Nichts wird so werden wie es war (Bildquelle)
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Die Welt schlittert in eine umfassende Krise hinein. Vor zwei Tagen habe ich dazu einen Artikel gebracht, der die wirtschaftliche und finanzielle Seite betrachtet. Hier nun die (geo-)politische und kulturelle Betrachtung der Welt als Krisenherd, und warum es auch in dieser Dimension zum Verständnis beiträgt, die Problemstellen nicht isoliert zu betrachten, sondern sie in einen größeren Kontext zu stellen. Die globale Gesellschaft befindet sich in einem Metamorphoseprozess, an deren Ende etwas ganz neues stehen wird.
Strategic Culture Foundation: Am großen Scheideweg: Alte Wege werden verlassen und können nicht wieder gegangen werden
Überall flammen
Konflikte auf: Ein großer Teil der türkischen Armee steht bereit,
um in Teile Syriens einzudringen (obwohl die Invasion vorerst
abgesagt sein könnte); Indiens Premierminister Modi hat womöglich
gerade den nächsten Kaschmirkrieg mit Pakistan eingeläutet aufgrund
seines hindu-nationalistischen Putsches mit der Annexion der von
einer muslimischen Mehrheit bewohnten Jammu-Kaschmir Region; Japan
hat einen kleinen Handelskrieg gegen Südkorea begonnen; die Türkei
bereitet sich auf eine Auseinandersetzung mit Griechenland und Zypern
bei der Energieerkundung im östlichen Mittelmeerraum vor; der
Jemenkrieg verschärft sich, da zunehmend auch das südliche
Saudi-Arabien hineingezogen wird; die Konflikte zwischen den USA, dem
Iran und Syrien brodeln, und in Hongkong bricht immer mehr Gewalt
aus.
Was ist nur los?
Gibt es vielleicht einen roten Faden, der den plötzlichen Ausbruch
von Spannungen überall auf der Welt miteinander verbindet? Natürlich
haben alle diese Konflikte ihren eigenen Hintergrund. Aber warum so
viele gleichzeitig? Nun, mit einem Wort, es geht um Veränderung - um
die Erkenntnis, dass wir an der Schwelle zu großen Veränderungen
stehen. Die Welt beginnt damit, sich zu wandeln.
Die USA auf dem Rückzug aus Arabien
Nehmen wir zum
Beispiel die Kehrtwende der Arabischen Emirate (bisher ein wichtiger
Betreiber einer Konfrontation mit dem Iran), wo man nun auf den Iran zugeht. Ein Gutteil dessen, was die Emirate zu einer Konfrontation
mit dem Iran neigen ließ, basierte auf dem Versuch der Obama
Regierung, mittels des Atomabkommens die Verhältnisse mit dem Iran
zu normalisieren. Die Golfstaaten befürchteten, dass sie mit der
Normalisierung den Schutz der USA verlieren könnten, von dem man
bislang annahm, dass er den Monarchien genauso dabei half, den Iran
auf Abstand zu halten, wie auch im eigenen Land die Reformisten zu
unterdrücken. Dann, mit dem Amtsantritt von Präsident Trump schien
sich die Gelegenheit zu bieten, dieser US-Garantie wieder habhaft zu
werden, da dieser bereits von der Präsidentschaft von der iranischen
„Bösartigkeit“ überzeugt war.
Dann aber
verblassten die Hoffnungen am Golf auf Trump, dass er den
wiedererstarkenden Iran mit Hilfe von Raketenangriffen die in den
letzten Jahrzehnten aufgebaute infrastrukturelle Machtbasis zerbomben
würde. Als der Iran auf die amerikanischen Drohgebärden mit
Gegendruck reagierte, da unternahmen die USA nichts, dies weder nach
dem Tankerzwischenfall von Hormuz, und auch nicht nach dem Verlust
einer hochentwickelten Drohne.
