Wie oft hört man
von linksgrüner Seite die Forderung nach einem zivilisierten Diskurs unter
Demokraten, die sich bei Bedarf gemeinsam gegen „Nazis“ zu
stellen haben, weil nur sie zählen und sonst niemand irgendein Recht hat, sich zu äußern. Was aber passieren würde, wenn sie Erfolg haben mit der Vernichtung aller Strukturen und Meinungen, die nicht links und grün sind, das lässt sich
aktuell im Hambacher Forst beobachten.
Linksgrüner Diskurs definiert
Sie könnten kaum enger beieinander stehen, die Linken und Grünen in unserem Land. Egal ob es um die
Selbstauflösung Deutschlands im Sumpf der EU geht, den inhärenten
Selbsthass auf alles kulturell Deutsche, dem Import inkompatibler
Gesellschaftsvorstellungen, dem Zerstören der Innovationsfähigkeit
unserer Wirtschaft, dem Ausrauben des Mittelstandes per
Steuerbescheid oder dem Indoktrinieren unserer Kinder. In all den Bereichen
marschieren sie im Gleichschritt, die Grünen, die Linken, die
Spezialdemokraten und dazu ihre Gewerkschaften, Kirchenverbände und
Medienhäuser.
Sobald jemand einen Einwand dagegen erhebt oder sich gar
politisch dagegen organisiert, dann wird selbstverständlich sofort gemeinsam dagegen zugeschlagen
wo es nur geht. Gegen „Nazis“ darf und muss man das nämlich,
dem Stichwort der argumentationslosen Gewaltlegitimation gegen
Mitmenschen mit abweichenden Ansichten. Jemand muss es nur ausrufen und mit dem Finger zeigen
und es geht los.
Mediales
Beschmieren, Ehrabschneidungen, persönliche Angriffe, die
systematische Zersetzung und Zerstörung der bürgerlichen Existenz,
vielleicht die ein oder andere Steuerprüfung, dazu bei Notwendigkeit
bezahlte Massendemos als Machtdemonstration und nicht zuletzt das
Lösen der Radmuttern gehören zu diesem
Werkzeugkasten „demokratischer Willensbildung“ linker Provenienz.
Linke und Grüne nicht miteinander, sondern gegeneinander
Selten nur erregen die genannten
Maßnahmen dieser „demokratischen
Querfront“ von grün-konservativ bis linksextrem gegen den gemeinsamen Gegner öffentliches
Aufsehen in Form eines – Vorsicht kaputter Begriff - „Aufschreis“. Nicht selten dagegen kommt es vor, dass die noch immer nichts ahnende und
naiv-vertauensvolle Öffentlichkeit dieses „zivilgesellschaftliche Engagement“ sogar lobt und für gut befindet.
Allerdings sollten genau diese Menschen - ich vermute es ist die große Mehrheit in diesem Land - genau aufpassen bei dem, was gerade im Hambacher Forst vor sich geht, denn es gibt etwas zu lernen.
Allerdings sollten genau diese Menschen - ich vermute es ist die große Mehrheit in diesem Land - genau aufpassen bei dem, was gerade im Hambacher Forst vor sich geht, denn es gibt etwas zu lernen.
Dort nämlich können
wir derzeit ein seltenes Schauspiel beobachten. Die
vereinte Front der „Demokraten“ tritt dort nicht gemeinsam auf,
sondern sie tritt gegeneinander an. Es handelt sich also um ein prototypisches
Beispiel dafür, wie die beiden Seiten miteinander „in den Diskurs
treten“, wenn sie sich einmal nicht einig sind, sondern sich in einer
für beide Seiten wichtigen Angelegenheit diametral gegenüber
stehen.
Auf der einen Seite
hätten wir in der Hambacher Arena grüne Aktivisten, die
bewaffnet mit Pfeil und Bogen, Speeren und ihren eigenen Exkrementen
um jeden Preis einen Wald vor der Abholzung bewahren wollen. Besonders wichtig ist die Angelegenheit für die grüne Seite, weil der
Boden überdies auch noch in einem Kohlekraftwerk verfeuert werden soll,
also massenweise das böse Killergas CO2 produziert würde, das Gaia
garantiert den Hitzetod bescheren wird.
