6. Juli 2019

Fake News Alarm bei den Mainstream Medien: Müssen Migranten an der US-mexikanischen Grenze wirklich aus der Toilette trinken?

Oben: Wasser rein & unten: Wasser wieder raus (Bildquelle)

Leider bin ich dieses Mal ein paar Tage hinterher. Das ist keine Entschuldigung, sondern lediglich eine Feststellung, da ich mir den Dünnpfiff von SPON, ZON und den anderen Tageseinrichtungen der Antifa wirklich nur dann antue, wenn es unbedingt sein muss. Bei der Geschichte geht es wieder einmal um Alexandria Ocasio-Cortez, einer ziemlich linken US-Politikerin mit dem Intellekt von Claudia Roth. Sie hat ein Flüchtlingslager an der US-mexikanischen Grenze besucht und dabei wahlweise einen Skandal aufgedeckt, oder den linken Medien hüben wie drüben wieder einmal ordentlich Munition geliefert für Fake News.



Was sich an der US-mexikanischen Grenze gerade abspielt



Wer es noch nicht mitbekommen hat, die USA werden weiterhin von Migrantenkarawanenbelagert, in denen sich tausende Menschen sammeln und auf ihrem Treck quer durch Mexiko in Richtung gelobtem Land der Freiheit machen. Neben sicherlich genügend Mexikanern, Mitgliedern von MS13 und sonstigen Versagern aus der näheren Umgebung südlich der Grenze rekrutieren sich die Trecks vor allem aus Personen aus Ländern südlich von Mexiko wie Guatemala, Haiti und Honduras.

Wie ihren Migrationskollegen, die sich Germoney als Ziel auserkoren haben, wird auch den Migranten quer durch Amerika das Goldene vom Himmel versprochen und dazu bekommen sie genau so viel Geld und Mittel in die Hand, dass sie es an die Grenze zu den USA schaffen. Von wem auch immer Geld und Mittel stammen mögen (Verschwörungstheorien bitte in den Kommentarbereich).


Pikanterweise sind unter den Migranten zunehmend Westafrikaner präsent, darunter vor allem Kongolesen, die sich zu Tausenden auf den noch längeren Weg aus Afrika in die USA machen. Weder das relativ friedliche Angola, noch der Atlantik oder das relativ wohlhabende Mexiko oder irgendwelche Gesetze oder Grenzposten können sie davon abhalten, den American Dream anzustreben.

Lediglich Donald Trump leistet Widerstand, indem er eine Mauer bauen will, die ihm momentan aber noch verwehrt wird, weshalb er auf andere Mittel zurückgreifen muss. Darunter die Verlegung mehrerer tausend Soldaten an die Grenze und massiver wirtschaftlicher Druck auf Mexiko, damit sie zum einen etwas gegen die illegale Wirtschaftsmigration durch ihr Land unternehmen und zum anderen, damit sie endlich die Migranten an der Grenze zurückhalten und sie dort unterbringen und verpflegen, bis etwaige Asylanträge für die USA fertig bearbeitet sind.

Wenig überraschend führt das teilweise zu unschönen Szenen, da die Nachfrage schneller wächst als das Unterbringungsangebot, zumal das links dominierte US-Repräsentantenhaus alles unternimmt, um die angemessene Finanzierung der Unterbringung zu torpedieren. Über die Motivlage kann man gerne spekulieren, direkt unter der Oberfläche des „unzureichenden Pakets“ riecht es jedenfalls nach der absichtlichen Provokation unschöner Bilder, um Trump wieder einmal als Schurken hinstellen zu können.

Ganz vorne beim Verhindern der Finanzierung des Grenzschutzes mit dabei ist eine gewisse Alexandria Ocasio-Cortez, kurz AOC, die im folgenden die Hauptrolle übernehmen wird.


AOC: Wenn das Eis runterfällt... (Bildquelle)

Was Linksextremisten über die Verhältnisse an der Grenze zu berichten haben



Wie Politiker aller Couleur das so machen, so besuchte auch besagte AOC vor wenigen Tagen eine von Links unschuldig mit „Konzentrationslager“ umschriebene Einrichtung an der Grenze. Selbstredend war sie schockiert und berichtete ihrem Twittermob pflichtschuldig über ihre Eindrücke von der Front vermeintlicher Ungerechtigkeiten.


Dazu übermittelte sie auch einige Bilder, die von einer anderen Gelegenheit stammten, und bei der sie hinter dem Zaun eines Lagers in Tränen ausbrach vom Anblick der erbärmlichen Zustände. Also genau genommen war es ein Parkplatz mit einigen durchschnittlichen PKW, die sie sich ansah und selbst Blinde können erkennen, wie sie theatralisch für die Kameras die bestürzte Menschenfreundin spielte. Aber das ist nicht so wichtig. Den Parkplatz konnte man sowieso nur auf jenen Bildern erkennen, die sie nicht veröffentlicht hat.