Es ist noch nicht
vorbei: Der Iran bleibt ein explosiver Brennpunkt, in der Region
allerdings wird davon ausgegangen, dass die USA weder über den
politischen Willen noch über die Fähigkeit verfügen, eine
langwierige Militäraktion gegen den Iran durchzuführen (als
Gegenkonzept zum „schnell schnell“ mit Drohnenangriffen, gegen
die der Iran erhebliche Vergeltungsmaßnahmen angekündigte). Dieses
nun vorherrschende Gefühl einer „Verschiebung“ entstand aufgrund
von Trumps wiederholtem Aufruf zum Rückzug aus Syrien im vergangenen
Monat, wie auch aufgrund seiner fast übertriebene Eile beim Abzug
aus Afghanistan. Die Vorzeichen daraus sind klar: Amerika ist auf dem Weg heraus aus dem Nahen Osten.
Arabien vollzieht eine strategische Neuorientierung
Die Golfstaaten
müssen sich aus diesem Grund völlig neu positionieren - und genau
das machen sie auch. Sie positionieren sich neu in der von China und
Russland geführten Sicherheitsarchitektur. Vor zehn Tagen hat das
russische Außenministerium über ein offizielles Dokument der
Vereinten Nationen ein neues Konzept der kollektiven Sicherheit für
den Persischen Golf vorgestellt. Die russische Initiative sei als
eine Art Gegenstück und vor allem als Ergänzung zur Shanghai
Cooperation Organization zu verstehen, wie Pepe Escobar schreibt.
Hinzu kommt, dass
China erwägt, seinen eigenen Schiffen bei der Fahrt durch den Golf
militärischen Geleitschutz zu gewähren (als Abwehrmaßnahme gegen
die potenzielle Entführung von Tankern durch die USA oder
Großbritannien); und dazu haben Russland und der Iran auch
vereinbart, gemeinsame Militärübungen in Hormuz durchzuführen (was
Russland Zugang zu den Marineeinrichtungen Bandar-e-Bushehr und
Chabahar verschaffen wird). Wenn man sich vergegenwärtigt, dann wird
verständlich, dass der Begriff einer russisch-chinesischen
Sicherheitsarchitektur tatsächlich zunehmend an Substanz in der
Region gewinnt. Es ist sinnvoll, dass sich die Golfstaaten eine neue
Schutzmacht suchen. Und genau das machen sie eben.
Mit Trumps Art of The Deal in die Sackgasse?
Nun ist die Frage,
wie sich das alles verbinden lässt mit all den übrigen Ausbrüchen
von Gewalt auf der Welt? Ein relevanter Aspekt betrifft die
Entwicklung von Trumps Strategie des „maximalen Drucks“: Bislang
konnte erd damit keinen durchschlagenden Erfolg feiern, was von
vielen bestätigt wird. Der entscheidende Misserfolgsfaktor darin
ist, dass diesem Ansatz im Stile seines Buchs „The Art of the Deal“
jegliche Mittel fehlen, um diesen „maximalen Druck“ durch die USA
in einen sinnvollen politischen oder strategischen diplomatischen Weg
zu transponieren. Denn das einzige, was diese Strategie aussagt
besteht in der Forderung zur „Kapitulation“, oder aber wir werden
den Druck erhöhen. Kurz gesagt, Trumps Strategie ist nichts anderes,
als eine weitere Stufe des amerikanischen Exzeptionalismus. John
Bolton formulierte es so: „Die größte Hoffnung aller Zeiten für
die Freiheit der Menschheit sind die Vereinigten Staaten, und deshalb
ist der Schutz der amerikanischen nationalen Interessen die beste
Strategie für die Welt.“ Oder, mit anderen Worten: Deine
Interessen sind für mich irrelevant.
Was als „Art of
the Deal“ Strategie begann, hat sich in den letzten zwei Jahren von
einer von Nadelstichen geprägten „Rivalität zwischen Großmächten“
zu einem ausgewachsenen neuen „Kalten Krieg“ entwickelt. Die
Konsequenz aus diesem „Scheiß auf deine Interessen“-Ansatzes
besteht darin, dass jetzt höchstwahrscheinlich weder China noch der
Iran oder die Türkei bereit sind, einen „Deal“ mit den USA
einzugehen.
