28. Juli 2020

Das System hinter linksextremen Ausschreitungen: Nichts ist spontan, nichts ist Zufall, alles ist geplant


(Bildquelle 1,2)

Bei Twitter veröffentlichte der Nutzer „Wokal Distance“ einen Faden mit Tweets, in dem das Handbuch des linksextremen Protests am Beispiel der Geschehnisse im amerikanischen Portland die Taktiken der Antifa erklärt wird, und wie es die Aggressoren immer wieder schaffen, ihre Ausschreitungen als „gewaltfreie Proteste der Zivilgesellschaft“ hinzustellen. Vom Mythos vom linksextremen Aktivismus als einem Zusammenschluss in spontaner Solidarität bleibt nur übrig, dass es sich bei der Behauptung um einen Mythos handelt. Vielmehr scheint das beschriebene Schema von der Besetzung irgendwelcher Kohlebagger bis hin zum Grenzbruch in Idomeni in quasi alle linksextremen Herzensangelegenheiten durch.


Wokal Distance – Wie linksextreme „Proteste“ funktionieren


Wie kann es nur sein, dass Aktivisten an Orten wie in Portland komplette Straßenzüge übernehmen und dabei Fenster einschlagen und Gebäude in Brand setzen, nur um von der Presse noch immer als gewaltfrei bezeichnet zu werden? Nun, wie sich herausstellt, handelt es sich bei den Tätern um erstklassig ausgebildete Aktivisten, die intelligente und hoch entwickelte Taktiken zur Anwendung bringen.

Zunächst einmal muss man sich klar machen, dass nichts an den Ereignissen spontan ist.

Das zeigen schon die vielen Demonstranten, die ein Schild in der Hand halten. So ein großes Schild zu basteln dauert jeweils drei Stunden und es bedarf vieler Freiwilliger, die den ganzen Tag daran arbeiten.

Sie machen das nicht spontan. Es erfordert Planung.

Es sind nicht nur die Schilder, deren Bau vorausgeplant werden muss, vielmehr ist alles durchgeplant und das von der Kleidung der Demonstranten bis hin zur jeweils an die Situation angepassten Taktik.

Darüber hinaus verfügen die Demonstranten über ein eingehendes Verständnis der Informations- und Mediensysteme und wissen um Taktiken, die in diesem Umfeld funktionieren.

Die erste Strategie besteht darin, den gewählten Gegner in ein „Entscheidungsdilemma“ zu bringen. Dazu wird eine Protestmethode gewählt, die der Person keinen gesichtswahrenden Ausweg lässt. Unabhängig davon, wie der Gegner reagiert, er muss dabei schlecht dastehen.

Diese Strategie wird mit einer zweiten Strategie verknüpft, die darin bsteht, dass „die eigentliche Aktion ist die Reaktion des Gegners“. Man ist vor allem auf eine unverhältnismäßig wirkende Reaktionen des angegriffenen aus.

Nehmen wir beispielsweise die Blockade einer Straße. Sobald die Blockierer von der Polizei verhaftet werden, können sie den Märtyrer spielen. Sollte das nicht geschehen, dann steht fortan die Straße unter ihrer Kontrolle. Sie gewinnen in beiden Fällen.

Diese beiden Strategien des Entscheidungsdilemma und der antizipierten Reaktion werden von Aktivisten Hand in Hand eingesetzt, um sich bei Konflikten in vorteilhafte Lagen zu bringen. Wird dabei alles richtig gemacht, dann lassen sich Bilder erzeugen, auf denen sie als die Underdogs erscheinen, und das obwohl sie als Aggressoren auftreten.

Es handelt sich bei den angewandten Strategien um eine Art soziales und politisches Jiu-Jitsu. Vieles wird nur um der Wirkung Willen gemacht. Allerdings nicht, um bei den eigenen Leuten eine bestimmte Wirkung zu erzielen, sondern bei Dritten, die noch keine fertige Meinung in der Angelegenheit haben.

Letztlich ist das alles Schauspielerei, bei denen die Aktivisten Szenen erschaffen mit dem Ziel, dass sie bei YouTube oder in den TV-Nachrichten in einer bestimmten Weise gesendet werden. Ihre Aktionen sind nur zum Scheingegen einen konkreten Gegner gerichtet. Dieser aber dient ihnen nur als eine Requisite, die ihnen als Hebel dient, um in die Wohnzimmer der bislang Unbeteiligten zu gelangen.

[Ein Beispiel dafür wären die vielen englischsprachigen Schilder auf deutschen Klima-Demonstrationen. Vor Ort werden diese von vielleicht einem Drittel der Personen verstanden, bedenkt man aber, dass Bilder von der Demo weltweit ausgestrahlt werden, dann wären deutsche Schilder unpassend.]