Für die Grünen
ist der Widerstand im Hambacher Forst daher so etwas wie das
Verhindern eines neuen Auschwitz: Gegen dunkle Mächte, gegen
Giftgas, gegen Massenmord und für das Gute in allem (außer Nazis).
Auf der anderen
Seite stehen aber keineswegs böse Kapitalisten, die in fernen
Hinterzimmern den Schnurrbart zwirbelnd die Abholzung und Verfeuerung
der natürlichen Lebensgrundlage einer Region beschlossen, weil es ihnen am meisten Profit bringt. Nein, es
ist die politische Linke, die auf der anderen Seite steht.
Zum einen hätten wir die zu einem Gutteil in roter
Kommunalhand befindliche RWE, dann wären da deren gewerkschaftlich organisierte
Mitarbeiter und schließlich noch die rot regierten Gemeinden des Umlandes, die von
dieser kohleschwarzen Mördergrube ihr Dasein bestreiten.
Mit
dem Recht im Rücken, allerlei Aufforstungsvorschriften,
Ausweichflächen, Enteignungsentschädigungen und dem Druck auf Erfolg in der Sache muss diese zweite Seite der vereinten Linken nun einschreiten und ihren grünen Freunden
einen Dolch zwischen die Rippen stoßen, sich effektiv also aufspielen wie der
finsterste Kapitalist.
Es ist ein
Schauspiel, bei dem man eigentlich nur noch laut loslachen kann, so
lächerlich ist das Aufgebot der beiden Seiten, die im
propagandistischen Alltag gerne Demokratie, Pluralismus und Parlament preisen. Wenn es aber darauf ankommt, dann zeigen sich ganz andere
Verhaltensmuster.
Fahnen, Parolen, Lügen, Betrügen und Scheiße
Vor einem Monat ist
bereits einer der im Hambacher Forst hausenden - und vom grün tickenden Teil
des linken Mainstreams euphemistisch als
„Journalist“ bezeichneter - Extremaktivist vom Baum gefallen. Das krasse an
dem tragischen Tod ist, dass der junge Mann gerüchteweise einer
selbst gebastelten Falle zum Opfer gefallen sein soll, die von seinen
Gesinnungsgenossen aufgestellt wurde, und die eigentlich für die
Mitarbeiter des Tagebaus und für die Polizei gedacht war.
Während der
chronischen Phase des Protests fielen die „Journalisten“ des Waldes neben dem Aufstellen kleiner
Todesfallen auch dadurch auf, dass
sie ihre eigenen Exkremente einsetzten, um die mit Motorsägen
und dem Recht ausgestatteten ideologischen Gegner angemessen begrüßen
zu können.
Wenn das mal kein
gereifter demokratischer Prozess ist, was bitte dann?
Von den
parlamentarischen Grün*innen jedenfalls kam kein Protest gegen diese
ekel-terroristische Masche, man kann also annehmen, dass man an der parlamentarischen Front einer
Meinung ist mit den eigenen Schützlinge an der Waldfront. Tatsächlich fordern die Grünen des Landes nun auch ein „Moratorium“ für das weitere Abbaggern des Waldes, während die Partei vor einigen Jahren noch als Teil der damaligen Regierung der Erweiterung des
Braunkohletagebaus zustimmte.
Auch das ist ein
fester Bestandteil des grünen Demokratieverständisses: Heute Hü,
morgen Hott!
Und a propos Scheiße
einsetzen zur Durchsetzung grüner Interessen. Bei den Grünen weiß
man wie das geht, besteht doch bei einigen Fällen, in denen aus
Naturschutzgründen Bauprojekte gestoppt wurden, der Verdacht, dass
Kotspuren
von geschützten Tierarten absichtlich von Grün*innen gelegt wurden und nicht
von den Tieren.
Lug und Betrug
nannte sich das früher einmal. Aber hey, es geht um die gute Sache!
