26. Februar 2019

US-Männerrechtsorganisation klagt gegen Diskriminierung beim Einzug zum Wehrdienst und gewinnt

Soldatin: Könnte alternativ auch in eine Schwangerschaft fallen (Bildquelle)

Mit vollem Einsatz fordern Feministen bekanntlich die allumfassende "Gleichstellung" der Frau zum Mann, die weit über den Grundsatz "Gleichberechtigung" hinausgeht. Nur in einem Bereich fordern sie es seltsamerweise nicht: Beim Bemannen des Schützengrabens. Nun aber könnte der feministische Forderungskatalog zumindest für die amerikanischen Feministinnen zum Bumerang werden, da eine dortige Männerrechtsgruppe (ja, so etwas gibt es) auf die Gleichbehandlung der Frauen bei der Musterung zum Wehrdienst klagte und den Prozess gewann.


PJ Media: US-Männerrechtsorganisation gewinnt Sammelklage über die Wehrpflicht für Frauen


Am Freitag entschied ein texanisches Gericht, dass der Modus zum Einzug zur Wehrdienst gegen die Verfassung verstößt, da nur Männer davon betroffen sind. Das Gericht entschied damit zugunsten der „National Coalition for Men“ (NCFM), die den Standpunkt vertritt, dass ein Wehrdienst nur für Männer eine Diskriminierung von Männern darstellt. Der Anwalt der NCFM Marc Angelucci sagte gegenüber PJ Media, dass selbst wenn die militärische Einzugsbehörde Berufung einlegen sollte, dann würde sie die Berufung wahrscheinlich ebenso verlieren. Er ließ dazu auch vermuten, dass das Pentagon die Registrierung zur Wehrpflicht aufgrund des Urteils nicht abschaffen wird und Frauen damit im Fall der Fälle tatsächlich ebenfalls ihren Wehrdienst leisten müssten.

Dazu meinte Angelucci allerdings auch, dass er nicht sicher sei, ob die Behörde überhaupt in Berufung gehen wird. Sollte das Urteil Bestand haben, dann wird das Pentagon entweder die Wehrpflicht ganz aufgeben müssen oder aber sie werden Frauen zur Registrierung zwingen müssen. „Sie könnten beides tun, aber ich glaube nicht, dass sie die Wehrpflicht abschaffen wollen, da das Pentagon stark für deren Erhalt ist,“ so der Anwalt.

„Unsere Position besteht darin, dass wenn es beim Militär Gefechtsrollen für Frauen gibt, dann muss auch die Wehrpflicht für sie gelten", erklärte Angelucci. „Es gibt daher keine Entschuldigung mehr, Männer zu diskriminieren, nun da es beim Militär Frauen gleichgestellt in Kampfrollen gibt.“

Selbst wenn Frauen im Kampf nicht erlaubt wären, dann könnten sie dennoch für nicht-kämpferische Aufgaben eingezogen werden. „Auch wenn es keine Kampfrollen gäbe, dann sollten sie sich trotzdem registrieren müssen, weil es im Militär auch genügend nicht-kampfbezogene Rollen gibt", so Angelucci.

Ironischerweise geschah dies fast während des Zweiten Weltkriegs. Im Januar 1945 forderte Präsident Franklin Delano Roosevelt den Kongress auf, das Gesetz über den selektiven Militärdienst zu ändern, um Frauen aufzufordern, den wachsenden Bedarf an Krankenschwestern in Frankreich zu decken.

Im Jahr 1981 entschied dann der Oberste Gerichtshof, dass Frauen von der Wehrdienst ausgenommen werden können, weil sie nicht im Kampfhandlungen eingesetzt werden dürfen. Für Männer galt dies damals nicht und sie werden mit schweren Strafen belegt, wenn sie sich dem Wehrdienst entziehen.

Aktuell sind derzeit rund 16 Millionen amerikanische Männer für den Wehrdienst registriert. Diese Männer sind Soldaten „auf Abruf“, bis sie 26 Jahre alt werden. Bei der Behörde nennen sie es „freiwillige Teilnahme“, die Richter aber erklärten dies nun für „verfassungswidrig“.

Sehr gut. Jetzt muss der Wehrdienst nur noch reaktiviert werden und der Feminismus ist tot.