24. April 2019

Greta Thunberg und ihr alles andere als warmer Empfang in Großbritannien

Wie in einem schlechten Horrorfilm (Bildquelle)

Erst Deutschland und dann die ganze Welt. Das scheint das Motto der Klimaaktivisten zu sein, die hinter Greta Thunberg stehen. Nachdem die junge Dame und ihre Bewegung über Wochen in Deutschland kritiklos in das Scheinwerferlicht gerückt wurden, durfte sie in Rom Jorge Bergoglio die Hand schütteln und nun geht es weiter nach Großbritaninien. Dort aber wehen ihr und der ökofaschistischen Bewegung der „Extinction Rebellion“ aus Richtung der privaten Medien ein steifer Wind entgegen. Und nicht nur das, sogar der Bruder des linksextremen Chefs der Labourpartei Jeremy Corbyn zeigt dem inszenierten Geschrei um Thunberg den Vogel.



Daily Mail: Jeremy Corbyns Bruder bezeichnet die 16 Jahre alte Klimaaktivistin Greta Thunberg als „ignorantes, gehirngewaschenes Kind, das von manipulativen Erwachsenen missbraucht wird“



Jeremy Corbyns Bruder Piers bezeichnete heute die Umweltaktivistin Greta Thunberg als ein „ignorantes, gehirngewaschenes Kind“, das von manipulativen Erwachsenen „missbraucht“ wird.

Der 72 Jahre alte Piers Corbyn leitet die Wettervorhersagefirma WeatherAction und vertritt die kontroverse Ansicht, dass es keinen menschengemachten Klimawandel gibt, wobei er über die 16 Jahre alte und sich gerade in Großbritannien aufhaltende Schwedin meint, dass an ihr etwas „falsch“ sei.

Seine Ansichten über Thunberg äußerte er, als er bei Twitter einen Jubelartikel der BBC über sie teilte und dazu schrieb: „Es ist einfach nur gestört, einem ignoranten Kind zuzuhören, das einer Gehirnwäsche unterzogen wurde.“

„Ich selbst bin Wissenschaftler und kenne mich aus mit Physik, Meteorologie, Astrophysik und dem Klima und sage, dass Greta Thunberg falsch liegt und sie unter dem psychischem Missbrauch durch manipulative Erwachsene leidet.“

Wahrheit in 140 Zeichen (Bildquelle)

Gerade erst letzte Woche bezeichnete er Demonstranten als „gestört“, als sich einige davon im Rahmen eines Klimaprotests an das Haus seines Bruders klebten, während er selbst bei einer Gegendemonstration zugegen war.

Der in Südlondon ansässige Meteorologe trug dort ein Plakat, auf dem er die globale Erwärmung als einen „Schwindel“ und Kohlendioxid als „Gas des Lebens“ bezeichnete.

Piers ist der ältere Bruder des Labour Parteichefs und er glaubt, dass es sich bei der gängigen Klimawissenschaft mit ihrer Behauptung, der Klimawandel sei von Menschen verursacht, um eine „Lüge“ handelt, mit deren Hilfe die Kraftstoffpreise in die Höhe getrieben werden.

Er verurteilte die teils gewalttätigen Klimaproteste und fügte am vergangenen Freitag hinzu: „Sie stören den Verkehr und verhindern, dass die Menschen zur Arbeit gehen können, die Polizei hätte die Proteste frühzeitig auflösen müssen.“

Piers betreibt die Prognosefirma WeatherAction, die in der Vergangenheit wegen der ungewöhnlichen Methoden zur Wettervorhersage kritisiert wurde, wobei er der festen Überzeugung ist, dass der vom Menschen verursachte Klimawandel ein Schwindel ist. 

Gestern erst traf sich sein Bruder, der 69-jährige Labourchef Jeremy Corbyn mit Greta, die das Vereinigte Königreich besucht, um ihre Unterstützung für die anhaltenden Proteste der Extinction Rebellion in London zum Ausdruck zu bringen.

Thunfischgreta und Bruder Jeremy (Bildquelle)

Jeremy beschrieb das Treffen als „absolut faszinierend“ und sagte, dass sie Fragen zu Umweltverschmutzung, Emissionen und Landwirtschaft diskutiert hätten.

