17. September 2020

Temporale Mechanik: Schlittert die Welt gerade nur deshalb in eine epochale Megakrise, weil die Politik sie mit aller Kraft zu verhindern versucht?

Captain Janeway ist kein Fan von Temporaler Mechanik (Bildquelle)

Wie Blei in Roms Rohren...


Mit der chinesischen Wissenschaftlerin, die über Beweise für den Coronavirus als absichtlich ausgesetzte Biowaffe verfügen soll, öffnet sich geradezu eine Schlangengrube voller Spekulationen. Was waren die wirklichen Gründe für die Freisetzung, und worin bestehen die weiteren Implikationen daraus? Mit China als dem aufsteigenden Riesen gegen die Supermacht USA könnte der Einsatz kaum höher ausfallen, zumal buchstäblich die gesamte Welt vom Virus betroffen ist.

Denn welche Konsequenzen hätte es wirklich, falls die Wissenschftlerin recht hat, und die Kommunisten in Peking das Virus tatsächlich in voller Absicht auf die Welt los ließen? „Wäre es denkbar, dass wir gerade im dritten Weltkrieg sind und es nicht mal merken?“ fragte etwa Hadmut Danisch auf seinem Blog dazu,
 
Die Antwort zu dieser Frage drängt sich geradezu auf. Ja, es ist möglich und zwar alleine aus dem Grund, da sich heute bekanntlich rein gar nichts mehr ausschließen lässt. Ockhams Rasierer versagt immer öfters und lässt Sachen stehen, für die man vor einigen Jahren noch in die geschlossene Anstalt eingeliefert worden wäre. 
 
Neben der obigen Kriegshypothese wurde heute auf dem Blog des Finanzanalysten Martin Armstrong eine weitere Vermutung veröffentlicht über die Ursache dafür, warum die Welt schier den Verstand verloren hat und weshalb die Chinesen den Virus in Wirklichkeit fregesetzt haben könnten. 
 
Der Aufhänger dazu wirkt zwar nicht gerade vertrauenswürdig. Allerdings ist über Armstrong bekannt, dass er aufgrund der überragenden Qualität seines Prognoseprogramms hinter den Kulissen der Macht erstklassig vernetzt ist und Staatschefs wie Margaret Thatcher zu seinen Freunden zählte.
 

https://record.betsson.com/_Vp7ytsdLMmDgj-q0Dduj6WNd7ZgqdRLk/1/

Armstrong Economics: Über das Beeinflussen der Zukunft


Ein Leserkommentar…


Mein Cousin in Großbritannien arbeitet für die dortige Regierung und er meinte, dass die Regierungen überall so verrückt agieren, weil sie Ihr Modell kennen. Aus dem Wissen daraus haben die Covid-19-Pandemie zeitlich so geplant, dass sie mit Ihrem Wendepunkt am 18. Januar 2020 zusammenfällt, während die Alltagsbeschränkungen dazu dienen, die in Ihrem Modell prognostizierte Zunahme ziviler Unruhen und den Zusammenbruch des Währungssystems vorhergesagt hat. Er sagte auch, dass es kein Staat mehr gibt, der Ihren Modellen nicht mehr folgt, seitdem Sie so eng mit Margaret Thatcher befreundet waren und Ihre Prognose für den Zusammenbruch Russlands im Jahr 1998 korrekt war.

Haben Sie jemals daran gedacht, dass Sie zu viel Einfluss haben und daher die Informationen aus dem Modell nicht veröffentlichen sollten?

Die Antwort von Martin Armstrong…


Warum glauben Sie versuchen alle, unsere Prognosen als nichtig hinzustellen und so zu tun, als gäbe es Sokrates gar nicht? Sie würden es niemals zugeben, dass wir den weltweit einzigen voll funktionsfähigen Computer mit künstlicher Intelligenz gebaut haben. Ihnen gefällt nicht, was er prognostiziert, weil er nur Wahrheit kann.

Möglicherweise haben Sie Recht und alle Maßnahmen basieren auf den Aussagen unseres Modells. Das aber ändert nichts an dessen Grundaussage. Wenn überhaupt, dann werden sich die dagegen gerichteten Versuche lediglich in einer steigenden Volatilität der Ereignisse niederschlagen. 
 
Der aktuelle Versuch zur Bargeldabschaffung mit dem Übergang zu einer rein digitalen Währung aufgrund des Zusammenbruchs des Währungssystems ist dabei ein integraler Teil des Zyklus für Währungskrisen. 2014 senkte die EZB die Zinsen in den negativen Bereich. Heute, sechs Jahre später, ist ihr Experiment gescheitert. Sie sitzen nun in der Falle und können die Zinsen nicht mehr anheben. Es gibt keinen Platz mehr zum Verstecken. Sie können keine neuen Schulden mehr aufnehmen, um von dem Geld die alten Schulden zu begleichen, so dass ihnen nichts mehr anderes übrig bleibt, als die in den letzten sechs Jahren aufgenommenen Schulden weiterzuwalzen – genau deswegen schlittern wir in die Staatsschuldenkrise, nicht trotzdem.

