5. Februar 2020

Eine Theorie zu den Ursachen des gesundheitsschädlichen Infraschalls durch Windräder (es geht um niederfrequent schwingende Häuser)


Lässt sich nicht mit "Windbürgergeld" behandeln (Bildquelle)

Was, wenn es nicht (nur) am sensiblen Gehör liegt, dass einigen Menschen der Infraschall von Windkraftanlagen zusetzt, sondern die Ursache vielmehr bei ihren Häusern zu suchen ist, die auf der falschen Frequenz mitschwingen? Ein historisches Analogiebeispiel dafür gäbe es.



Risikotechnik Windkraft



Aktuell sind es 30.000 Windräder, die Deutschland mit Zappelstrom versorgen. Damit trägt der Windstrom nominell 20 Prozent zur Stromversorgung bei, wobei es nach den Wünschen der Politik noch viel mehr werden soll. Einwände dagegen werden gerne abgewimmelt, wie etwa der Verdacht, dass die Windräder erheblich zur Bodentrocknung beitragen oder ihre verheerende Wirkung für seltene Vogelarten bei Anlagen in der Nähe von Naturschutzgebieten.

Noch sind es vor allem Vögel, die sich fürchten müssen vor den Rotoren, immer öfters jedoch kommt auch der Mensch dem ökologischen Fortschritt in die Quere. Einigen gefallen dabei einfach nur die „rotierenden Gipfel“ nicht, wie die Windräder von manchem abschätzig bezeichnet werden, wobei das vermutlich eine Frage der längerfristigen Gewohnheit ist. Viel schlimmer als diese sentimentale Abneigung allerdings sind Berichte über die Auswirkungen des niederfrequenten Infraschalls, der von den sich langsam drehenden Rotoren ausgeht, und der regelrecht krank machen soll.

Noch ist die Debatte um die Existenz des Sachverhalts nicht beendet. Wer aber um die Existenz der Normalverteilung weiß, für den ist nicht allzu schwer vorstellbar, dass es Menschen geben muss, die auch unterhalb der gängigen 16 Hertz Grenze Geräusche wahrnehmen können. Ob das nun fünf Prozent der Bevölkerung sind oder drei oder nur ein halbes ist dabei relativ irrelevant. Denn sie werden von nahegelegenen Windrädern definitiv krank, während auch nur ein Zehntel Prozent der deutschen Bevölkerung ein ganzes Stadion zu füllen vermag. Die von den Auswirkungen des Infraschall Betroffenen berichten über Schlafprobleme, ein generelles Unwohlsein und andere Symptome, was in vielen Fällen zu schweren Folgeerkrankungen führt.

Ihnen helfen jetzt schon nicht die vermutlich bald rasierten Abstandsregelungen für Windkraftanlagen, egal wie viel „Windbürgergeld“ die SPD aus dem Steuersäckel auf die Anwohner abwerfen will. Denn wer den Infraschall nicht verträgt, der muss definitiv wegziehen und bekommt so nicht nur keine Entschädigung für die Rotoren vor der Nase, sondern muss darüber hinaus auch den Umzug bezahlen und ein wegen der Rotoren wertvermindertes Eigenheim zurücklassen. Es verwundert kaum, dass derlei Kleinigkeiten keine Erwägung finden bei den Versuchen des Stimmenkaufs durch die ehemalige Sozialdemokratie. Man sollte aber dennoch darauf hinweisen.

Im folgenden möchte ich auf etwas anderes eingehen im Zusammenhang mit dem Infraschall durch Windkraftanlagen, den man meines Erachtens aufgrund der ausreichenden anekdotischen Berichte in Verbindung mit der physikalischen Möglichkeit als existent und relevant annehmen kann. Dabei geht es mir, das möchte ich betonen, nicht um die prinzipielle Vernichtung der Idee, Windkraftanlagen zur Stromproduktion zu verwenden. Wichtig ist mir lediglich, diesen im Grunde genommen interessanten Ansatz von seinen Risiken und Nebenwirkungen befreien zu helfen.

Denn ich meine, das sich das Problem mit dem Infraschall eventuell lösen ließe. Dadurch wäre zwar nur ein Viertel der relevanten Probleme vom Tisch, während der Trocknungseffekt, die Grundlastlosigkeit und der Vogeltod weiterhin lauern, aber wir wären einen guten Schritt weiter.