Inzwischen ist die chronische Protestphase im Hambacher Forst vorbei, da
die Betreiber zur Tat schreiten wollen. Die Aktivisten sind trotz
Landfriedensbruch, trotz tragischen Todesfalls und trotz des im
Einklang mit allen juristischen und parlamentarischen Mitteln
hergestellten Rechts auf die Abholzung noch immer dort und schreien
mehr denn je.
Gerade erst besetzten mehrere tausend
Umweltfreunde emsig die Gleise der nahegelegenen Anlagen und
mehrere hundert kletterten auf die Mordwerkzeuge der
Braunkohlebagger, wie die Epoch
Times schreibt. Es geht also heiß her für Mutter Natur und dem
Setzen von „Zeichen für Klimagerechtigkeit“.
Die Landesregierung
von NRW wiederum schritt dagegen ein und doch wieder nicht. Zwar
wurden die Personalien der Demonstranten aufgenommen, aber dann ließ
man die Leute trotzdem durch.
Warum auch immer.
Oder, vielleicht steckt da auch eine kleine fiese Absicht dahinter:
„Lassen wir doch die Linken ihre grünen Genossen wegräumen,“
dachte man sich möglicherweise im Innenministerium, denn die haben –
ich habe es oben ausgeführt – ordentlich viel zu verlieren im
Hambacher Forst.
Die Braunkohlekumpel
von RWE, immerhin die ehemalige Kernklientel der Gewerkschaften,
demonstrieren schon länger gegen die grünen Aktivisten und wollen, dass
es weiter geht, damit ihre Arbeitsplätze erhalten bleiben, wie
selbst
die TAZ zähneknirschend zugeben muss.
Auch die demnächst
ehemaligen Anwohner scheinen entgegen der dramatischen
Überformulierung bei Telepolis,
die von „bedrohten Dörfern“ spricht, nicht wirklich etwas gegen
die Ausweitung des Tagebaus zu haben, da diese mit einer süßen Entschädigung und einem sicheren Arbeitsplatz
verbunden ist. Einem der bedrohten Anwohner platzte vor
ein paar Tagen dann auch der Kragen und fuhr drohend
mit seinem Traktor auf die Grünen unter den Aktivisten zu.
Das Sahnehäubchen an
der Sache aber kommt von RWE selbst. In wohlmeinender Weise unterstützt das Unternehmen seine
Arbeiter wie auch die Bergbau/Chemiegewerkschaft bei deren Demonstrationen
gegen die Anti-Braunkohleaktivisten. Kapital und Arbeit Hand in Hand!
Bestens finanziert
und versorgt tritt im Hambacher Forst nun also die vereinte rote Front an und
ihre Aufgabe besteht darin, ihre grün und kackbraun angemalten
Bundesgenossen komme was wolle aus dem Weg zu räumen.
Ohne Parlament, ohne
Gesetz, ohne Demokratie, ohne Recht, ohne Frieden, ohne gar nichts. Keine einzige der ach so wohlklingenden Vokabeln aus dem linksgrünen Wortschatz will dort passen. Oder sollen wir das ganze etwa als "demokratischen Prozess" bezeichnen und das Vorgehen der Kontrahenten als "zivilgesellschaftlich" wahrnehmen?
Nein, es ist nichts davon, gar nichts.
Sollte die Polizei dem Treiben keinen Riegel vorschieben, dann werden dort demnächst einfach nur
zwei Mobs aufeinander einschlagen, bis sie nicht mehr können und
danach darf der ungläubig staunende Beobachter den hinterlassenen Saustall wieder aufräumen und die Rechnung für die entstandenen Schäden begleichen.
Die Farce um den
Hambacher Forst, sie zeigt was passiert, wenn Linke und Grüne unter sich sind und die Regeln untereinander selbst
ausmachen müssen. Es endet damit, dass sich fanatische wie unfähige
Idioten gegenseitig mit Parolen und Scheiße bewerfen!
Ist es wirklich
das was ihr wollt, liebe Bürger dieses Landes?