Das aber nur am Rande. Ebenfalls am Rande sei gesagt, dass im Zusammenhang mit den Fotos ein neunjähriges Mädchen, das sich schon einige Male in den Sozialen Medien (überaus talentiert!) als Mini-AOC satirisch mit der Jungpolitikerin auseinandersetzte von Linksextremisten gedoxt wurde. Doxen heißt es, wenn anonym die persönlichen Daten einer Person ins Netz gestellt werden, damit Interessierte diese Personen persönlich belästigen können.

Das Fass zum überlaufen brachte Mini-AOC Fotos, in denen sie die theatralische Einlage der richtigen AOC nachstellte und das nicht ohne ein gewisses Talent.

Mit diesen kleinen Giftstacheln muss man eben leben in einer Zeit, in der offene Grenzen für einige auch offene Grenzen am Allerwertesten bedeuten.

Nun aber wieder zurück zum Thema...
 
Von ihrem aktuellen Trip an die Grenze hatte AOC unter anderem zu berichten, wie eine dort internierte Mutter ihr unter Tränen berichtete, wie sich die Grenzwachen in ihrem Lager höhnisch über sie lustig machten und ihr sogar das Trinkwasser verweigerten. Anstelle, dass sie ihr dabei halfen, das grundlegendste aller menschlichen Bedürfnisse zu stillen wagten sie es doch tatsächlich, ihr mitzuteilen, sie solle doch aus der Toilette trinken, wenn sie durstig ist.

Selbst eingefleischte Freunde der öffentlichen Ordnung ist das ein harter Brocken, soviel sollte an dieser Stelle einmal gesagt werden. Nicht sagen musste man es dem Twittermob, den linken US-Mainstream Medien und vermutlich einigen linken Werbeagenturen, die von irgendwem finanziert werden, um die Nachricht über derartige Abgründe brühwarm unters Volk zu bringen. (Wie gesagt: Verschwörungstheorien bitte in den Kommentarbereich.)


Mini-AOC: Bekäme wohl mehr Stimmen als das Original (Bildquelle)

Was die deutsche Linksextremisten in ihren Mainstream Medien zu berichten wussten



Wie bei anderen ähnlich gelagerten Gelegenheiten dauerte es dann auch nicht lange – ich vermute sechs bis acht Stunden = der Zeitzonenunterschied – bis auch ihre Journallienkollegen hierzulande auf den Zug aufsprangen, um dem deutschen Michel über jene sinnlose Grausamkeit zu berichten, die der armen Mama und ihrem Baby von den Trump Männern mit der Waffe im Anschlag angetan wurde. 

Hier nun eine Auswahl an deutschsprachigen Artikeln darüber und dazu die ein oder andere Bemerkung, um dann weiter unten den „Zwischenfall“ aufzulösen:

1) T-Online (rtr, dpa, AFP, rew): Ocasio-Cortez: Migranten werden gezwungen aus Toiletten zu trinken


„Illegale Migranten seien im Gewahrsam der Grenzpolizei aufgefordert worden, aus Toiletten zu trinken, erklärte sie nach Besuchen mehrerer Haftanstalten für illegale Einwanderer in Texas.“

Positiv: Der Begriff „illegale Migranten“, wann erlebt man das schon von einem derartigen Schundblatt?

Negativ: Neben AOC wird eine zweite Person mit dem selben Tenor zitiert („ekelhaft“, „psychologische Kriegsführung“), während auf die Darstellung der Situation durch die US-Behörden verzichtet wird.


2) SPON (jok/dpa): Trump spottet über verheerende Zustände in Migrantenlagern


„Ihre Kollegin Judy Chu berichtete, eine Frau habe ihr erzählt, ein Grenzbeamte habe der Frau gesagt, wenn sie Wasser wolle, solle sie einfach aus der Toilette trinken.“

Positiv: Es werden auch die US-Grenzschutzbehörde und sogar Trump zitiert und auf die Verweigerungstaktik der Demokraten im Kongress verwiesen.

Negativ: Der Titel ist eine irreführende Klickfalle sondersgleichen.


3) Der Standard/ Badische Zeitung (jeweils Frank Herrmann): Die rassistische Gedankenwelt der US-Grenzpolizei


„Eine der Migrantinnen, twitterte Ocasio-Cortez, habe ihre Aufpasser gefragt, wie sie angesichts des defekten Wasserhahns in ihrer Zelle zu Trinkwasser komme. Die Antwort: Sie möge aus der Toilette trinken.“

Positiv: rein gar nichts, es ist der schlechteste Artikel in der Reihe.

Negativ: Der Artikel trieft geradezu vor lauter Emotionalisierungen; Herrmann berichtet aus Washington DC, er sollte es besser wissen; Pro Publica wird als integre Instanz dargestellt.


