19. November 2018

Dank Feminismus: Schulischer Leistungsabstand zwischen Jungen und Mädchen bald größer als zwischen Arm und Reich



Trotz dutzender staatlicher Schulsysteme alleine in Deutschland gibt es seit Jahren überall eine Entwicklung zu beobachten, nach der Mädchen deutlich besser abschneiden als Jungen. In ihrer Wirkung sind Schulen heutzutage keine allgemeinen Lehranstalten mehr, in denen jeder gemäß seinen Fähigkeiten und seinem Fleiß fürs Leben lernt, sondern eher Orte, an denen Mädchen gesagt wird, dass sie alles können, während Jungen auf Linie gebogen werden oder hinten runter fallen. Woran das liegt erfahren wir nun von einer ehemaligen britischen Bildungsbeamten: Es ist die Kabale der Feministen, die das Kommando übernommen hat und alles vom Dogma abweichende unterdrückt.


Das feministische Schweinesystem steht



Wie sehr die heutigen Schulsysteme versagen zeigt das Beispiel Großbritannien, wo die Diskrepanzen im Bildungserfolg zwischen Jungen und Mädchen heute fast heranreichen an die Diskrepanzen basierend auf dem Einkommen der Eltern. Der Telegraph berichtete vor einigen Tagen über einen Warnruf von Mary Curnock Cook, der ehemaligen Chefin des britischen Immatrikulationssystems, in dem sie den erstaunlichen Leistungsrückstand männlicher Schulabgänger gegenüber ihren weiblichen Altersgenossinnen beschreibt.

Das Thema, so Cook, sei regelrecht ein Tabu, was vermutlich auch erklärt, warum sie erst jetzt nach ihrer Pensionierung öffentlich darüber spricht. Feministen hätten im Bildungsbereich die komplette Debatten- und Interpretationshoheit erlangt und damit auch über die Beurteilung von Leistungen und Mängel bei Schulabgängern. Das Thema, obwohl schon lange bekannt und frappierend in seinen Ausmaßen, sei von den links-ideologischen Meinungsmachern einfach zu etwas „unmodischem“ erklärt worden und der Missstand zu etwas „normalem“.

Dass der Feminismus dazu ausgerechnet auch von der sich als konservativ gebenden Regierung in London mindestens passiv unterstützt wird, da sie der Entwicklung nicht entschieden entgegenwirkt zeigt, wie schwer der bleierne Vorhang wiegt, den die Kabale der Feministen vor der Wahrheit aufgezogen haben.

Tatsächlich ist die Leistungslücke in der Notengebung jedoch nur noch zu übersehen, wenn man absichtlich wegsieht. In allen Klassenstufen und Schulsystemen liegen Mädchen heute meilenweit vorne, was dazu führt das an britischen Universitäten heute 57 Prozent aller weiblichen Jahrgangsmitglieder studieren, während es bei den männlichen nur 43 Prozent schaffen. 14 Prozent beträgt die Differenz, die wohl nur in feministischen Debattenzirkeln als positiv erachtet wird.

Auch Versuche durch Bildungsbeamte und Lehrer, die etwas dagegen unternehmen wollen sind nicht gerne gesehen. Ein Klima der Angst, offene Belästigung und Diffamierungskampagnen durch einflussreiche Feministennetzwerke im Bildungssystem sorgen dafür, dass sich niemand mehr traut, ein Programm umzusetzen oder tiefergehende Forschung zu betreiben, um den Ursachen auf den Grund zu gehen.

Dominiert wird die Debatte trotz der Erfolge und des Vorbeiziehens der Mädchen an Jungen im Bereich Bildung noch immer von der „gläsernen Decke“, die Frauen von Karrieren zurückhalten soll, sowie vom „Gender Pay Gap“, einer Chimäre, die in etwa so korrekt ist wie das ptolemäische Weltbild. Beides entspricht tiefer, faktenfreier Ideologie und könnte mit den Tatsachen auf dem Boden der Realität kaum weniger zu tun haben.

