1. Februar 2019

Morgen in den deutschen Mainstream Medien: „Herzzerreißende Bilder von gestrandeten Eisbären aufgrund des zerstörerischen Klimawandels“


Daran sind Sie schuld, Sie Dieselsünder! (Bildquelle)

Vor etwas mehr als einem Jahr ging ein hochemotionales Video durch die deutsche Mainstream Presse, auf denen ein scheinbar völlig ausgehungerter Eisbär zu sehen war, der in der eisfreien kanadischen Tundra auf der Suche nach Nahrung verzweifelt einen Mülleimer durchwühlte. Betitelt wurde die Geschichte mit „Video von verhungerndem Eisbär zeigt Folgen des Klimawandels“ oder ähnlichem. Damals berichtete einen Tag vor den deutschen Medien die britische Daily Mail über das Tier. Heute ist es wieder so weit, dieses Mal aber bin ich schneller.



Bei der Daily Mail erschien gerade ein neuer Artikel, der in die exakt selbe Kerbe schlägt, und in dem „herzerreißende Bilder“ präsentiert werden. Zu sehen sind laut Text verzweifelte Eisbären, die auf Eisschollen ausharrend am menschengemachten Klimawandel verrecken.

Ich gehe hiermit die Wette ein, dass morgen quer durch das mainstreammediale Spektrum von Spiegel über die Zeit bis zu Welt und Bild der exakt gleiche Artikel erscheinen wird mit den exakt gleichen Bildern und dem exakt gleichen Tenor. Also, dass wir Menschen (trotz „Polar Vortex“) und aktuell einem Klimawandel in die falsche Richtung für deren Misere verantwortlich sind und uns gefälligst dafür zu schämen haben.

Auf die Gefahr hin, mich eines Copyright Verstoßes schuldig zu machen, hier eine Auswahl der überaus malerisch ins Bild gesetzten Elendshäufchen (die auf mich irgendwie nicht wirklich unglücklich wirken):

Eisbär ruft nach Greta, weil er Hilfe braucht (Bildquelle)

Eisbärmann hat Eisbärfrau das letzte Essen geklaut (Bildquelle)

Eisbärfrau (unten) ist bereit, sich für etwas Nahrung zu prostituieren, während Eisbärmann "sexistische Kackscheiße" brüllt (Bildquelle)

PS: Die Spezies der Eisbären gibt es schon seit über einer halben Million Jahren. Und wie man an dieser Grafik ablesen kann gab es seitdem mehrere Warmphasen, in denen es deutlich wärmer war als heute. Den größten Ausschlag nach oben gab es dabei in der „Eem“ Phase vor ungefähr 100.000 Jahren, als es in etwa 5-10°C wärmer war als heute.

Offenbar hat das den damaligen Eisbären nicht geschadet, sonst wären sie ausgestorben. 

Alternativ könnte es natürlich auch sein, dass man sich in der Klimagemeinde auf die Arche Noah beruft und der gute Mann damals auf Gottes Rat hin auch ein Eisbärenpärchen aufgenommen hat, so dass die Spezies deswegen nicht ausgestorben ist und heute als emotionalisierende Fotoops für politische Manipulation dienen kann.

Gott eben. Der hat für alles einen Plan.