen sollten.“
Hier das Video – und Vorsicht, es wird eklig:
Bereits in der
Vergangenheit kamen immer wieder verstörende Videos aus Brasilien an die
Öffentlichkeit, die teils vom Karneval stammen, teils von dem in
aller Welt zu einer schwulen Straßenorgie verkommenen
Christopher-Street-Day (CSD), wo mitunter auch offen pädosexuelle
Tendenzen präsentiert werden.
So ging vor drei
Jahren
ein Video eines kleinen zwölfjährigen Jungen durch die Medien,
der bei einer Schwulenparade in New York mit eindeutig sexuellen
Posen mittanzte und von der Schwulengemeinde dafür gefeiert wurde –
und
deren Lobby jeden als „homophob“ angriff, der die
Sexualisierung des Jungen kritisierte. Der nach wie vor minderjährige
Junge aus dem Video geht inzwischen einer
Karriere als Drag Queen nach und tanzt für Geld in Schwulenclubs.
Auch vor Deutschland
(also jenseits der Stadtgrenze von Berlin..) macht diese Entwicklung
der völligen Enthemmung in der Öffentlichkeit durch eine bestimmte
Personengruppe nicht halt. So kritisierte
der ehemalige Ministerpräsident Stefan Mappus bereits im Jahr
2005 eine baden-württembergische CSD Veranstaltung als eine
Zurschaustellung von „frivolen, karnevalesken sexuellen Neigungen“
und weigerte sich entsprechend, die Veranstaltung zu würdigen.
Mappus wurde
daraufhin für die Äußerungen von den Mainstream Medien heftig
kritisiert und als „homophob“ hingestellt. Was die Medien
allerdings außen vor ließen war, dass auch zu Mappus Zeit schon
offene sexuelle Handlungen während der Veranstaltung als normal
erachtet wurden. Das aber spielte sich damals noch jenseits der
Kamerawinkel der berichteten Mainstream Medien ab und so konnte
Mappus für sein Verhalten ohne Widerspruch befürchten zu müssen
als Unmensch hingestellt werden.
Der komplette
Verlust an Hemmungen, Würde und dem Respekt vor Dritten in der
Öffentlichkeit beschränkt sich also eindeutig nicht auf Brasilien.
Allerdings hat Brasilien nun einen Präsidenten, der sich nicht
scheut, das Problem offen anzusprechen. Jeder, der bislang lieber
wegsah und es ignorierte wird nun zwangsläufig darauf aufmerksam
gemacht auf jene Abgründe, die sich während öffentlicher
Feierlichkeiten auf der Straße abspielen.
Keine Meinung in
dieser Angelegenheit kann nun zumindest in Brasilien keiner mehr haben.