Diese nächste Strategie linksextremer Aktivisten ist selbsterklärend: „Erledige die Arbeit der Medien für sie.“ Aktivisten sorgen in fast schon professioneller Weise dafür, dass Pressemitteilungen und Filmmaterial, die sie in positiver Weise darstellen, in die Hände von sympathischen Journalisten gelangen.

Das macht auch die Industrie nicht anders und es erklärt vieles von dem, was von den Protesten im Fernsehen gezeigt wird.

Insgesamt haben die Medien bislang mit großer Sympathie über die Geschehnisse in Portland berichtet. So haben sie ihr Publikum auch eingehend über die „Mauer der Mütter“ aufgeklärt und diesem mitgeteilt, dass diese Mütter die friedlichen Demonstranten vor der gewalttätigen Polizei schützen würden.

Bei diesem Narrativ allerdings handelt es sich jedoch nur um noch eine Strategie aus dem linksextremen Aktivistenhandbuch. Diese Strategie lässt sich beschreiben als das Voranstellen sympathischer Leitfiguren“.

Dabei handelt es sich um genau das, wonach es sich anhört. Sie setzen sympathische Menschen an ihre Spitze mt dem Ziel eines Zugewinns an Sympathie zu gewinnen, und mit denen der Eindruck entsteht, dass hier kleine und liebenswerte Underdogs gegen harte und ungerechte Machtinteressen ankämpfen.

Die Demonstranten verfügen über ausgesprochen ausgefeilte Techniken zur Beeinflussung der Medien. Sie verstehen sich beispielsweise darauf, dass sie ihre Videos so drehen müssen, dass sie in Scheiben und Abschnitte zerteilt werden können, um damit eine bestimmte Geschichte zu erzählen, wobei stets jene Darstellung gewinnt, die bei den Menschen am meisten „nachschwingt“. Sie versuchen also ganz gezielt, Augenblicke auf Video festzuhalten, die das Zeugs haben, um viral zu gehen.

Das alles heißt aber keineswegs, dass sie bei ihren Aktionen nicht auch ganz absichtlich Schaden anrichten wollen. Das ist sehr wohl der Fall und geschieht auch regelmäßig. So gibt es das von AK Thompson verfasste Buch „Black Bloc, White Riot: Anti-Globalization and the Genealogy of Dissent“ [„Schwarzer Block, weiße Ausschreitungen: Antiglobalisierung und die Entstehung von Widerstand“], in dem recht gut umrissen ist, was man auf der Seite der Linksextremisten als Gewalt zählt und wann sie Gewalt als gerechtfertigt erachten.

Hier findet sich eine Apologie von Alex Hundert, in der er die „Vielfalt an Taktiken“ verteidigt als einem Euphemismus für die Anwendung von Gewalt bei Protesten. Hundert stellt darin ausdrücklich fest, dass ein Bekenntnis zur Gewaltlosigkeit „dogmatisch“ sei und „die Debatte über die anzuwendenden Taktiken erstickt“.

Die Gewalt, die wir aktuell auf den Straßen von Portland und anderen Städten sehen, ist also vorsätzlich. Wo die „Mauer der Mütter“ vor den Kameras stehend die Herzen gewinnen soll, verdecken sie gleichzeitig den Schwarze Block, der auf ignorierte Einschüchterungsversuche Taten folgen lässt.

Sobald die Polizei dann auf die Gewalt des Schwarzen Blocks mit Verhaftungen reagiert, drängt sich die „Mauer der Mütter“ ins Bild, um die Wirkung zu erzielen, als habe die Polizei „wehrlose und gewaltfreie Mütter angegriffen“.

Merken Sie, wie das Spiel funktioniert?

Diese Ausführungen sind in erster Linie dazu gedacht, dass man für sich verinnerlicht, wie nichts an den derzeitigen linksextremen Aktionen in Portland und anderen Orten spontan ist.

Es handelt sich um die Anwendung von Taktiken auf sehr hohem Niveau, die im Hintergrund orchestriert werden von Personen, die über eine profesionelle Protestinfrastruktur verfügen. (Oder was glauben Sie wo all die Personen für den Schilderbau herkommen?)

Diese radikalen Demonstranten verfügen über eine umfassende Infrastruktur, die ihnen dabei laut eigener Aussage helfen soll, die Gesellschaft zu stören, zu demontieren und zu dekonstruieren.

Man muss davor keine Angst haben, aber man sollte dennoch wissen, was dort vor sich geht. Denn nur dann lassen sich adäquate Gegenmaßnahmen treffen.



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