15. November 2018

Die Zensur des Internets schreitet voran: Die nächste alternative Plattform wird von Zahlungsdiensten abgeschnitten



Mit der zunehmenden Zensur bei YouTube, wo mitunter ohne Vorwarnung ganze Kanäle mit hunderten Videos gelöscht werden, hat sich Bitchute als Alternative etabliert. Dort können sich Publizisten anmelden und automatisch ihre YouTube Videos spiegeln lassen, damit sie erhalten bleiben falls es bei YouTube zu einer Löschung kommt. Nun aber meldet Bitchute, dass ihnen der Zahlungsdienstleister PayPal die Zusammenarbeit aufkündigte.


Das Silicon Valley als geschlossene Party



Der freie Journalist Tim Pool meinte in einem Video über den Rauswurf von Bitchute, dass offenbar niemand Erfolg haben darf, der nicht Teil dieses kleinen Kreises an mächtigen Silicon Valley Giganten ist. Viele der CEOs, Investoren und Programmierer kennen sich persönlich und sind in vielfacher Weise in die Unternehmen investiert, so Pool, wodurch sich ein System gegenseitiger Interessen und Abhängigkeiten bildete, das sich nun mit allen Mitteln vor Konkurrenz schützt.

Man sollte sich also nicht wundern, dass nun auch Bitchute die Macht der Konzerne zu spüren bekommt.

Neben diesen wirtschaftlichen Erwägungen gibt es sehr wahrscheinlich einen zweiten Grund für das rabiate Vorgehen gegen Bitchute durch PayPal. Es geht wie so oft um Politik, da Bitchute explizit für die Meinungsfreiheit auf der Plattform eintritt, während das Silicon Valley deutlich linkslastig ist und heute im Namen der linken Sache Zensur betreibt.

Kürzlich erst traf es Gab.ai, einer Alternative zu Twitter. Das Angebot ging ebenso wie Bitchute mit Meinungsfreiheit hausieren, woraufhin es sogar komplett aus dem Internet ausgespuckt wurde und nicht einmal mehr Server vermietet bekommt. Die Liste der Angebote im Internet, die aus ideologischen Gründen von den Tech-Ggiganten des Silicon Valley von deren Dienstleistungen ausgeschlossen werden wird tatsächlich immer länger und prominenter.

Vor Gab.ai wurden bereits zahlreiche als „kontrovers“ geltenden Publizisten der Hahn abgedreht mit verschiedensten Mitteln, wie etwa über den Entzug von Werbemitteln bei Google/YouTube, dem Rauswurf beim Spendendienst Patreon, dem offenen oder heimlichen Sperren bei Twitter und einigen anderen Wegen, wie die großen Anbieter im Silicon Valley ihre Marktmacht ausspielen können. Vor allem an Alex Jones und seinem InfoWars wurde das Meinungskartell aktiv und vernichtete dessen Existenz wie eine AK47 eine Melone.

Jones aber war bei weitem nicht der einzige, den der Zorn der Tech-Götter traf, neben ihm traf es bis heute sicherlich eine hohe dreistellige Zahl an dissidentischen Stimmen aller Coleur (und bei weitem nicht nur die Rassisten der "Alt-Right").

Die Meinungszensur im Internet ist real und nachdem versucht wurde, die abweichenden Meinungen auf den großen Plattformen zu löschen und diese sich bei Alternativen wie Gab.ai oder Bitchute einfanden, greift das Kartell nun auch dort an und zerstört alles, was es zerstören kann, wie beispielsweise auch das Löschen einer portugisischen Anti-Zensur App durch Google vor einiger Zeit beweist.

Die politisch-ideologischen Absichten sind also klar und sie sind nicht gerade wohlwollend in ihrem Impuls. Vor allem die mainstream-mediale Bezeichnung von Bitchute als "rechtsextreme Verschwörungsplattform" bezeichnet macht deutlich, um was es wohl wirklich geht.

Wer hinter PayPal steckt: Die üblichen Verdächtigen



Hinsichtlich PayPal und deren Motive, Bitchute auszuspucken gibt es nicht allzu viele brauchbare Informationen jenseits der Vermutung, dass es wohl um die alte Mischung aus Geld, Macht und Politik geht. 

Das Unternehmen PayPal gehört zu ebay, das heute zwar nicht mehr zu den Größen des Silicon Valley gehört, aber noch immer gutes Geld verdient und inzwischen zum alten Bestand gehört wie Sun, Cisco, Microsoft oder IBM.

Laut Nasdaq.com befindet sich ebay heute vor allem in institutionellem Besitz, wobei mir in der Eigentümerliste vor allem die Beteiligungsunternehmen BlackRock und die Vanguard Group auffallen. Zwar halten die beiden jeweils nur knapp sieben bzw. acht Prozent der Anteile, allerdings genügt das in der Regel für Sitze im Aufsichtsrat.

Für besonders bedeutsam halte ich dabei die Tatsache, dass beide auch zu den großen Anteilseignern bei Mastercard gehören, wo sie jeweils knapp genauso große Anteile halten.

Da Mastercard eines der Hauptvehikel der globalistischen Bestrebungen ist, das beispielsweise tausendfach anonyme Kreditkarten an illegale Migranten verteilt hat und mit George Soros zusammenarbeiten will, halte ich die Überschneidungen bei den Eigentümern der beiden Unternehmen für einen eindeutigen Hinweis dafür, aus welcher Richtung der Angriff gegen Bitchute kommt und worin der eigentliche Zweck besteht, der Plattform die Existenzgrundlage zu entziehen. Es ist sehr wahrscheinlich vor allem ein Versuch, politisch missliebige Meinungen zu unterdrücken.

Worin auch immer die wahren Motive für den Rauswurf bestanden, Bitchute hat nun ein drängendes Problem, da die Zahlungswege auf einen Schlag komplizierter und teurer wurden. Fürs erste aber werden sie aber wohl weitermachen können und vielleicht sogar bessere Lösungen finden, als es mit PayPal möglich war.

Die Frage allerdings ist, wie weit sie es schaffen werden, weitere Angriffe gegen ihr Geschäftsmodell abwehren zu können, falls es sich wirklich um einen Angriff mit politischen Implikationen handelte. Möglicherweise wird es Bitchute am Ende so gehen wie Gab.ai, das sich effektiv eine komplett eigene Dienstleistungsumgebung wird schaffen müssen, da das Kartell aus dem Silicon Valley und ihren Globalistenfreunden einfach zu viele digitale Fäden in der Hand halten. 

Es steht nicht gut um die digitale Meinungsfreiheit.