27. Oktober 2018

Die dumme Geschichtsvergessenheit des Kulturmarxismus: Nun ist auch das Gedenken von Kriegstoten rassistisch


Die Präsidenten der Studentenvertretung an der Uni Southampton (Bildquelle)


Vor drei Wochen erst musste sich ein NASA Astronaut öffentlich entschuldigen, weil er bei Twitter ein Churchill Zitat verbreitete. Ob man es glaubt oder nicht, aber Churchill gilt auf kulturlinker Seite heute als Rassist, den es aus der Geschichte zu tilgen gilt. Insbesondere britische Linksaktivisten tun sich dabei hervor, wobei sie fleißige ideologische Mithilfe von den auf links gebürsteten Polizeidienststellen des Landes erhalten, wie vor einiger Zeit auch der englische Politiker Paul Weston erfahren musste. Der wurde verhaftet, weil er Churchill zitierte. Die Obsession der Geschichtstilgung aber macht dort nicht halt, im Gegenteil, nun soll auch das Gedenken an die Kriegstoten getilgt werden.



Nicht Krieg ist das schlimmste, nein, es sind weiße Männer



Der aktuelle Phantomschmerz des historischen Unrechts dreht sich um ein Wandgemälde an der Universität von Southampton genannt „Rothenstein Mural“, das Studenten der Universität abbildet, die am Ersten Weltkrieg teilnahmen und fielen. Das Wandbild, das keinerlei kriegerische Elemente enthält, bislang niemandem negativ auffiel, und das man im Zweifel ignorieren kann wurde nun von der örtlichen Studentenvertretung zum inakzeptablen Hassobjekt erklärt.

Niemand geringeres als die bei fairen(?) Wahlen gewählte Präsidentin der Studentenvertretung Emily Dawes verkündete öffentlich bei Twitter, das Wandgemälde übermalen zu wollen. Und warum? Weil es weiße Männer abbildet und nur weiße Männer! Die damaligen Verantwortlichen des britischen Kriegsministeriums (darunter ein gewisser Winston Churchill) können wirklich froh sein nicht mehr am Leben zu sein.

Zum Glück für das Gemälde konnte das für ihre Arbeit als Studentenpräsidentin mit 25.000 Pfund pro Jahr entschädigte Fräulein Dawes nicht zur Tat schreiten, da die Universitätsleitung davon Wind bekam und die junge Dame (vermutlich ohne Abzüge beim Gehalt) die Schlüssel abnahm und beurlaubte. Gleichzeitig wies man die Universitätsangestellten an, ihre Arbeitskleidung nicht in der Öffentlichkeit zu tragen aus Angst vor Racheakten. Vor wem sie sich verstecken sollen wird dabei aber nicht ganz klar, aber mein Gefühl sagt mir, dass sich Tote eher selten rächen und daher wohl eher lebende Antifaschläger als potenzielle Täter gemeint sein könnten.

Ein besonders zynisches Detail an der Angelegenheit besteht darin, dass sich die Schneeflockenfraktion unter den heutigen Studenten, zu denen offenbar auch Fräulein Dawes gehört, gerne auf die „posttraumatische Belastungsstörung“ berufen, wenn es um ihre Behandlung durch die Gesellschaft geht. Also spezifisch, wie dreckig das Patriarchat des weißen Mannes den Rest der Gesellschaft bestehend aus Frauen und Minderheiten behandelt und diese sich dadurch eine solche psychische Störung zuziehen.

Wenige wissen, dass das aus dem militärischen Bereich bekannte Krankheitsbild das erste Mal während des Ersten Weltkrieges beschrieben wurde. Damals noch unter dem Begriff „Shell Shock“ begriff man darunter Soldaten, die angesichts des erlebten Horrors zwischen Verdun und Somne den Verstand verloren und fortan kein funktionales Leben mehr führen konnten.

In ihrer dümmlichen Egozentrik spucken die junge Dame und ihre Gesinnungsgenossen also ausgerechnet auf die Gräber jener, von denen sie unwissentlich behaupten, dass sie ihnen in ihrem eingebildeten Leiden am nahesten stehen.

Ich wüsste zu gerne, wie sich diese Schneeflocken im Granathagel damals geschlagen hätten. Vermutlich hätten sie sich auf der Stelle eine Kugel in den Kopf gejagt.



Orwell schmerzt die Hand vom vielen Grüßen



Diese Episode aus Southampton und das Ansägen von Churchills Sockel sind aber bei weitem nicht die einzigen Facetten linker Zersetzungsarbeit in Großbritannien, die in anderen Zeiten wohl nur noch durch „deutsche Spionage“ erklärt hätte werden können. Davon ist heute nicht mehr auszugehen, viel eher scheint eine lautstarke Minderheit von jungen Menschen und ihre Kollegen von den Mainstream Medien von einem eingepflanzten blinden Selbsthass angetrieben zu werden. Als Symptom greifen sie dann auch völlig unkontroverse Gepflogenheiten an, wenn sie nicht in den Dreiklang Gender-Feminismus-Multikulti passen.

