19. Oktober 2018

Frohe Kunde aus Schweden: Die Regierung vergibt eine Amnestie auf Handgranaten

(Bildquelle)

Schweden ist nicht nur bekannt als die „Vergewaltigungshauptstadt der Welt“, sondern genießt auch den Ruf einer „Handgranatenhochburg“ im Bereich krimineller Handlungen. Die abgewählte sich aber noch immer kommissarisch im Amt befindliche Regierung unter dem Sozialdemokraten Stefan Löfven beschloss nun, etwas gegen das Problem mit den Handgranaten zu unternehmen und verhängte eine Amnestie auf deren Besitz. Das heißt, wer welche zu Hause liegen hat und diese zwischen heute und dem 11. Januar kommenden Jahres bei der Polizei abgibt, der wird nicht für deren vormaligen Besitz bestraft.



Es geht um Handgranaten, Mörser, Polenböller und sonstige Sprengstoffe



In den letzten Jahren kam es in dem maximal bereicherten nordischen Land immer öfters vor, dass importierte Verbrecherbanden in den gut 50 „besonders sensiblen Gebieten des Landes“ - vulgo den „No-Go Zonen“ von Malmö bis Göteborg - auf Handgranaten zurückgriffen beim Kampf um die Reviere zum Drogenverkauf sowie für sonstige zwischenmenschliche Problemlösungen.

Alleine im Jahr 2017 gab es 43 Zwischenfälle mit Handgranaten von denen 21 explodierten, wie Breitbart berichtet. Seit 2010, als das erste Mal eine Sprengung mit einer Handgranate zum Erfolg führen sollte, gab es in Schweden insgesamt 78 Zwischenfälle mit der faustgroßen Kriegswaffe, wobei mehrere Menschen, darunter auch völlig Unbeteiligte ihr Leben ließen.

Auch wenn in diesem Jahr offenbar das Plateau erreicht wurde bei der Verwendung von Handgranaten, so will die Regierung nun gegen deren weitere Verwendung eine Amnestie einsetzen, bei der auch gleich andere Sprengutensilien folgenlos bei der Polizei abgegeben werden können.

Zielgruppe der Aktion sind laut Justizminister Morgan Johansson „kriminelle Banden, die immer besseren Zugang zu diesen Waffen haben, die sie dann gegeneinander oder gegen das Justizsystem verwenden. Wir müssen die Dinger von der Straße herunter bekommen.“

Tatsächlich kommt es in Schweden immer wieder und in zunehmendem Maße zu Angriffen auf Polizeiwachen, bei denen mitunter auch Handgranaten eingesetzt werden, um die Polizei als Ordnungsmacht loszuwerden.

Aufgrund der staatlich aufoktruierten Zurückhaltung bei der Gegenwehr und dem Verzicht, nicht nur die Waffen sondern auch deren Besitzer von der Straße zu entfernen, blieb der Polizei bislang nicht viel übrig, als sich in kasernenartige Bunker zurückzuziehen, um von dort aus den Schein der Ordnung und Kontrolle aufrecht zu erhalten. Die neue Polizeiwache im Stockholmer Vorort Rinkeby, einem Ort der auch gerne als „Little Mogadischu“ bezeichnet wird, dient dabei als Vorbild für das sichere Verstecken der Staatsmacht vor den örtlichen Importverbrecherbanden.



Schwedische Amnestien wirken, aber nur bei Schweden



In diesem Jahr gab es bereits eine Amnestie auf Schusswaffen, einem anderen Problemgerät für das schwedische Volksheim. Laut The Local wurden der Polizei anlässlich dieser Amnestie etwa 12.000 illegale Schusswaffen übergeben, einer überaus beeindruckenden Zahl in dem Land mit gut 10 Millionen Einwohnern. Die etwas weniger gute Nachricht dabei ist, dass es sich bei den abgegebenen Waffen überwiegend um alte Jagdwaffen handelte und die wenigsten aus der Hand von Kriminellen stammten.

Während sich die schwedischen Bürger also freiwillig weiter selbst entwaffnen, dürften die Kriminellen des Landes künftig wohl genauso wenig auf ihr Explosionswerkzeug verzichten wie sie auf ihre Schusswaffen verzichten. Noch allerdings müssen wir etwas warten auf die Ergebnisse der Amnestie auf Handgranaten. Meine Vermutung wäre, dass vielleicht zwei oder drei abgegeben werden, je nachdem, in welchen Sprachen die Verhängung der Amnestie kommuniziert wird.

Aber wie so oft heutzutage zählt nur die gute Absicht. Daher, falls auch Sie zu Hause noch ein paar alte Wehrmachtsgranaten herumliegen haben, hier die Telefonnummer, unter der sie diese konsequenzfrei melden und abgeben können: +46 114 14