Danke @ James Damore (Bildquelle) |
Der Fall James Damore
Im Jahr 2017 ging
der Name von James Damore durch die alternative Mediensphäre. Damore
ist Softwareingenieur und war zu der Zeit bei Google angestellt. Das
Unternehmen betrieb damals auf dem Höhepunkt des Kulturkampfes um
den postmodern-kulturmarxistischen Umbau der Gesellschaft eine
rigorose „Diversity“ Politik für Frauen, Gender und Minderheiten
aller Art. Eines der großen Ziele, das in vielen Unternehmen noch
immer aktiv verfolgt wird, bestand darin, mehr Frauen und Anghörige
von Minderheiten in Führungspositionen zu bringen und jenseits davon
auch traditionell von Männern und Weißen dominierte Bereiche wie
etwa die Informatik mit diesen aufzumischen.
Google schuf dafür
zahlreiche Vorschriften und installierte zahlreiche Programme, mit
denen Mitarbeiter wie Damore zu mehr „Inklusion“ umerzogen werden sollten.
Als guter Mitarbeiter nahm er dieses Angebot an und beschloss, sich
aktiv mit der Frage auseinanderzusetzen, warum Frauen im
Softwarebereich nur eine Minderheit darstellten. Seine Erkenntnisse fasste er in einer Analyse zusammen, die er zur
intern Diskussion bereitstellte.
Darin verwies er
neben gesellschaftlichen Ursachen auch auf die unterschiedliche
Biologie zwischen Männern und Frauen, was dazu führe, dass Frauen
zwar vielleicht ähnlich talentiert seien in der Informatik oder
anderen MINT Fächern wie Männer, sie aber ganz einfach andere
Interessen hätten, die sich eher um sozial-emotionale Aspekte im Leben
drehen. Zur Abhilfe schlug Damore in seiner Analyse vor, dass
womöglich mehr Frauen für die Branche begeistert werden könnten,
wenn man die Aufgabenbereiche entsprechend nach deren Präferenzen
ausrichtet.
Aufschrei, Entlassung und Klage
Als Belohnung für
seine extracurriculäre Arbeit wurde Damore bei Google im hohen Bogen
rausgeworfen. Die
Begründung für seine Entlassung bestand darin, er würde mit
seinen Ansichten „Geschlechterstereotypen fördern“, was
im diametralen Gegensatz zur auf der absoluten Gleichheit beruhenden
Unternehmensphilosophie von Google stand.
Damore wehrte sich dagegen, da er nur den Stand der Forschung wiedergab und er ein Recht auf seine Meinung hat, und ging damit an die Öffentlichkeit. Leider wollte die Öffentlichkeit seine Belange jedoch nicht so recht annehmen und so musste er an die Gegenöffentlichkeit gehen. Das bescherte ihm dann unter anderem ein längeres Gespräch mit dem kanadischen Psychologieprofessor Jordan Peterson, der sich zur selben Zeit mit den selben Problemen am selben Thema abarbeitete, was den Fall einmal um die Welt gehen ließ.
Schließlich klagte
Damore gegen seine Entlassung bei Google. Dem Konzern mit seiner
sozialen Gerechtigkeitsagenda gefiel das sicherlich nicht, allerdings hatte Damore gute
Aussichten auf Erfolg, da das Unternehmen bei seiner Entlassung wohl mehr als nur ein Gesetz für
Arbeitnehmerrechte verletzte.
Einstellung der Klage und ein ideologisches Stühlerücken bei Google
Gerade
wurde jedoch bekannt, dass Damore seine Klage gegen den Konzern nach
mehr als zwei Jahren der Verhandlungen zurückgezogen hat. Eine
Begründung für seine Entscheidung gibt es nicht. Es wurde auch
nicht bekannt, ob eine Entschädigungszahlung geleistet wurde oder ob
Google andere Maßnahmen getroffen hat, die Damore zufriedengestellt
haben.
Möglich ist zwar, dass Damore den Fall am verlieren war und ihm das Geld ausging, allerdings hätte er dann sehr wahrscheinlich schon zu einem früheren Zeitpunkt aufgegeben. Gleichzeitig ist der Klagegrund mit einer Entlassung aufgrund von politischen Ansichten ausreichend schwerwiegend, dass sich die geldwerten Risiken einer Klage gelohnt haben mussten.
Weder Damore, der vermutlich eine Schweigevereinbarung unterzeichnete, noch Google äußern sich zum Grund für die Einstellung der Klage. So bleibt nur Spekulation, was genau zum Rückzug aus der Klage durch Damore führte.
Möglich ist zwar, dass Damore den Fall am verlieren war und ihm das Geld ausging, allerdings hätte er dann sehr wahrscheinlich schon zu einem früheren Zeitpunkt aufgegeben. Gleichzeitig ist der Klagegrund mit einer Entlassung aufgrund von politischen Ansichten ausreichend schwerwiegend, dass sich die geldwerten Risiken einer Klage gelohnt haben mussten.
Weder Damore, der vermutlich eine Schweigevereinbarung unterzeichnete, noch Google äußern sich zum Grund für die Einstellung der Klage. So bleibt nur Spekulation, was genau zum Rückzug aus der Klage durch Damore führte.
Der unabhängige Journalist Tim Pool verweist dazu auf die Tatsache, dass zeitgleich mit der Einstellung der Klage durch Damore, Google gerade quasi sämtliche seiner Diversity- und Inklusionsprogramme eingestellt hat. Das legen Aussagen von aktuellen und ehemaligen Google Mitarbeitern nahe, laut denen beispielsweise das im Unternehmen fest installierte „Sojourn“ Rassengerechtigkeitsprogramm zur Förderung von Diversity komplett eingestellt wurde.
Tatsächlich begann
die Rückabwicklung des kulturmarxistischen Programms im Unternehmen
schon kurz nach Damores Entlassung im Jahr 2018, da der Umgang mit ihm offenbar zu hohe Wellen
schlug, wenngleich die Mainstream Medien nur unter Vorbehalt darüber
berichteten. Infolge von Damore haben sich damals mehrere weitere
Mitarbeiter teils anonym in der Gegenöffentlichkeit gemeldet und
über die ideologische Bleidecke berichtet, die ihnen intern das
Leben schwer machte.
So musste sich
Google wohl nicht nur dem öffentlichen Druck beugen, sondern auch im
eigenen Interesse Konsequenzen ziehen, um nicht fähige Programmierer
zu verlieren oder überhaupt erst zu gewinnen, weil sie politisch keine linksdogmatische Ansichten
pflegen. Das Softwaregeschäft ist sehr schnelllebig, wobei
Mitarbeiter im Durchschnitt gerade einmal vier
Jahre beim Konzern bleiben.
Beim Einstampfen der
Indoktrinationsprogramme könnte es sich also um eine Notbremsung im
Interesse des geschäftlichen Erfolgs gehandelt haben. Der
Zusammenfall dieses Paradigmenwechsels mit der Einstellung von
Damores Klage deutet aber auch darauf hin, dass Damore womöglich am
Gewinnen war und sich in einem außergerichtlichen Vergleich
fürstlich entschädigen ließ und er Google dabei gleichzeitig dazu
zwang, seine gegen das „Patriarchat der weißen Männer“
gerichtete Philosophie zu begraben.
Die genauen Umstände
werden wohl nie bekannt werden. Was aber bleibt ist das beruhigende
Wissen darum, dass einer der bedeutendsten Konzerne der Welt und der
zweifellos bedeutendste des Internetzeitalters beim Pflegen seiner toxischen Ideologie entscheidend die
Schranken gewiesen wurde.