4) Amerika Report (Herbert Bauernebel): Schwere Vorwürfe von Star-Abgeordneter Ocasio-Cortez gegen Trump-Grenzer


„Insassen hätten ihr erzählt, dass sie psychologischen Foltermethoden durch die Wärter ausgesetzt seien: Man würde sie aufwecken, als ‚Huren‘ beschimpfen. Sie würden Wasser aus der Toilette trinken müssen.
Die ‚Border Patrol‘ dementierte, doch es tauchten Fotos auf von einer in eine Kloanlage integrierte Trinkwasser-Fontaine, eine wahrlich perverse Installation, die so noch nirgendwo zu sehen war.“

Positiv: ebenso rein gar nichts; ich muss mich korrigieren, dieser Artikel übertrifft jenen des Standard noch um einiges in seinem Müllgehalt. Wobei, eine positive Sache hat der Artikel: Niemand liest den Amerika Report.

Negativ: windschiefer Klickfallenttitel; lächerliche Manipulation/Fake News an der Stelle mit den „perversen Installationen, die noch nirgendwo zu sehen war“, da diese Art der Toilette in den USA zum Standard gehört. Ein Amerikareporter sollte das wissen.


5) Stern (Dieter Hoß): Alexandria Ocasio-Cortez besucht mit Delegation Flüchtlingslager: Frauen sollen aus Toilette trinken


„‘Wenn du Wasser willst, dann trink doch aus der Toilette.‘ Das habe ein Wachmann an der Grenze einer durstigen Frau gesagt“

Positiv: Der Kritik an den Äußerungen von AOC bzgl. „Konzentrationslager“ wird Raum gegeben, wenn auch nur als Auftakt für die vermeintliche Bestätigung dessen.

Negativ: Neben der Toilettengeschichte enthält der Text mit der Trennung von Kindern von ihren Eltern mindestens ein weiteres bedeutendes Fake News Element, da inzwischen bekannt ist, dass Kinder an illegale Grenzgänger „vermietet“ werden, damit diese bessere Chancen haben beim Verbleib in den USA. Es werden also keine Kinder von ihren Eltern getrennt, sondern Sklavenkinder von ihren Entführern befreit.



Die Auflösung der Toiletten Fake News



Im Abschnitt mit dem Geschmiere von Herbert Bauernebel ist die Antwort auf die Frage mehr oder weniger schon enthalten, warum es sich bei der Angelegenheit mit der Aufforderung zum Trinken aus der Toilette wieder einmal um eine dreiste Fake News handelt.

In den USA nämlich gehören Einrichtungskombinationen aus Toilette und Trinkfontäne zum Standard und zwar nicht nur in Gefängnissen, wie man es vielleicht aus der ein oder anderen TV Serie kennt, sondern auch in anderen öffentlichen Einrichtungen. Also dem Militär, der Polizei, in Gerichtsgebäuden - wie der Link zum „Skandalfoto“ von Bauernebel übrigens eindeutig zeigt (und was dessen Artikel geradezu absurd lächerlich macht) - und eben auch in Auffangeinrichtungen für Migranten.

Als die Grenzbeamten der Frau mitteilten, sie solle sich doch bei der Toilette bedienen, wenn sie durstig ist, da haben sie ihr lediglich mitgeteilt, dass die oben eingebaute Fontäne als Trinkwasserspender dient. Da diese in etwa einen Meter über der Kloschüssel liegt und damit eindeutig nicht Teil des unhygienischen Teils der Installation ist, kann man den Beamten ABSOLUT KEINEN VORWURF MACHEN!

Es tut mir leid, dass ich an dieser Stelle einmal auf das schriftliche Schreien zurückgreifen muss, allerdings ist es in meinen Augen absolut himmelschreiend, dass Personen wie AOC oder die andere linke Politikerdame mit dem selben Vorwurf und auch in den USA stationierte deutschsprachige Journalisten, die über diesen Umstand der Wasserfontäne qua Beruf wissen müssen, diese Gegebenheit in ihrer dreisten Frechheit ignorieren und den Menschen in voller Absicht einen Bären aufbinden - vulgo, Fake News verbreiten.

Das einzige, was man den Grenzbeamten möglicherweise vorhalten könnte ist, dass sie der Frau nicht kurz gezeigt haben, wie man den Knopf drückt, damit Wasser oben rauskommt. Nur, ist das wirklich ein Versäumnis? Sollte man nicht erwarten können, dass jemand von selbst darauf kommt? So, wie man auf erwarten können sollte, dass jemand weiß, wie man den Drehverschluss einer Flasche öffnet?

Die heutige Journallie, sie hat ihre Unschuld verloren, sie hat ihre Integrität verloren und sie hat ihre Daseinsberechtigung verloren. Mehr als dumm hetzen – die Betonung liegt auf dumm - können sie offenbar nicht mehr in den Redakationsstuben. Es ist ein Armutszeugnis, von dem ich nie erwartet hätte, dass es jemals ausgestellt würde.

Ich komme aus dem Kopfschütteln einfach nicht mehr raus angesichts dessen, wo wir inzwischen angelangt sind.