Das Maskenmonster, nicht George Soros (Bildquelle) |
Der Herbst schleicht
sich an und so ist es allmählich an der Zeit für mich, den Blog wieder
anzufahren. Mein Sommer war sicherlich so angenehm wie für viele
andere wie er ereignislos verlief. So völlig ereignislos, dass in
Anbetracht von Corona, der linksextremen Unruhen in den USA, der
Megademo in Berlin und anderen kleinen und nicht so kleinen
Zwischenfällelchen wie der quasi Kriegserklärung der Türkei gegen
Griechenland, kaum jemandem auffiel, dass der #Hitzesommer2020 völlig
ins Wasser fiel.
Arme Greta, jetzt
muss sie wieder in die Schule gehen. Es wäre schön, wenn das
aktuelle Jahr 2020 beim nächsten Dekadenrückblick mit diesem Satz
zusammengefasst würde. Allzu viel Hoffnung darauf habe ich aber
nicht.
Nachdem ich den
letzten Beitrag vor der Pause mit einer Prognosenliste geschmückt
hatte, möchte ich an dieser Stelle kurz beurteilen, ob und inwieweit
diese zugetroffen sind. Wer weiß, vielleicht steckt in mir ja ein
kleiner Notradamus:
- Die zweite Coronawelle „tobt“ tatsächlich – und zwar genau so wie ich es ausgedrückt habe: In Anführungszeichen. Zur meines Wissens noch nicht existierenden Maskenpflicht im ganzen Land wiederum habe ich noch etwas weiter unten.
- Der Tourismus, lässt sich sagen, ist tatsächlich massiv eingebrochen. Die angekündigten 90 Prozent wurden es dann zwar nicht, beim gemessenen Einbruch von 78 Prozent jedoch handelt es sich um einen Meilenstein, der in mittelfristig wohl eine 100 Prozent Wirkung haben wird.
- Nach zwei Treffern kommt nun die erste Fehlprognose: Nein, Präsident Trump hilft uns nicht und lässt keine Migranten aus dem Mittelmeer fischen, um sie wieder in Tripolis an Land zu bringen. Auch Carola Racketes Jolle dümpelt noch immer im Fährdienst herum, eine Versenkung scheint weit weg wie der Mond.
- Ebenso daneben lag meine Inflationsprognose für den Euro. Mario Draghi... nein, Moment, ist da jetzt nicht jemand anderes am Ruder? Ach ja, diese Franzosenschnixe… Frau Lagarde und ihre Gesinnungsfreunde in den nationalen und internationalen Finanzverwaltungsbürkraturen strengen sich zwar nach Kräften an, allerdings dümpelt zumindest die offizielle Zahl noch immer bei unter einem Prozent dahin. Selbst die spezifisch bei der Prognose herausgestellten Lebensmittel entfalten zwar ein bisschen eine Wirkung im Geldbeutel, aber längst nicht in der Weise, wie sie von mir befürchtet wurden.
- Weiter gehts im Text meiner Prognosen mit dem türkischen Expansionsdrang, der tatsächlich zu einem Schusswechsel mit einem der genannten Länder führte, wenngleich nur einem bzw. zwei symbolischen. Einmal traf ein Schiff der griechischen Marine ungewollt auf ein türkisches, und dann sah die Türkei sich dazu gezwungen, mehrere griechische Kampfflugzeuge abzufangen oder auch abzuwehren. Das hängt davon ab, welchem Medium man glaubt.
- Die Ansage zum Klima, und dass auch der August zur Enttäuschung werden würde, stimmte recht gut überein mit dem, was ich sah in den letzten 31 Tagen (und ich sah viel von Deutschland). Ganz offensichtlich jedoch sind die bei uns im Land verteilten Temperaturmessgeräte anders geeicht als mein Gefühl für Wind und Regen. Mit 19,9°C im Durchschnitt wurde ein drittes Mal in den letzten sechs Jahren dieser Rekordwert für den August erreicht.
- Auch die Begründung für den verhältnismäßige Milde dieses Sommers traf nicht ein, wobei es gleich in doppelter Hinsicht anders kam in diesem Bereich. Einmal war und ist Corona angesagt, da muss man als medienaffine Grün*in zum neuen Thema hüpfen, weil das alte niemanden interessiert. Entsprechend sucht man in den Mainstream Medien vergeblich nach langen Begründungsarien. Lediglich die ewige Suchmaschine half mir weiter bei der Recherche zur Frage: „Warum ist der Sommer so kalt?“. „Der war gar nicht so kalt“, so die Infobox, „das bildest du dir nur ein.“ Ich werde diesen Prognosepunkt daher außen vorlassen in der Endabrechnung.
- Kommen wir zum Finanzteil: Der DAX liegt bei 12.974 Punkten, der Dow Jones bei 28.499 und der S&P500 bei 3.511, was bedeutet, dass ich bei ersterem daneben lag, beim zweiten ganz knapp dran vorbeigeschrammt bin und beim dritten richtig lag. Somit war diese Prognose halb richtig.