Regierungsvertreter melden sich ständig bei uns. Der Politiker Nigel Farage hatte sogar den Mut, auf unserer Konferenz 2019 in Rom eine Rede zu halten, in der er unverblümt erklärte, dass wir die „Alternative zu Davos“ seien. Nun, da wir diametral gegen dessen Kopf Klaus Schwab und sein Weltwirtschaftsforum zusammen mit Bill Gates stehen, wird das nur noch offensichtlicher.

Der gerade ablaufende Zusammenbruch hätte auch ohne mich stattgefunden. Ich denke nicht, dass Gates unserem Modell folgt. Vielleicht haben ihn andere davon überzeugt, den 18. Januar 2020 für sein Timing zu nutzen. Würde er das Programm und dessen Prognosen jedoch wirklich respektieren, dann würde er sehen, dass er damit seinen Untergang markiert hat.

Ihre Frage ist durchaus interessant. Allerdings denke ich nicht, dass ich einen Einfluss habe. Denn ansonsten würden sie zuhören und eben nicht versuchen, die Prognosen des Modells zu überlisten. Ich habe ehrlich gesagt rein gar keine Lust, diesen losgetretenen Wahnsinn bis zum bitteren Ende mit durchzumachen. Ich wünschte, Star Trek wäre real. Dann wäre jetzt der Zeitpunkt gekommen für: „Scotty! Beam mich hoch!“

https://record.betsson.com/_Vp7ytsdLMmDgj-q0Dduj6WNd7ZgqdRLk/1/

Sollte das zutreffen, kann die Politik wirklich so dumm sein? 

 
 
Wer die Zukunft in etwa kennt - und vieles ist absehbar - der tut sich absolut keinen Gefallen, diese Zukunft mit allen Mitteln verhindern zu wollen. Das ist im Kleinen genauso wie im Großen. Man denke etwa an die Endlichkeit des eigenen Lebens. 
 
Das lässt eigene Ableben lässt sich nicht verhindern und so ist es die wesentlich bessere Entscheidung, das beste aus dem zu machen, was einem an Zeit gegeben ist, und nicht seine Zeit damit zu verschwenden, ein Tunikum für ewiges Leben zu finden.

Die Literatur ist voll von Geschichten, in denen es genau darum geht, und sie alle enden damit, dass am Schlusspunkt die Katastrophe folgt. Um dieses unvermeidliche Ende zu akzeptieren braucht man allerdings keineswegs einer Religion anhängen. Normaler Pragmatismus reicht vollkommen für die Erkenntnis, dass Allmacht eine Sache ist, an der sich jeder notwendigerweise die Finger verbrennen muss.

Nur die Politik scheint das nicht begriffen zu haben.

Ob die Geschichte vom "Cousin der für die Regierung arbeitet" so stimmt oder nicht ist dabei nur zweitrangig, was auch für Armstrongs tatsächlichen Einfluss gilt. Denn Indizien gibt es genügend, dass die Politik weltweit den Boden unter den Füßen verloren hat.
 
Anstelle von Entscheidungspragmatismus und dem offenen Kommunizieren der Sachlage mit rationalen - und diskussionsoffenen - Begründungen für angedachte Entscheidungen, erleben wir, dass die Politik in einer Blase gefangen ist, in der nur sie existiert und in der nur sie noch die Lösung für allerlei gesellschaftliche Probleme bieten kann.
 
Diese Attitüde ist überaus naheliegend. Denn wenn für jemanden etwas irrelevant wird, wie es für die Politik die Interessen der weiteren Gesellschaft wurde, dann entfällt der Grund, um diese Nichtigkeit in sein Denken einzubeziehen
 
Keineswegs naheliegend ist dagegen die Aussicht, dass dies über einen längeren Zeitraum gut gehen wird. Das gilt sowohl für das immer autoritärer werdende Gebaren der Machteliten, als auch für ihre Anwesenheit an der Macht.

Sie werden zunehmend scheitern mit ihren Maßnahmen, da sie sich für allmächtig gegenüber jenen empfinden, deren Interessen sie eigentlich wahren sollten. Dadurch werden sie  immer mehr und immer größere Friktionen verursachen. Dagegen wird die Politik zunächst maximal durchgreifen und das sehr wahrscheinlich mit totalitären Mitteln, um wieder "Ruhe" zu schaffen.

Die Reaktion darauf aber wird nicht lange auf sich warten lassen. Denn diese Ruhe wird einen Preis haben, der für die große Mehrheit so hoch ist, dass sie diesen nicht (lange) zu zahlen bereit sein werden.
 
Am Ende wird die Geschichte unserer Zeit genau so enden, wie sie immer schon endete: Mit einem großen Knall, bei dem kein Stein auf dem anderen mehr stehen wird und die Menschen wieder bei Null beginnen müssen. 
 
Ihre neue-alte Erkenntnis wird sein, dass der Versuch zur Allmacht stets mit dem umfassenden Scheitern enden muss. Die Lektion wird sehr schmerzhaft sein, vielleicht sogar zu schmerzhaft und bevor es wieder besser wird, so scheint es, muss es erst noch viel, viel schlimmer werden.

Für diese Prognose braucht es keine Glaskugel und auch keine künstliche Intelligenz. Ein Blick in die Geschichte in Verbindung mit einem Hauch Pragmatismus reichen dafür vollauf.

 
  

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