3. August 2019

Justizminister sieht wegen Verbreitung des Stuttgarter Tatvideos Würde des Ermordeten in Gefahr, der Deutschlandfunk hält sich dran

Auf die Lebensgefahr folgt die Würdegefahr (Bildquelle)

Zum Glück gibt es unsere politmediale Elite! Denn ohne sie wüssten wir gar nicht, wie wir reagieren sollten, wir dummes, kulturloses Pack. Die seit nunmehr einhundert Jahren bestehende Kontinuität bei der Mentalität der deutschen Eliten, die meint, dem Volk von oben herab die Meinung diktieren zu können, ist absolut bemerkenswert. Sie existiert völlig unabhängig von der spezifischen Ideologie und blühte im Krieg wie im Frieden, im Sozialismus wie im Faschismus und nun eben auch im Multikulturalismus. Wollen wir doch mal sehen, wessen Würde der Deutschlandfunk per Nichtberichterstattung sonst noch so achtet und wessen nicht.



Alan Kurdi - Wenn die Würde hinter der gesamtgesellschaftlichen Bedeutung zurückstehen muss



Man muss nicht lange suchen für den ersten Volltreffer. Wie jeder Staatskrebs hat auch der Deutschlandfunk Metastasen gebildet und unter anderem ein Format namens „Deutschlandfunk Nova“ mitsamt Internetauftritt aus der Taufe gehoben.

Und was finden wir da im größtmöglichen Großformat? Richtig, die Leiche eines kleinen Jungen, wie sie bäuchlings an den Strand geschwemmt wurde.



Das Rote auf weiß stammt von mir (Bildschirmfoto)


Da hat man beim Deutschlandfunk also einfach so und ungefragt die damals noch unausgesprochene Bitte des baden-württembergischen Justizministers Guido Wolf ignoriert, der will, dass die Würde von Opfern  geachtet wird, indem man keine Bilder ihrer Leichen zeigt - und darüber hinaus hat der DLF gleich noch seine leider gestern erst aufgestellte redaktionelle Regel verletzt, die da lautet: „Voraussetzung für die Berichterstattung ist eine bundesweite und gesamtgesellschaftliche Bedeutung.“

Denn der Junge war kein Deutscher, er ist nicht in Deutschland oder in deutschen Gewässern gestorben, er wollte nicht nach Deutschland gelangen (sondern einfach nur dahin, wo Papa kostenlos neue Zähne bekommt). Und es war auch kein Beispiel für eine Vielzahl von Kindern, die in den gefährlichen Gewässern des thyrrenischen Meeres umkamen, sondern nur ein – Vorsicht Reizwort – Einzelfall.

Woher ich das weiß? Nun, aus pädagogischen Gründen hätten mit Sicherheit auch die Leichen weiterer Kinder zu sehen bekommen, wenn denn weitere in filmreifer Manier tot angeschwemmt worden wären. Oder etwa nicht?

Die Schlussfolgerung kann also nur lauten, dass mit der eklatanten Verletzung der Würde dieses toten Kindes, eine bis dato kaum existente „bundesweite und gesamtgesellschaftliche Bedeutung“ überhaupt erst erschaffen werden sollte.

Den feinen Herrn Wolf und auch sonst hat es damals niemanden im geringsten gestört. Oder sind mir etwa kritische Äußerungen entgangen seitens des politmedialen Komplexes, oder gar von Herrn Wolf persönlich? Eben.

Auf die Gefahr hin, mir einen "Nazi" einzufangen gestehe ich, dass ich mich ernsthaft frage, warum das so war und warum beim Machetenmord plötzlich andere Regeln gelten sollen.



Stets beliebt beim Deutschlandfunk: Leidende Kinder aus aller Welt


Ist bestimmt nur Marmelade (Bildschirmfoto)


Hat das Mädchen wenigstens Geld für das Foto bekommen? (Bildschirmfoto)

Alltagsszene aus einem dt. Krankenhaus (Bildschirmfoto)



Und selbstverständlich gibt es beim Deutschlandfunk auch die mit Leichen gespickte Spezialkategorie der „Weißhelme“



Oscarprämierte Filmvorführung (Bildschirmfoto)

Bestimmt nur eine harmlose Übung (Bildschirmfoto)

Ja, auch Kinder können die Weißhelme (Bildschirmfoto)



Das hat natürlich alles eine gesamtgesellschaftliche Bedeutung für Deutschland, bei der die Würde der Opfer und nebenbei auch die Wahrheit hinten anstehen müssen. Denn sonst würde man auch nicht mit großformatigen Opferbildern darüber berichten. Es muss einfach sein, da muss man durch, weil Demokratie und so.

Ich frage mich gerade, ob es erst einen bestialischen Mord an einem Kind durch einen Migranten geben muss, damit bei Herrn Wolf und seinem Deutschlandfunk ein Umdenken einsetzt bei den Themen Multikulti und Massenzuwanderung.

Ach ne halt, da war ja gerade etwas in Frankfurt und davor in Hamburg - damals sogar mit Filmaufnahmen.

Zum Abschluss möchte ich noch auf einen kurzen Schnipsel bei YouTube verweisen, in dem eine junge Dame aus Schweden perfekt auf den Punkt bringt, was angesichts der außer Kontrolle geratenen Sicherheitslage im Land in mir vorgeht:


 

Es ist nicht die Moral, die mich so ankotzt, es ist die Doppelmoral!