- Beim Edelmetall sieht es ähnlich aus. Gold hat sich tatsächlich bei knapp 2.000$ pro Unze eingependelt, das Silber dagegen liegt bei über 28$ und steigt weiter, während der Bitcoin aktuell die von mir antizpierte 12.000 Dollar Mindestmarke um gut 31$ übersprungen hat. Damit wäre dieser Prognoseteil um 2/3 korrekt.
- Die erste Hälfte der politischen Prognose ist (zum Glück) nicht so eingetroffen, die Union bewegt sich derzeit bei um die 36% in der Gunst jener Wähler, deren Meinung erfragt wurde. Gleichzeitig konnte die SPD leider noch immer nicht die magische Grenze von 15% unterscheiden. Aber ich bin mir sicher, Sabse Chebli arbeitet daran.
- Nächster Punkt ist der Puls von Jeffrey Epsteins bester Freundin Ghilane Maxwell und Angela Merkels bester Freundin Hillary Clinton. Beide leben.
- Eine Suche nach Meldungen, wonach Peking massenweise Menschen aus den vom 3-Schluchten-Damm bedrohten Gebieten nach Hongkong umsiedelt, blieb erfolglos. Ein Punkt gegen meine Glaskugel.
- Nein, auch Bodo Schiffmanns Praxis wurde noch nicht von der Antifa besucht (Patiententermine einmal ausgenommen). Für diese Fehlprognose muss ich mich selbst schelten, hätte ich es doch wissen können, dass die Systemputztruppe eine Person nur dann geschickt wird, wenn die Fallhöhe nicht zu hoch ist. Bei Schiffmann und dem, was er mittlerweile als Frontmann vertritt, würde es böse enden für die Fanitfa (kein Schreibfehler).
- Auch ein „Großer Sozialer Medienkompromiss“ existierte zwar in meinem Oberstübchen – und sicherlich auch in den Hinterzimmern der medialen Macht – aber es drang bislang noch nichts davon nach draußen.
- Die allermeisten großen Medienseiten blieben konstant in ihren Zugriffen, aber für den Berliner Tagesspiegel gings ordentlich runter im August, und auch die ARD Zugriffe litten merklich.
- Doch, es tat sich was auf dem Wettmarkt und zwar etwas gewaltiges. Zwischen Donald Trump und Joe Biden herrscht aktuell nicht weniger als Parität. Eine Entwicklung, die selbst der beste Prognostiker nicht hätte vorausahnen können.
Viel übrig bleibt
nicht von meinen Ambitionen als Kaffeesatzleser. Mit gut 41% lag ich
in weniger als jedem zweiten Punkt richtig, was alles andere als gut
zu bezeichnen ist. Dennoch, es ist noch immer besser als das was uns
die Mainstream Medien bieten. Daher betreibe ich den Blog weiter:-)
Abschließend noch die Ausführung zum Verweis von ganz oben in Form einer kleinen Anekdote.
Vor nicht allzu
langer Zeit saß ich gemütlich in einem fast leeren Zug und hörte
von einer Schaffnerin in breitestem Bayrisch die folgende Durchsage
(das „R“ beim mitlesen rollen):
„Bitt‘schön denkens dran,
dass ma nicht nur eine Masknpflicht hamn, sondern aach, dass diesi
Maskn übers Naserl gahn mussn. Mir is Wurscht, was‘s da hängn
hobn. Haapsach, s‘Naserl is verdeckt.“
Keine Minute danach
folgen zwei automatische Banddurchsagen (hochdeutsch, Männerstimme).
Durchsage 1: „Bitte
denken sie daran, auf allen Bahnhöfen und Zügen der Deutschen Bahn
herrscht zu jeder Zeit und in allen Bereichen eine Maskenpflicht.“
Drei Sekunden Pause.
Durchsage 2: „Bitte
denken sie daran, alle Zugabteile der Deutschen Bahn werden
videoüberwacht.“
Die zweite Durchsage
war ein Novum für mich. Zwar waren mir die allgegenwärtigen Kameras bekannt, sie blicken stets aus allen Richtungen gesichtslos an.
Aber eine derartige Durchsage? Und das direkt hinter der anderen?
Die Nudging Abteilung der Deutschen Bahn weiß offenbar, was sie macht.
Ich konnte nicht
anders, als dem Mann am Überwachungsbildschirm mit einem Lächeln zu antworten. Meine Maske hing dabei schlaff vom rechten Ohr.
Wiederum drei
Sekunden später tippt mir ein kaum 20-jähriger an die Schulter. Er sitzt schräg hinter mir, sein Sitz geht in die andere Richtung. Wir sind die einzigen im Abteil.
Nuschelnd
unter seiner bestimmt nicht billigen, dafür asbestfähigen Maske herrscht er
er mich an:
„Können Sie bitte
Ihre Maske aufsetzen? Hier herrscht Maskenpflicht.“