Die Türkei am Scheideweg zwischen Ost und West
Die negativen
Auswirkungen von Trumps Außenpolitik war besonders im Falle der
Türkei von Bedeutung. Als wichtiges NATO-Mitglied ist die Türkei
für die Verfolgung von amerikanischen Interessen weitgehend als
selbstverständlich erachtet worden, in jüngster Zeit jedoch fiel
der Teil weg, in denen die Interessen im gegenseitigen Einvernehmen
verfolgt wurden: Es wurde einfach davon ausgegangen, dass die Türkei
über keine eigenen Interessen verfügt, denen die NATO oder die
Vereinigten Staaten Rechnung tragen müssten. Die NATO-Mitgliedschaft
für die Türkei war an sich schon eine Auszeichnung. Und mit der Wut
der Türkei auf den Putschversuch 2016 und mit ihrer Bestürzung über
die Pläne in den Kreisen des US-Militärs, wo man ein kurdisches
Autonomieprojekt entwickelt hat, verlagerte die NATO kurzerhand ihre
Präferenz auf das (allzu willige) Griechenland – dem alten
Erzfeind der Türkei.
So hat die
zielstrebige Verfolgung der US-Interessen gegen jene der Türkei in
Syrien indirekt zur Entstehung eines neuen Kampfes zwischen der
Türkei und Griechenland im östlichen Mittelmeerraum geführt, der
auch den prekären Status des griechisch dominierten Nikosia
aufzuheben droht. Es überrascht nicht, dass die Türkei ihre alte
Rolle als eurasische Macht wiederentdeckt, wobei China und Russland
der Türkei eine angemessene Wertschätzung entgegenbringen. Wie
andere scheint auch die Türkei eine bedeutende Rolle in der
chinesisch-russischen Sicherheitsarchitektur zu spielen.
Gibt es eine zweite Ebene in Trumps Strategie des maximalen Drucks?
Das soll nicht
bedeuten, dass Amerika mit seinem Dominanzspiel und geopolitischem
Ansatz in Verbindung mit der Scheu vor Kriegen alleine für die
derzeitige Krise verantwortlich ist. Die radikale Hebelwirkung der
US-Interessen bis hin zur Null-Toleranz gegenüber den Interessen
anderer wirft jedoch die Frage auf: Warum gibt es keinen „Plan B“,
wenn China, der Iran, Russland und Nordkorea die Kapitulation
verweigern?
Ist es dann so, dass
ein Weg zu einem „Deal“ nie das war, was einige in Washington
wirklich wollen? Ist es so, dass das Ziel von Anfang an darin
bestand, mit Zöllen asiatische Versorgungsleitungen zu unterbrechen
- und die Zölle instrumental waren, damit die USA wieder an
realwirtschaftlicher Kraft gewinnen. Ist es so, dass ein neuer
„Atomvertrag“ mit dem Iran von bestimmten Kreisen in der
Hauptstadt Washington DC nie aktiv angestrebt wurde: dass es immer
nur um einen Regimewechsel ging?
Die Abkehr vom gescheiterten Liberalismus
Der andere,
umfassendere Faktor, der die Welt in den Zustand einer Metamorphose
brachte besteht in der Implosion der westlichen Kultur oder dem
„Great Switch“ [der großen Schaltung] wie der Gründer des
Rousseau Institute es nennt. Vor kurzem noch befand sich die
westliche liberale, kulturelle und wirtschaftliche Weltanschauung auf
ihrem Höhepunkt. Sie schien unvermeidlich wie sie unwiderlegbar
schien. Sie zementierte den westlichen Schwerpunkt. Aber wie
Präsident Putin kürzlich bemerkte werden der Liberalismus und die
sogenannte europäische Aufklärung inzwischen von einem Großteil
der Welt als „veraltet“ angesehen. Diese ziemlich abrupte Abkehr
vom Liberalismus hat dessen Vertreter - die ganz oben an der Spitze
sich selbst feierten - verstört, verärgert und ängstlich gemacht.
