26. September 2020

Ideen für Kinderspiele in der Coronazeit

Hat auch schon glücklichere Tage erlebt (Bildquelle)

Die Maskenpflicht und Abstandregeln stellen Erwachsene und Kinder vor große Herausforderungen. Wie spielen Kinder trotzdem mit viel Spaß und welche Spiele sind am besten geeignet?

 

Kinderspiele zu Coronazeiten

Nach dem Lockdown spielen Kinder wieder miteinander – in der Kita und Schule, aber auch in ihrer Freizeit. Auch wenn viele Kinder das Thema oft unbeschwert angehen, machen Eltern sich Gedanken, welche Spiele jetzt in Zeiten von Abstandsregeln und Hygienevorschriften sinnvoll und möglichst risikoarm sind. Da Schulen und Kitas im Herbst und Winter wieder vermehrt vorübergehend schließen könnten, sind kreative Ideen zur Überbrückung gefragt. Erfahren Sie hier, wo Veränderungen im Kinderspiel Sinn machen und welche Spiele sich in dieser Zeit besonders anbieten.

 

Strukturierte Tage mit viel Abwechslung


Ob normale Ferien oder Schließzeit wegen Coronaverdacht in Kita oder Schule – bringen Sie Struktur in den Alltag des Nachwuchses. Das bringt Sicherheit für Ihre Kinder, die sich so Tag für Tag auf etwas Neues freuen können. Statt jeden Tag ohne Plan zu beginnen, sollten Sie alle Aktivitäten zusammen planen. Achten Sie darauf, dass zwischen den Aktivitäten mit viel Bewegung auch ausreichend Ruhezeiten eingeplant werden. Ruhiges, konzentriertes Spielen sollte sich im Idealfall mit bewegungsreichen Aktivitäten abwechseln, damit keine Langeweile aufkommt.

 

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Raus in die Natur


Bewegung in der freien Natur geht zu jeder Jahreszeit und ist in Zeiten von Corona immer die beste Entscheidung. Solange es nicht aus Eimern schüttet oder hagelt, sind Ausflüge nach draußen daher immer eine gute Idee. Ziehen Sie sich und die Kinder wetterfest an. Unternehmen Sie einen Waldausflug, gehen Sie Pilze sammeln oder treiben Sie zusammen Sport beim Fahrradfahren, Inlineskaten oder mit anderen Sportarten, die Ihre Kinder mögen.

 

Klassische Gesellschaftsspiele


Holen Sie doch einfach die alten Klassiker aus dem Schrank, die Sie als Kind schon gerne gespielt haben. Zum Beispiel Mensch ärgere dich nicht, Mühle, Mikado, Dame, Memory, Monopoly oder Domino. Auch Kartenspiele wie Mau Mau oder Rommé sind eine gute Idee. Mit solchen Gesellschaftsspielen haben auch Kinder von heute immer noch Spaß. Oft gibt es die Klassiker sogar als moderne Variante.

 

Viele weitere kreative Spielideen


Damit es abwechslungsreich bleibt, finden Sie hier noch viele weitere Spielideen für zu Hause und unterwegs.


Spiele für draußen:


  • Sackhüpfen: Die Kinder hüpfen in großen Säcken (z.B. Kartoffelsäcke oder alte Bettbezüge) um die Wette. Wer zuerst im Ziel ankommt, hat gewonnen.

  • Eierlaufen: Hier ist Geschicklichkeit gefragt. Rohe Eier werden auf einem Löffel platziert und müssen schnellstmöglich ins Ziel getragen werden, ohne herunterzufallen.

  • Tau-Ziehen: Ein stabiles Seil sowie zwei Personen oder zwei Kleingruppen werden dafür benötigt. Wer beim Ziehen zuerst die vorab erstellte Kreidemarkierung überschreitet, hat verloren.

