10. Februar 2019

Genderdystopie ante portas


Die neuen Faschisten werden nicht sagen, "Wir sind Faschisten!", sondern sie werden einen Penis haben und behaupten sie hätten keinen - oder so ähnlich.

Was in Deutschland noch Inhalt feuchter, linksextremer Genderträume ist, wird in Großbritannien inzwischen fleißig vorgelebt. Ohne großen Tamtam und größtenteils auch ohne gesetzliche Grundlage wurde nach Gusto der Genderideologie der Definitionsraum für „verfolgenswerte Verbrechen“ verändert. Das Ergebnis besteht in einer massiven polizeilichen Verfolgung von abweichenden Meinungen. Die Polizei scheut dabei auch nicht davor zurück, völlig normale in den Sozialen Medien getätigte Ansichten mit einem Hausbesuch und einer Verhaftung zu quittieren.



Daily Mail: Mutter, 38, vor ihren Kindern verhaftet und sieben Stunden inhaftiert, weil sie bei Twitter einen transsexuellen Mann als „Mann“ bezeichnete



Eine Mutter wurde vor den Augen ihrer Kindern verhaftet und für sieben Stunden inhaftiert und verhört, nachdem sie im Internet einen transsexuellen Mann als Mann bezeichnet hatte.

Drei Beamte machten bei Kate Scottow ein Hausbesuch und hielten sie dort fest, um sie dann auf eine Polizeiwache mitzunehmen, wo sie dann über einen Streit mit einem Transenaktivisten befragte, der sich auf Twitter zutrug und bei dem es um das sogenannte „Deadnaming“ ging.

[Der Begriff gehört offenbar zum Genderneusprech und war mir bislang unbekannt. Unter diesem „Todbezeichnen“ versteht man, dass für eine Person, die sich als transsexuell versteht und sich einen neuen Namen aussuchte, noch immer der alten Namen verwendet wird; also, dass die Person „tot“ ist und es damit eine Todbezeichnung ist.]

Von der 38-Jährigen Verhafteten aus Hitchin in Hertfordshire wurde ein Foto angefertigt, dazu musste sie ihre DNA und Fingerabdrücke abgeben und es wird weiter gegen sie ermittelt.

Heute, über zwei Monate nach der Verhaftung, die am 1. Dezember durchgeführt wurde, hat die Polizei ihr noch immer nicht ihr Handy und ihren Laptop zurückgegeben, was ihr das Studium für einen Master in forensischer Psychologie erschwert.

In einem Schreiben im Onlineforum Mumsnet behauptete Frau Scottow - der auch ein Gerichtsbeschluss zugestellt wurde, der es ihr verbietet, ihren Ankläger als Mann zu bezeichnen:

"Ich wurde in meinem Haus von drei Polizisten verhaftet, wobei meine autistische zehnjährige Tochter und mein 20 Monate alter Sohn anwesend waren.

Ich wurde dann sieben Stunden lang in einer Zelle festgehalten und das ohne Sanitärprodukte (obwohl ich welche benötigt habe), danach folgte das Verhör und eine Untersuchung... Ich wurde wegen Belästigung und böswilliger Kommunikation verhaftet, weil ich jemanden auf Twitter missbraucht habe, indem ich die Person mit der falschen Bezeichnung angesprochen habe.“

Die Polizei von Hertfordshire bestätigte die Festnahme und sagte: „Wir nehmen alle Berichte über böswillige Kommunikation ernst.“

Der Fall ist der jüngste, in dem der Polizei einen unangemessenen Umgang mit Menschen vorgeworfen wird, die im Internet Geschlechterfragen zu diskutieren.

Der Sitcom-Autor Graham Linehan beispielsweise erhielt von der Polizei in West Yorkshire eine mündliche Verwarnung wegen Belästigung, nachdem die Transenaktivistin Stephanie Hayden ihn anzeigte, weil er sich bei Twitter auf sie bezog und dabei ihren früheren Namen und das biologisch korrekte Pronomen verwendete.

Es war schließlich auch Frau Hayden, die dann auch zur Verhaftung und der richterlichen Unterlassungserklärung gegen Frau Scottow verantwortlich war.

Gerichtsdokumente, welche The Mail am Samstag zugespielt bekam beschreiben, wie Frau Scottow einer „Kampagne der gezielten Belästigung“ gegen Frau Hayden beschuldigt wird, die angeblich motiviert war von Haydens „Status als transsexuelle Frau“.

In den Papieren wird behauptet, dass die Angeklagte im Internet „diffamierende“ Nachrichten über Frau Hayden twitterte, als es zu einer "toxischen" Debatte über Pläne zu einem Gesetz kam, mit dem sich jeder unabhängig von seiner Biologie das Geschlecht aussuchen kann.

Dazu wird behauptet, dass die Beschuldigte zwei Nutzerkonten mit verschiedenen Pseudonymen benutzt hat, um „Frau Hayden zu belästigen, zu diffamieren und abfällige und diffamierende Tweets zu veröffentlichen“, darunter die Behauptung, sie sei ein Mann und dazu „rassistisch, fremdenfeindlich und ein Gauner“, sowie dass sie [in etwa] ein „falscher Fünfziger“ sei.

Frau Scottow leugnete sowohl die Belästigung als auch die Diffamierung von Frau Hayden und sagte, sie gehe „mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit“ davon aus, dass es für Menschen "quasi unmöglich ist, das biologische Geschlecht zu wechseln“.

Der zuständige stellvertretende Richter Jason Coppel QC erließ trotzdem eine einstweilige Verfügung, die es ihr künftig verbietet, in den Sozialen Medien persönliche Informationen über Frau Hayden zu veröffentlichen, sie als Mann zu bezeichnen oder sie mit ihrer „früheren männlichen Identität“ zu adressieren.



Irre, nicht wahr?



Das Kopfschütteln will einfach nicht weniger werden beim Blick in den medialen Blätterdschungel.

Auf der Plusseite gilt zu vermerken, dass Obdachlose auf der Suche nach einem warmen Plätzchen zum Überwintern nun eine neue Möglichkeit haben, um sich mit einem niederschwelligen Vergehen für ein paar Monate ins Gefängnis zu bringen. Einfach auf Twitter einmal extrem heftig gegen eine dieser Gestörten abgehen. Ich bin mir sicher, das Publikum würde es goutieren.

Ebenfalls auf der Plusseite zu verzeichnen ist der Beitrag zum Bruttosozialprodukt, da mindestens ein halbes dutzend Polizisten, Anwälte und Richter etwas zu tun bekamen.