In den USA und Großbritannien, wo die Öffentlichkeit polarisiert
ist wie nie verursachen die Antagonismen, dass sich die Menschen
immer mehr in unüberbrückbaren Gräben gegenüberstehen.
Der „Bürgerkrieg“
innerhalb des westlichen Paradigmas gibt anderen nicht-westlichen
Staaten neuen Raum, in dem sie ihren eigenen Weg finden können.
Manchmal kann dieser Weg potenziell destruktiv sein - wie in Modis
hindu-nationalistischer Annexion von Jammu-Kaschmir (noch während
der Bush Regierung wurde Modi ein Visum verweigert, weil er den
hinduistischen Extremismus bei anti-muslimischen Unruhen im Jahr 2002
unterstützte). Die Realität aber ist, dass es nicht mehr notwendig
ist, den westlichen hypermoralisierenden Eliten die Ehre zu erweisen,
wenn sie sogar in ihren eigenen liberalen Hochburgen zunehmend mit
Gewalt konfrontiert sind. Kurz gesagt, wenn der Westen schon um seine
eigenen Werte kämpft, welchen Wert haben dann diese Werte als
Grundlage für die westlich geführte Weltordnung?
Wir befinden uns in
der Tat an einem Wendepunkt. Einige Westler mögen vermuten, dass der
Status quo ante irgendwie wiederherstellbar sein könnte, und sie
geben sich der Phantasie hin, dass es dazu lediglich die Entfernung
von Trump und die Eindämmung der eigenen „Populisten“ erfordert.
Das aber ist nichts anderes als eine Wahnvorstellung. Die Welt außen
herum verändert sich. China, Russland und Asien werden die
US-Hegemonie ersetzen - nicht durch eine andere Hegemonie - sondern
durch eine lose Koalition von Staaten, die sich für andere Werte und
ein anderes Zivilisationsmodell einsetzen. Und da sich ihre Werte vom
protestantischen Paradigma wie sie John Locke, John Hume und Adam
Smith in die Welt brachten, werden sie auch wirtschaftlich zu anderen
Schlüssen gelangen.
Der Wandel des Westens
Der Status quo ante
wird auch im Westen nicht mehr restaurierbar sein. Denn auch das
westliche Parteiensystem selbst befindet sich in einer unumkehrbaren
Transformation. Man erkennt es daran, dass westliche Politiker aller
Spektren immer stärker versuchen, sich auf ein öffentliches Leben
einzustellen, in dem die alte Welt noch da ist, gleichzeitig aber die
neue in der Entstehung ist.
Das nach dem Krieg
entstandene parteipolitische System der familiären und
gemeinschaftlichen Bindungen zu Mitte-Links und Mitte-Rechts (ohne
großen Unterschied) liegt in den westlichen Demokratien gerade im
Sterben: Mitte-Links ist obsolet, weil deren Ziele entweder erreicht
wurden, oder aber die ursprüngliche Mission für einen großen Teil
der Wählerschaft nicht mehr relevant ist. Was nützen einem
Parteien, in denen die Interessen der Gewerkschaften und des
Industrieproletariats vertreten wird, wenn es die dafür notwendige
Basis der Massenbeschäftigung in der Schwerindustrie nicht mehr
gibt? Postindustrielle Ökonomien sind ein globales Phänomen.