In Großbritannien etwa ist es üblich, dass Prominente, Politiker und die königliche Familie anlässlich des Endes des Ersten Weltkrieges öffentlich eine Mohnblume am Revers tragen. Auch diese Geste soll heute „umstritten“ sein, die wenn es beispielsweise nach dem schon länger auf links-dumm gedrehten Independent geht, abgeschafft werden sollte.

Als Grund wird nicht genannt, dass es „ ja blos weiße Männer waren“, die damals jämmerlich im Dreck verreckten. Vielmehr geht man die polit-korrekte linke Sache zur Tilgung von Geschichte und Stolz (immerhin waren die Briten Teil der siegenden Entente) in steriler Manier an.

Die im Independent rhetorisch geheuchelte Frage dazu lautet: Warum dem Waffenstillstand von 1918 gedenken, nicht aber jenem von Sarajewo? Warum nicht in der selben Weise auch an die Toten von Aleppo erinnern? In diesem Fall ist es also keineswegs der vernichtenswerte weiße Mann, auf den man sich zurückzieht, sondern es ist die Gleichheit, auf der jeder mit einer Mohnblume am Revers herumtrampelt.

Linke eben. Selten durchdacht und quasi nie ohne doppelten Boden.

Noch tragen die hohen Herrschaften des britischen Königshauses die Mohnblume, und noch wird die Symbolik seitens der allgemeinen Öffentlichkeit jenseits des kulturlinken Bällebads goutiert.

Man sollte aber nicht so sicher sein, dass dies auch so bleiben wird. Es gibt einige Präzedenzfälle, an denen sich zeigt, dass zu oft heute am Ende auch den idiotischsten Forderungen nachgegeben wird inklusive eines Mea Culpas für das begangene rassistische, antifeministische oder sonstwie geartete Gedankenverbrechen.



Der linke Mob und seine Masche hat Erfolg... noch



Im Bereich der Computerspiele gibt es einige Beispiele, in denen aufgrund von medial maximierten Beschwerden einiger linksextremer Aktivisten Änderungen vorgenommen wurden. Das vor allem auch bei Spielen, in denen der historische Kontext möglichst originalgetreu in das Spiel eingebaut wurde, um den Spielern eine realistische Spielumgebung bieten zu können und sie am Ende womöglich noch etwas dabei lernen.

Aufgrund des öffentlichen Drucks linker Aktivisten, die sich über den Mangel an weiblichen Charakteren beschwerten findet man heute kaum mehr ein neues Ego-Shooter Spiel, in dem man nicht genauso einen weiblichen Spielecharakter wählen kann, um dann in das Schlachtgetümmel des Ersten oder Zweiten Weltkrieges einzutauchen.

Ich selbst bin kein Computerspieler, kann hier also nur vermuten, aber ich denke, dass die weiblichen Spielcharaktere körperlich genauso robust programmiert sind wie die männlichen und es keinen Vergewaltigungsmodus gibt. Dem dargestellten Realismus wurde also ein feministischer Filter vorgeschoben, damit wir die Vergangenheit so wahrnehmen wie sie einige gerne hätten, aber nicht so wie sie sehr wahrscheinlich war.

Bei Battlefield 1, einem beliebten im Ersten Weltkrieg spielenden Ego-Shooter, wurde darüber hinaus auch auf möglichst viel Diversity wert gelegt. So besteht in etwa ein Viertel der deutschen Weltkriegssoldaten aus Schwarzen, obwohl jenseits der örtlichen Schutztruppen in den Kolonien von weniger als fünf Schwarzen bekannt war, in Europa für die deutsche Wehrmacht gekämpft zu haben.

Black Washing“ haben das dann einige der Unbelehrbaren genannt, allerdings ist die Kritik an dieser Art der Geschichtsmanipulation oder gleich dem Versuch der Auslöschung von geschichtlicher Erinnerung natürlich ebenfalls rassistisch.

Fragt sich nur, was der Durchschnittsbürger von all dem hält. Die Antwort lautet: Nichts.

Auf feministisch gedrehte Filme wie etwa das Ghostbusters Remake floppen, Computerspiele mit fehlplatzierter Diversity werden nicht gekauft, Comedians mit linker Attitüde ausgebuht und linke Aktivisten mit ihren hirnrissigen Vorstellungen darüber, wem oder was gedacht werden darf und was nicht, werden entweder ignoriert oder sie bekommen direkt den Vogel gezeigt. Und noch einmal, ich rede hier von normalen Menschen, nicht dem polit-medialen Komplex.

Auch hier kann ich also fast schon positiv schließen. Es ist wohl nur noch eine Frage der Zeit, bis auch der letzte einen Grund hat sich zu ärgern über diese Art von versuchter kollektiver Gehirnwäsche über das schlechte Gewissen mit Hilfe der Manipulation der öffentlichen Meinung. Ich frage mich allerdings, wie viel werden sie bis dahin noch versuchen kaputt zu machen?