19. August 2019

Aktuelle Fotos mit Epsteins Komplizin Ghislane Maxwell in der Öffentlichkeit sollen gefälschte Photoshop Produkte sein

Das erste Foto mit Brille und zerzausten Haaren (Bildquelle)

Nach dem Tod von Jeffrey Epstein rückte die allgemeine Aufmerksamkeit zu Ghislane Maxwell, Epsteins Ex-Freundin und mutmaßlicher Komplizin dessen pädosexueller Anwandlungen. Zunächst schien sie untergetaucht zu sein, dann aber gab es Meldungen, wonach sie mit einem Technologiemanager zusammenleben soll. Über das Wochenende erschienen sogar zwei Fotos, die Maxwell in einem Fast Food Restaurant in Los Angeles zeigen, und die den Anschein von entspannter Normalität suggerieren sollen. Das Problem dabei: Es gibt ernste Hinweise darauf, dass es sich bei den Fotos um Fälschungen handelt.


Falsche Frisur, falsche Brille, falsche Getränke, falsche Kamera, falsche Werbung



Die beiden Fotos von Maxell zeigen sie in einem Fast Food Restaurant in Hollywood, die am Wochenende entstanden sein sollen. Maxwell ist dabei an einem Tisch im Außenbereich zu sehen, wie sie neben einem Menü ein Buch vor sich liegen hat, aus dem sie liest. Die Szene soll ganz offenbar die Normalität einer entspannten Frau suggerieren, die nichts verbrochen und nichts zu verbergen hat.

Wie die Daily Mail berichtet gibt es jedoch einige Ungereimtheiten an den beiden Fotos. Zum einen ist es die Diskrepanz in der Frisur zwischen dem ersten und zweiten Foto. Dazu wirkt sie im ersten auch wesentlich mehr wie die 57 Jahre alte Frau, die sie ist, als im zweiten. Während die Frisur und die Gesichtszüge im ersten eher als „zerzaust“ bezeichnet werden können, so ist sie im zweiten deutlich fotogener dargestellt. Das ließe sich zwar darauf zurückführen, dass sie den Fotografen bemerkte und sich kurz zurecht machte, wie es nicht unüblich ist. Dann allerdings muss man sich auch fragen, warum das erste Foto überhaupt seinen Weg in die Öffentlichkeit fand.

Das zweite Foto mit Frisur und ohne Brille (Bildquelle)

Des weiteren trägt sie im ersten Foto, auf dem sie direkt in die Kamera blickt eine Brille, während sie im zweiten, das sie beim lesen zeigen soll, keine. Zu erwarten wäre eher das Gegenteil. Die Brille jedoch liegt neben dem Buch, einem eindeutigen Hinweis darauf, dass die Szene gestellt war.

Ebenso merkwürdig ist die Anwesenheit von zwei Getränkebechern. Es kann gut sein, dass die Frau einen erheblichen Durst hatte, allerdings ist es bei weitem wahrscheinlicher, dass eine zweite Person bei ihr saß, die möglicherweise die Fotos geschossen hat. Hinzu kommt, dass die beiden Becher auf den Fotos jeweils geschlossen sind und ihr Burger unangetastet auf dem Tablett liegt. Das zeigt, dass die beiden Fotos in kurzer Abfolge geschossen worden sein müssen, was in seltsamem Kontrast zu Frisur, Brille und Pose steht.

Diese Auffälligkeiten widersprechen der „offiziellen“ Version, wonach ein zufälliger Gast die beiden Fotos angefertigt haben soll, wie auch die Tatsache, dass die Fotos mit einer hochauflösenden Kamera geschossen worden sein müssen und nicht mit einer gängigen Smartphonekamera, wie es bei der Daily Mail heißt. Der Einsatz einer Profikamera aus großer Entfernung spricht eher für einen Paparazzi, von denen es in Hollywood zahlreiche gibt, die auf genau solche Augenblicke warten. Dann aber fragt sich, warum der Fotograf aus den sicherlich wertvollen Aufnahmen kein Geld gemacht hat.

Die photoshoppierte Werbung im Hintergrund (Bildquelle)

Das letzte und vermutlich deutlichste Zeichen für eine Manipulation der Fotos stellt die Werbung im Hintergrund dar. Auf den Fotos zu sehen ist wie auf der Werbefläche im Hintergrund ein neuer Film namens „Good Boys“ beworben. Eine Nachfrage der Mail on Sunday beim Betreiber der Fläche ergab jedoch, dass dort am Freitag, als die Aufnahmen entstanden sein sollen, eine Werbeanzeige für ein Krankenhaus ausgestellt war. Laut Werbeagentur habe man keine Kenntnis über die Filmwerbung und gehe daher von einer nachträglichen Bildbearbeitung aus.

Trotz des vermeintlich privaten Auftretens von Maxwell in der Öffentlichkeit wird die Frau noch immer vom FBI und mehreren Anwälten gesucht, die sie wegen ihrer Nähe zu Jeffrey Epstein befragen wollen.

Setzt man auf der Suche nach der Wahrheit zu Maxwells beiden Fotos Ockhams Rasierer an, dann ergibt sich auch hier eine Verschwörung. Man kann dabei nicht einmal zu 100% ausschließen, dass die Frau dort überhaupt nicht anwesend war und die beiden Fotos umfassend retuschiert wurden.

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