Wir waren uns einig, dass wir diese Diskussionen fortsetzen werden, sobald es um konkrete politische Maßnahmen geht, mit denen wir unsere politischen Entscheidungen an ihren Auswirkungen auf die Umwelt messen können“, sagte er. „Wir brauchen einen viel gezielteren und ernsthafteren Umgang mit dem Klimawandel und den Schäden, die wir unserer natürlichen Welt zufügen.“

Die junge Kandidatin für den Friedensnobelpreis hat auf der ganzen Welt eine Welle von Klimaprotesten junger Menschen ausgelöst und traf gestern im britischen Unterhaus führende Politiker.

Am Tisch eines der anwesenden Politiker sagte sie: „Wir wollen doch nur, dass die Menschen der Wissenschaft zuhören.“

Greta traf unter anderem den Chef der Liberaldemokraten Sir Vince Cable, Caroline Lucas von der Grünen Partei und die Fraktionsführer der Scottish National Party und der walisischen Plaid Cymru.

Premierministerin Theresa May saß der Veranstaltung als „abwesende Vorsitzende“ vor, da sie zu diesem Zeitpunkt mit Regierungsangelegenheiten beschäftigt war.

Bei einer Veranstaltung im Palast von Westminster teilte Thunberg später mit, ihre eigene Zukunft und jene ihrer Mitkinder seien „verkauft“ worden. Sie sagte: „Wir haben wahrscheinlich nicht einmal mehr eine eigene Zukunft. Unsere Zukunft wurde verkauft, nur damit eine kleine Anzahl von Menschen unvorstellbar viel Geld verdienen kann.“

Der konservative Umweltminister Michael Gove sagte zu Greta, dass sie gehört worden sei und gab zu, dass „wir nicht annähernd genug getan hätten“. Er sagte: „In den letzten Jahren ist es plötzlich unausweichlich geworden, dass wir handeln müssen. Die Zeit zum Handeln ist gekommen, die Herausforderung könnte nicht klarer sein. Greta, du wurdest gehört.“

Diane Abbott von der Labourpartei schreib bei Twitter, dass Greta eine „großartige Rede“ hielt und den Erwachsenen den Weg nach vorne zeigte.

Sie fügte hinzu, dass die Botschaft der Klimawandelaktivistin „so kraftvoll ist und wichtig für unser aller Zukunft, insbesondere für die jüngsten Generationen“.

Gleichzeitig ruft die neu entstandene Ökobewegung der Extinction Rebellion (XR) die Regierung dazu auf, den Klimakatastrophenalarm auszurufen, um das zu vermeiden, was die Bewegung als das „sechste Massensterben“ von Arten auf der Erde bezeichnet.

Deren gestrige Demonstration auf dem Parlamentsplatz wurde von Dutzenden Polizisten begleitet, wobei es im Vorfeld hieß, dass ein „robuster“ Plan vorliege, falls es wieder zu Ausschreitungen kommt.

Seit dem 15. April, als die Proteste in London begannen wurden bislang über 10.000 Polizisten eingesetzt und mehr als 1.000 Menschen verhaftet.

Im Rahmen der Proteste durch XR wurden zwei wichtige Brücken der Stadt blockiert, und es wurde auch ein „Einmarsch“ in das Naturkundemuseum der Stadt inszeniert.

Des weiteren haben sich verschiedene Aktivisten an Zügen festgehalten, um den Pendelverkehr lahmzulegen, einige sind auf Gebäude gekettet, und es wurden sogar mehrere Protestierer in Hängematten auf Bäumen mit Blick auf den Parlamentsplatz gesehen.

Mitglieder der XR haben inzwischen mitgeteilt, dass sie ihre disruptiven Taktiken vorübergehend beenden würden, um sich auf die politischen Verhandlungen zu konzentrieren.

Hier noch einmal der entscheidende Satz von Greta: „Unsere Zukunft wurde verkauft, nur damit eine kleine Anzahl von Menschen unvorstellbar viel Geld verdienen kann.“ Es geht also um die Überwindung des Kapitalismus. Was auch sonst...