Noch darf sich die junge Dame ohne Vorhang zeigen (Bildquelle) |
Der Abbau freiheitlicher Institutionen geht in eine neue Runde. Im Rahmen der – Vorsicht, böses Wort – Umvolkung und Multikulturalisierung Europas dringen politisch linke Kreise immer weiter vor beim Zerstören einer unserer Kernwerte. Es geht dabei um das historisch blutig erkämpfte Recht auf die Kritik an Religionen. Im englischen Oxford übernahm der Stadtrat kürzlich eine überaus scharfe Definition des Begriffs „Islamophobie“. Quasi sämtlich Meinungen zu den Themen Islam sind damit verboten.
Oxford Mail: Der Stadtrat von Oxford ist der dritte Rat des Landes, der eine von der Politik bestimmte Definition für Islamophobie verabschiedet
Im Januar 2019
einigte sich der Stadtrat von Oxford parteiübergreifend auf
Definition eine für Islamophobie.
Eingebracht in den
Stadtrat wurde die Definition von den beiden linken Labour
Stadträtinnen Lubna Arshad und Jamila Azad.
Frau Arshad sagte
als Begründung für den Antrag: „Neueste Zahlen aus dem
Jahresbericht über Hassverbrechen des Innenministeriums zeigen, dass
über die Hälfte - 52 Prozent - der Opfer religiöser Hassverbrechen
Muslime sind.“
Neben Oxford haben
mit Redbridge (23,3%
Moslemanteil vor acht Jahren) und Newham (32%
Moslemanteil vor acht Jahren) auch zwei Gemeinden in London die
selbe Definition offiziell verabschiedet.
Tom Hayes, ebenso
Mitglied des Oxforder Stadtrats und zuständig für eine sichere und
saubere Umwelt sagte zur Entscheidung des Gremiums: „Nirgendwo
sollte es Hassverbrechen eben und dennoch kommen sie wie überall
auch in Oxford vor. Oxford aber sollte ein Ort für alle sein.“
Hier jene neun Fälle, die neuerdings unter die Definition von Islamophobie fallen:
- Der Anstiften, das Unterstützen, das Rechtfertigen oder Ausführen von Mord oder das Schädigen von Moslems im Namen einer rassistischen/faschistischen Ideologie, oder einer extremistisch gearteten Religion.
- Das Äußern falscher, entmenschlichender, bösartiger oder stereotyper Behauptungen über Muslime, oder über Muslime als Gruppe, wie beispielsweise aber nicht nur das Äußern der Vermutung, dass es eine politische Verschwörung von Muslimen gibt, die mit Absicht Politik, den Staat oder gesellschaftliche Institutionen unterwandern; das Äußern der Ansicht, die Neigung zum Terrorismus liege in der muslimischen Identität, sowie Äußerungen, wonach es eine demografische „Bedrohung“ durch Muslime gäbe, oder eine „muslimische Übernahme“ drohen würde.
- Das pauschale Beschuldigen von Muslimen, für reale oder imaginäre Verbrechen verantwortlich zu sein, wenn diese von einer einzelnen muslimischen Person oder einer Gruppe bestehend aus Moslems oder gar Nichtmoslems begangen wurden.
- Der Vorwurf, Moslems als Gruppe oder mehrheitlich muslimische Staaten würden Islamophobie und versuchte ethnische Säuberungen oder Völkermord an Muslimen übertreiben oder frei erfinden.
- Das Beschuldigen muslimischer Bürger, der „Ummah“ (der großen muslimischen Gemeinschaft) oder ihren Herkunftsländern oder muslimischen Prinzipien gegenüber treuer und loyaler zu sein, als gegenüber den Interessen ihrer eigenen Nationen.
- Das Aberkennen des Rechts auf Selbstbestimmung für muslimische Völker, beispielsweise durch die Behauptung, die Existenz eines unabhängigen Palästina oder Kaschmirs seien terroristische Unterfangen.
- Die Anwendung zweierlei Maßstäbe in Form bestimmter Forderungen an muslimisches Verhalten, die von anderen gesellschaftlichen Gruppen nicht erwartet oder gefordert wirwerden, wie etwa einen Test auf Loyalität.
- Das Zeigen von Symbolen und Bildern, die mit der klassischen Islamophobie verbunden sind.
- Das kollektive Beschuldigen von Moslems, wonach sie alle für die Handlungen eines säkularen oder theokratischen muslimischen Mehrheitsstaates verantwortlich seien.
Wie die Punkte einzuschätzen sind
Die Punkte eins,
drei und neun werden bereits heute auch vom britischen Strafrecht
ausreichend geahndet, sie hätten daher eigentlich nicht aufgeführt
werden müssen. Beim Rest wiederum handelt es sich um mehr oder
weniger normale – und meines Erachtens – durchaus
nachvollziehbare Ansichten.
Was ich unter Punkt
acht als islamophobes Symbol zu verstehen habe, leuchtet mir auch
nicht ganz ein. Ist es am Ende das englische Georgskreuz, das
gemeint ist? Wurde hier implizit die englische Flagge verboten, weil
sie für böse, christliche Imperialisten steht, die den armen
islamischen Kulturkreis erobert hat? (Ich werde die beiden Rätinnen
per E-Mail dazu fragen.)