„Das heutige
öffentliche Gewissen wird nicht durch die Notlage geprägt, wonach
eine große Zahl von Arbeitern in Fabriken ausgebeutet wird. Es ist
wenn überhaupt eher darüber besorgt, dass die noch bestehenden
Fabriken geschlossen werden könnten. Die alten linken Kämpfe um
Arbeitsbedingungen und Bezahlung sind weitgehend vorbei. Die neuen
Probleme dagegen sind viel subtiler und weniger zugänglich für
sozialistische Lösungen: Wie kann ein Industriesektor erhalten
werden, der vor allem für Menschen mit geringen oder keinen
Fähigkeiten viele Arbeitsplätze bietet? Die Globalisierung hat
damit viel mit diesem Problem zu tun, aber der Niedergang der
industriellen Wirtschaftsweise steht im Mittelpunkt“, schreibt Janet Daley, und es drückt sich aus in Trumps Appell an die
„Deplorables“ [in etwa „die Erbärmlichen“, wie sie von
Clinton abschätzig genannt wurden]; der sie gewinnen konnte über
ein nationalistisches und rechtes politisches Angebot und nicht mehr
wie wie es klassisch üblich war, mit einem linken.
Der große mittige Konsens des Westens schwindet
Wir stehen im Westen
also vor einem großen Dilemma: Die gemäßigten Kräfte links und
rechts der Mitte hoffen immer noch, jene Menschen zu vertreten, die
sie immer schon vertreten haben: Wähler der Mittelschicht, die ihre
Moral damit zeigen, indem sie für eine Partei stimmen, die sich für
eine Version der „sozialen Gerechtigkeit“ einsetzt. Aber da sich
das großstädtische Bewusstsein der Elite immer mehr auf
spezifischere „benachteiligte“ Gruppen fokussiert - ethnische
Minderheiten, Frauen und Gender - wird es umso unwahrscheinlicher,
dass sie die alltäglichen Sorgen und Nöte der großen
Bevölkerungsmehrheit sehen und verstehen, von denen sie aufgrund der
gescheiterten Masseneinwanderung und des Multikulturalismus
heimgesucht werden. Genau das bestärkt die Polarisierung, und jede
Gruppe zieht sich in ihre Ecke zurück. Damit schwindet der Rückhalt
der zentristischen Parteien proportional zur schrumpfenden und
wirtschaftlich um ihren Status kämpfenden Mittelschicht.
Aus diesem
politischen Umfeld kristallisieren sich zunehmend zwei politische
Richtungen heraus, die den alten Zentristen das Wasser abgraben,
wobei für die eine Richtung die globale Erwärmung ganz oben auf der
Agenda steht, und für die anderen, sie bilden die große Mehrheit,
ist es die Einwanderung. Die alten Zentristenparteien kämpfen heute
überall um ihr Überleben zu kämpfen, während einst marginale
nationalistische Rechtsparteien heute ein strukturelles Element der
politischen Landschaft Europas sind, und grüne Bewegungen dank einer
Mobilisierung der Jugend immer stärkere Kraft gewinnen.
Es ist der „blinde
Fleck“ der Elite, die völlig ignorant ist gegenüber den negativen
Auswirkungen der Globalisierung auf die große Mehrheit der Menschen,
und die sich nur noch darum kümmert, flüchtige Identitätspolitik
zu befriedigen, was sie für die Überreste der alten Arbeiterklasse
völlig unwählbar gemacht hat. Daley vermutet, dass es dieser blinde
Fleck war, der „Hillary Clinton wahrscheinlich die Präsidentschaft
gekostet hat: Frauen in den kaputten Bundesstaaten des Rostgürtels
waren nicht um irgendwelche ‚Glasdecken‘ besorgt, sondern sie
waren besorgt darüber, ob sie das nächste Essen auf den Tisch
stellen können, und ob ihre Männer jemals wieder einen Arbeitsplatz
haben würden. Was passierte dann? Genau so wie es Wütende und
Entrechtete machen würden stimmten sie für einen Demagogen, der sie
nicht mit Verachtung betrachtete und der ihrer Frustration eine
Stimme gab“.
Der Status quo ante
ist im Westen – auch in den Ländern selbst - nicht mehr rückholbar
und das gilt umso mehr für die Welt jenseits davon. Der große Wandel
im Gange, denn die Gesellschaft hat schlichtweg ihren kulturellen
Schwerpunkt verloren. Die alte Lebensweise verblasst und steht kurz
vor dem Aussterben.
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