  • Tiere und Pflanzen entdecken: Im Garten oder Hof des Hauses gibt es viel zu entdecken. Auch auf dem Weg zum Spielplatz finden Sie Tiere (z. B. Insekten) und Pflanzen, an denen Sie vielleicht bisher vorbeigelaufen sind. Bestimmen Sie gemeinsam die Arten, zum Beispiel mit Tier- und Pflanzenbüchern. Zählungen, Fotos und Videos sind zur Dokumentation erlaubt. Schlechtwetteralternative: Gehen Sie im Keller auf die Suche nach Spinnen.

  • Fotografieren gehen: Kinder lieben es, Fotos zu machen. Nehmen Sie eine Kamera und gehen Sie gemeinsam auf Motivsuche. Vielleicht entdeckt Ihr Kind dabei ja sein neustes Hobby.

     

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Spiele für drinnen:


  • Zimmerdisco mit Stopptanz: Geht die Musik aus, muss jeder sofort anhalten. Wer sich noch bewegt, ist raus.

  • Schnick Schnack Schnuck: Zwei Kinder entscheiden sich für Schere, Stein oder Papier. Schere schlägt Papier, Papier schlägt Stein und Stein schlägt Schere. Wer den anderen zuerst dreimal geschlagen hat, ist der Sieger.

  • Wer zuerst lacht: Eine Person versucht, die Kinder zum Lachen zu bringen. Witze, Grimassen – alles ist erlaubt. Wer zuerst lacht, hat verloren.

  • Becher-Telefon: Dafür bohren Sie ein kleines Loch in die Böden von 2 Bechern oder Dosen und verbinden diese mit einer stabilen Angelschnur. Wenn zwei Kinder die Schnur dann straff ziehen, können sie damit dank der Schallübertragung kleine „Telefongespräche“ über größere Entfernungen führen.

  • Murmelbahn aus Papprollen: Sammeln Sie die Papprollen von Toilettenpapier. Wenn Sie genug haben, können Sie diese halbieren oder mit Fenstern versehen und dann daraus eine coole Murmelbahn bauen. Seien Sie kreativ und verlängern Sie die Bahn schrittweise durch die ganze Wohnung, indem Sie sie mit Klebeband an den Wänden und Türen befestigen.

  • Parcours: Errichten Sie in der Wohnung kleine Stationen, an denen Ihre Kinder verschiedene Dinge erledigen müssen. Zum Beispiel Rätsel lösen, Kopfstand machen, etwas basteln, einen Witz ausdenken oder eine Höhle bauen. Binden Sie alle Räume ein, dann sind Ihre Kinder eine ganze Weile beschäftigt.

  • Post oder Supermarkt spielen: Kinder lieben Rollenspiele. Bauen Sie gemeinsam eine Poststation oder einen Supermarkt nach. Die Kinder können hier einkaufen gehen oder Briefe verschicken und so das Leben der Erwachsenen nachspielen.

  • Basteln mit Haushaltsmaterialien: Sie haben sehr viele Dinge zu Hause, die sich gut zum Basteln eignen. Statt teures Bastelzubehör zu kaufen, verwenden Sie doch einfach Dinge, die Sie nicht mehr benötigen oder sonst einfach wegwerfen würden. Alte Milchkartons, Deckel von Pfandflaschen oder Joghurtbecher sind super geeignet, um daraus etwas Neues zu erschaffen. Zum Beispiel, um mit etwas Draht und Kleber kreative Fahrzeuge zu basteln.

     

Fazit

Kinder müssen spielen, um glücklich zu sein. Mit den richtigen Spielen und etwas Umsicht im Umgang mit anderen Kindern lässt sich das auch in dieser schwierigen Zeit gut meistern. Mit etwas Kreativität lassen sich leicht viele neue Spielideen entwickeln, die auch in Pandemiezeiten gut funktionieren.


Verfasst von Kerstin Schmidt, Content Managerin und erfahrene Ghostwriterin bei Hausarbeit-Agentur

 

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