Festkörper, ihre Frequenzen und wann sie schwingen



Ich frage mich nämlich, ob es sich bei dem Problem des Infraschalls durch Windkraftanlagen womöglich analog verhält wie beim Schwingungsproblem von Brücken. Im Jahr 1940 gab es in den USA den berühmten Fall der Tacoma-Narrows-Brücke, die zwar aus Stahl und Beton bestand, aber wie eine Saite schwang und nur wenige Tage nach der Fertigstellung zusammenbrach. Wer die Aufnahmen der schwingenden Brücke das erste Mal sieht, der kann kaum glauben, dass es sich dabei nicht um einen filmischen Spezialeffekt handelt, so abwegig wirken die Bewegungen der Brücke. Es fand aber genau so statt.

Die Erklärung für diese scheinbar verrückten Bewegungen war eine relativ einfache. Die Brücke hatte versehentlich eine Länge, die perfekt zur üblichen Windgeschwindigkeit an dieser Stelle passte. So wehte Wind oben und unten an der Brücke vorbei und brachte sie einer Saite gleich zum schwingen. Ohne es zu wollen, bauten die Konstrukteure eine Brücke in einer Frequenz, die allzu perfekt zum klimatischen Drumherum passte.

Prinzipiell war das Problem zwar davor schon bekannt - so durfte schon in der Antike auf Brücken aller Arten nie im Gleichschritt gegangen werden - aber in dieser Weise mit dem Wind als Schwingungstreiber war es ein Novum, auf das die Konstrukteure da versehentlich gestoßen sind. Nach dieser Episode wurden fortan alle Brücken im Windkanal darauf getestet, wo ihre Eigenfrequenz liegt und bei welcher Geschwindigkeit sie zu schwingen beginnen.

Übertragen auf das Infraschallproblem bei Windkraftanlagen halte ich es daher für relevant, sich die Frage zu stellen, ob es möglicherweise nicht einzelne Personen sind, die übersensibel auf niedrigste Schallwellen reagieren, sondern ob es nicht vielleicht ihre Häuser sind, auf die sich der Infraschall der Windräder überträgt, so dass sich der Schall aufgrund der Konstruktion von Häusern als Hohlraum darin verstärkt.

Beides würde Sinn machen. Einmal wissen wir, dass auch Massivbauten zu schwingen beginnen, wenn sie in der richtigen Frequenz angestupst werden. Des weiteren bestehen Häuser aus Zimmern, die einzeln oder als ganzes einen Resonanzraum bilden, in dem man dem Schall nicht entkommen kann. Es mag statistisch zwar selten sein, ist aber definitiv nicht auszuschließen, dass in wenigen Fällen sämtliche Wände und das Dach in unbeabsichtigter Weise auf der selben Frequenz schwingen und keine Stelle darin mehr ruhig bleibt, sobald sich ein nahegelegenes Windrad dreht.

Ist dies der Fall, dann gibt es für die Bewohner unabhängig davon, ob es sich dabei um Menschen oder Tiere handelt, kein Entrinnen. Sollte dann noch jemand (oder eine Familie in vererbter Weise) ganz besonders gut sein im Wahrnehmen tiefer Schwingungen, dann ist eine windkraftinduzierte Katastrophe in dem Haus quasi vorprogrammiert.



Abhilfe wäre simpel



Wenn dem so ist, also dass es insbesondere Hausfrequenzen sind, die für die gesundheitlichen Probleme bei einigen Menschen verantwortlich sind, dann wäre Abhilfe relativ einfach. Man müsste lediglich die Frequenz des Hauses ändern. Ebenso ließe sich zuverlässig vor dem Bau einer Windkraftanlage herausfinden, welche Häuser oder allgemein Gebäude (oder Käfige für Tiere!) besonders anfällig sind für den zu erwartenden Infraschall. Sobald es dann teurer wäre, die umliegende Infrastruktur anzupassen als billigen Ökostrom zu produzieren, dann bestünde ein triftiger Grund, auf die Anlage zu verzichten.

Sollte dagegen grünes Licht gegeben werden im Bereich der Gebäudefrequenzen, dann kann davon ausgegangen werden, dass die Anwohner der Windräder wegen keine gesundheitlichen Probleme erleiden werden.

Die große Frage dazu aber lautet: Könnte es sich wirklich so verhalten? Sind die Häuser daran schuld, wenn jemand darin infraschallkrank wird?



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