Dazu könnte der
Punkt mit den „Hassymbolen“ auch ein weiterer mehr oder weniger
offener Versuch der Islamisierung Oxfords sein. Denn wer den Islam
„hasst“, der weiß, dass man Korane nicht nur nicht verbrennen,
sondern diese nicht einmal auf den nackten Boden legen darf. Das
heißt, es könnte bald schon in den Bibliotheken dazu kommen, dass
neue Schariaregeln gelten für islamische Literatur. Sollte dann
einmal versehentlich ein Stapel Korane umkippen, dann wird die
Bibliothek offiziell zum Tatort eines Hassverbrechens.
Insbesondere aber
die Punkte zwei, vier und vor allem die Nummer sechs sind meines
Erachtens jenseits von grenzwertig und greifen unmittelbar in die
persönliche Meinungsbildung der Menschen ein. So etwas mag
vielleicht gerechtfertigt sein, wenn es um die körperliche
Unversehrtheit geht, allerdings ist das bereits strafrechtlich
geregelt (siehe Punkt eins).
Keine der dort
aufgeführten Beispiele aber hat für die Stadt Oxford auf
persönlicher, gesellschaftlicher oder politischer Ebene negative
Auswirkungen. Sie haben keine realen Konsequenzen und sind daher
eindeutige und inakzeptable Grenzüberschreitungen.
Die Tatsache
wiederum, dass zu den Themen Palästina und Kaschmir keine eigenen
Meinung mehr geduldet sind, hat sogar unmittelbare und weitreichende
Auswirkungen auf das Leben in der Stadt. Wer künftig beispielsweise
an der Universität von Oxford an einer Debattenveranstaltung zu
einem der beiden Themen teilnimmt, der muss damit rechnen, dass er am
Ende im Polizeigewahrsam endet, weil er einer Hassveranstaltung
beiwohnte.
Das ist nicht mehr
absurd, sondern trägt eindeutig Zeichen einer Tyrannei.
Noch ein paar Zahlen zur Stadt Oxford
Oxford ist
hinsichtlich der Größe und des Rufs als Universitätsstadt mit
Weltruf fast deckungsgleich mit dem deutschen Heidelberg. Die Stadt
hat 161.000 Einwohner, von denen 23.200 an der weltberühmten
Universität eingeschrieben sind und die von knapp 1.800 Dozenten und
sonstigen Mitarbeitern betreut werden. In etwa zwanzig Prozent der
erwachsenen Einwohner der Stadt sind also im akademischen Bereich
tätig.
Dies wirkt sich
massiv auf die Politik der Stadt aus, da Akademiker politisch
überwiegend deutlich links der Mitte beheimatet sind. Der
48-köpfige Stadtrat besteht daher quasi nur aus einer linken
Hälfte mit 35 Labour Räten (73%), neun linksliberalen LibDems (19%)
und jeweils zwei Grünen und Unabhängigen (je 4%). Weder die
Konservative Partei noch Ukip spielen in der Stadtpolitik eine Rolle.
Die Auswikungen der
politischen Wahl für 100% Multikultiparteien erkennt man daran, dass
die
Stadt im Jahr 2011 noch zu 64% von „weiße Briten“ bewohnt
wurde, weitere 14% „Weiße aus anderen Ländern“ waren (ich
vermute insbesondere Akademiker an der Universität und in deren
Umfeld) und 22% der Bevölkerung „schwarz oder einer ethnischen
Minderheit“ angehörte. Im Vergleich dazu lag der letzte Wert im
Landesdurchschnitt bei 13%, als neun Punkte niedriger.
Bei der Religion
machte sich ebenfalls
im Jahr 2011 bereits die religiös-kulturelle Verschiebung des
ganzen Landes bemerkbar, als sich nur noch die Hälfte der Einwohner
als „christlich“ bezeichneten. Ein Sechstel gehörte damals einer
„sonstigen Religion oder dem Islam“ an, die knapp 11.000
Einwohner ausmachten (6,8%).
Der Anteil an
Moslems in Oxford stieg bei in nur zehn Jahren bis 2011 um 5,000
Personen an, was einer Veränderung von 3,1% an der Gesamtbevölkerung
entspricht und bedeutet, dass sich die muslimische Bevölkerung in
dem Zeitraum um circa ein Drittel vergrößerte.
Es ist zu erwarten,
dass es in der Zwischenzeit noch einmal einen starken Zuwachs gab und
der muslimische Bevölkerungsanteil heute eine sichere Sperrminorität
innehat von mindestens 10%.
Entsprechend lassen sich daher auch in Oxford jene Phänomene beobachten, die überall dort aufkommen, wo die linke Politik herrscht und wo in großer Zahl kulturfremde Muslime einwandern, die sich weigern, die Sitten und Gebräuche der Bestandsgesellschaft zu respektieren.
Würde ich nun nach
Oxford fahren und die Polizei bekäme einen Tipp, dass ich den vorigen
fett gedruckten Satz geäußert habe, dann würde sie mich vermutlich
verhaften und mich eines islamophoben Hassverbrechens bezichtigen.
Der Vorwurf: Ein Verstoß gegen die Punkte zwei bis sechs. So schnell
kann es gehen.
PS: Oxford hat ein paar schöne Kirchen. Fahren Sie besser zeitnah hin, um sie sich noch einmal anzusehen, bevor sie in Moscheen umgewandelt werden.