28. März 2019

Der Zustand des #metoo Feminismus im Direktvergleich zwischen Italien und Großbriannien

Auch eine Jenna, aber nicht die aus dem Prozess (Bildquelle)

Vor einigen Tagen ging eine seltsame Entscheidung eines italienischen Gerichts durch die Medien. Zwei Peruaner wurden von einer Landsfrau der Vergewaltigung bezichtigt. Obwohl medizinische Beweise vorlagen, die für eine Vergewaltigung sprachen kamen die beiden Männer straflos davon. Die Begründung: Sie war viel zu hässlich, als dass sich jemand an ihr vergreifen würde, so das Richtergremium bestehend aus drei Frauen. Ganz anders verhält sich die Sache in Großbritannien, wo das Äußere selbst bei falschen Anschuldigungen ganz offensichtlich keinen Einfluss auf die Entscheidungsfindung hat.



Daily Mail: Chronische Lügnerin zu zehn Jahren Haft verurteilt, weil sie 15 Männer fälschlicherweise der Vergewaltigung und sexueller Übergriffe bezichtigte, von denen einer ihretwegen zwei Jahre in Haft musste



Eine wegen falscher Vergewaltigungsvorwürfe in Haft befindliche Frau versucht gerade ihre Verurteilung wegen angeblicher Gerichtsfehler und falscher Meineide aufheben zu lassen.

Jemma Beale wurde zu zehn Jahren Haft verurteilt, weil sie von 15 Männern behauptete, sie hätten sich sexuell an ihr vergangen – wobei einer von ihnen ins Gefängnis kam und ein anderer aus dem Land floh.

Trotz ihrer Verurteilung pocht Beale jedoch weiterhin auf ihre Unschuld und stellte heute den Antrag, ihre Verurteilung aufzuheben.

Ihre Anwältin sagte vor dem Berufungsgericht, dass der Richter die Jury nicht vor den „Mythen und Stereotypen“ warnte, die es rund um Fälle mit falschen Vergewaltigungsvorwürfen gibt.

Die Anwältin meinte: „Der vorsitzende Richter hat einen Fehler gemacht, weil er es versäumte, über die Gefahren von Mythen und Stereotypen aufzuklären. Die Angeklagte war Gegenstand einer umfassenden Medienberichterstattung und wurde darin verunglimpft.“

„Dies hat bei der Jury möglicherweise zu weiteren Vorurteilen geführt, zu denen der Richter keine klärenden Worte fand. Diese Berichterstattung hat diese nie vom Gericht korrigierten Mythen und Stereotypen verschlimmert.“

Obwohl Beale darauf bestand, von verschiedenen Männern vergewaltigt oder sexuell angegriffen worden zu sein, wurde sie im Juli 2017 im Gericht von einer Jury für schuldig befunden, den Rechtsweg missbraucht und Meineid begangen zu haben.

Beales erster Vergewaltigungsvorwurf stammt vom November 2010, als sie der Polizei mitteilte, dass sie in der Nacht zuvor von Mahad Cassim vergewaltigt worden sei. 

Cassim wurde daraufhin im Dezember 2011 wegen Vergewaltigung angeklagt und im Januar 2012 zu sieben Jahren Haft verurteilt. Insgesamt saß Cassim zwei Jahre im Gefängnis, bevor er wieder entlassen wurde.

Im Juli 2012 zeigte Beale zwei sexuellen Übergriffen an und erhob 2013 ähnliche Anschuldigungen gegen sechs weitere Männer, die vom Gericht bei dem Prozess gegen sie als falsch erwiesen wurden.

Die Verhandlung ihres Einspruchs gegen ihre Verurteilung dauert derzeit noch an.


... und so sieht die junge Dame aus:

 

Die Fotos zum Lexikoneintrag für "fette Qualle" (Bildquelle: Bildschirmfotos)

Da lobe ich mir doch den gesunden Menschenverstand der drei italienischen Richterinnen. Ich jedenfalls bräuchte bei so etwas mehr Promille, als dass ich dann noch irgendwas besteigen könnte...