Eine erstaunliche Folge dieses strukturellen Feminismusdogma im Schulsystem hat nun zur Folge, dass wenn es so weitergeht, so Cook, dann wird bis in einem Jahrzehnt die Leistungsdifferenz zwischen Mädchen und Jungen größer sein, als jene zwischen Kindern wohlhabender Eltern und armer Eltern.

Diese fast schon epochale Bankrotterklärung ist besonders bedenklich, da Großbritannien viele Privatschulen hat und Eltern mit Geld ihren Sprösslingen nicht selten in Schulen schicken, die im Jahr so viel kosten wie ein neuer Sportwagen. Die Differenzen des Bildungserfolgs zwischen Arm und Reich sind daher sehr wahrscheinlich noch deutlicher ausgeprägt als in Deutschland.

Ganz besonders himmelschreiend ist diese Entwicklung angesichts der Tatsache, dass sich der Feminismus vor allem in der politischen Linken beheimatet sieht. Wo früher die Überwindung aller Klassenunterschiede auf dem Programm stand, so steht die politische Linke heute für das Schaffen einer neuen Klasse der Unterdrückten: Männer, gerne weiß in der Hautpigmentierung und heterosexuell.



In Deutschland läuft es ganz ähnlich



Nun könnte man auf die teils großen Unterschiede in den Bildungssystemen Deutschlands und Großbritanniens verweisen. Allerdings sind auch in Deutschland heute knapp mehr Frauen an Universitäten immatrikuliert als Männer. Bekannt sind auch die quasi sofort eintretenden Qualitätsverluste in den Schulsystemen der Bundesländer, sobald linke oder grüne Ideologen die Finger an das Curriculum bekommen, wie das Beispiel Baden-Württemberg zeigt.

Aber auch das unter CDU Führung stehende Bundesforschungsministerium fährt ganz offenbar eine Feminismusstrategie, bei der um jeden Preis Frauen deutsche Männer ersetzen sollen, bei denen es sich im Zweifel um Ausländerinnen handelt, die nach ihrem Abschluss wieder weiterziehen. Das jedenfalls legen meine Analysen nahe, die ich zum Personalbestand der Max-Planck Gesellschaft durchgeführt habe.

Auch bei uns findet also eine ganz ähnliche Entwicklung statt, so dass einer ganzen Generation Männern die Marginalisierung droht. Für Feministen mag dies „historische“ Gerechtigkeit darstellen, für den Rest aber wird es möglicherweise einhergehen mit höheren Kosten, da Frauen lieber Kunstgeschichte studieren als Ingenieur zu werden, es wird Verluste der Lebensqualität geben, da Frauen die „Work-Life-Balance“ wichtiger ist als gute Arbeit zu leisten und es wird mit mehr Privatschulen und der Forderungen enden, die Schulen schariagerecht nach Geschlecht zu trennen.

So lange das Missverhältnis bestehen bleibt oder gar noch verschlimmert, drohen früher oder später auch gesellschaftliche Verwerfungen, da Frauen gerne „nach oben heiraten“ und der Feminismus sie wahrscheinlich nicht alle zu Lesben umerziehen wird können. Gleichzeitig werden sehr viele junge Männer unter ihren Möglichkeiten bleiben, Frust schieben und diesen schließlich in anderer Weise abbauen.

Der politische Feminismus, er schaufelt sich also gerade sein eigenes Grab auf dem Rücken der Gesellschaft und wird irgendwann möglicherweise auch hineinfallen. Denn diese neue Klasse der Unterdrückten könnte sich möglicherweise als etwas revolutionärer gesinnt erweisen, als das viel beschworene Proletariat.

Ob die Entwicklung dann irgendwann in Richtung Kommunismus geht wird sich zeigen, aber ich bezweifle es arg. Dass es aber zwischen heute und dem Tag, wenn der Spuk endlich wieder vorbei ist zu erheblichen Problemen kommen wird, das erachte ich als gesichert.


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