20. September 2020

Linker US-Journalist: Mainstream Medien ignorieren Julian Assange, weil sie jeden hassen, der Trump 2016 in Amt geholfen hat

Die ersten vier Suchtreffer zu Assange bei Bing News (Bildquelle)

 

Glenn Greenwald spricht aus, was alle wissen: Die überwiegend linken Mainstream Medien berichten nur über etwas, wenn sie in parteiischer Weise davon profitieren können. Da sie Trump für einen Faschisten halten, hassen sie alles und jeden, der ihm gewollt oder nicht im Jahr 2016 zur Präsidentschaft verhalf. Darunter auch der einstige Liebling Julian Assange.


ZeroHedge: Glenn Greenwald schockiert mit einer Erklärung, warum die Mainstream Medien den Prozess gegen Julian Assange ignorieren


Der Journalist Glenn Greenwald löste in linken Zirken gerade wieder einmal eine intensive Debatte aus, nachdem er sich kategorisch der Unterwerfung unter ihr Gruppendenken verweigerte.


Am Freitag sinnierte er über den laufenden Auslieferungsprozess gegen den in London befindlichen Julian Assange an die USA. Er gab seine Meinung zum besten, warum der Fall rund um Assage komplett vom Radar der amerikanischen Mainstream Medien Assange verschwand, obwohl sie in den ersten Jahren der explosiven Enthüllungen durch WikiLeaks eng mit ihm zusammengearbeitet haben und zahlreiche Berichte über Assanges Tätigkeit veröffentlicht wurden.


Greenwald schrieb bei Twitter eine Antwort auf den Einwurf, dass Assanges Fall trotz seiner überwältigen Bedeutung kaum eine mediale Beachtung findet:


„Es stimmt, dass ein Grund dafür, dass die Anklage gegen Assange - trotz der damit einhergehenden extremen Gefahren und Konsequenzen – in den Medien so wenig Aufmerksamkeit erhält, darin besteht, dass kein parteiischer Blickwinkel darauf möglich ist.


Ein anderer Grund besteht allerdings auch darin, dass viele Linke glauben, dass ihre politischen Gegner es verdient hätten, im Gefängnis zu sitzen.“


"Aber eine andere ist, dass viele Liberale glauben, dass ihre politischen Gegner es verdienen, im Gefängnis zu sitzen", erklärte Greenwald, der in die Offensive ging.


Greenwald aber beließ es nicht dabei, sondern legte noch einmal nach und kritisierte die fast schon pathologische Überhöhung der Bösartigkeit Trumps durch die politische Linke:


„Wer von der Prämisse ausgeht, dass Trump ein faschistischer Diktator sei, der die USA in eine Nazi-Tyrannei gestürzt hat, dann ist die Ansicht keineswegs irrational, wonach jeder, der bei Trumps politischem Aufstieg mitgeholfen hat (und Assange ist für sie einer davon), eingesperrt gehört werden, so dass die mangelnde Aufmerksamkeit für ihn nur eine logische Konsequenz ist.“


Was Greenwald hier effektiv sagt ist das folgende: „Nein, Trump ist kein Nazi“ - wobei diese falsche Grundannahme in den Mainstream Medien die dort und bei Teilen der politischen Linken produzierten Fehler nur noch verstärken wird. Dies nicht nur im Zusammenhang mit Assanges Auslieferung, sondern auch bei bedeutenderen Themen.


Die Verweigerung von journalistischer Aufmerksamkeit für Assange, das machte Greenwald zuvor bereits klar, basiere für ihn auf „autoritären Argumenten“:


„Von Julian Assange und dem von ihm gegründete WikiLeaks stammen außerordentlich viele Nachrichten von historischer Bedeutung, es waren mehr, als was von den meisten ihn hassenden US-amerikanischen und britischen Medien *zusammengenommen*.


Verachten diese Journalisten Assange trotz dieser Tatsache oder wegen dieser Tatsache?“

 

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Präsident Trump macht derweil weiter mit seinem Aufmischen des Establishments. Anfang diesen Monats ließ er Insider des amerikanischen nationalen Sicherheitsapparats zusammenzucken, als er andeutete, dass er möglicherweise Edward Snowden begnadigen wird.


Im Vergleich zu Snowden ist Assange zweifellos die größere Nummer, was für Trump als Konsequenz eine noch heftigere Gegenreaktion des „Tiefen Staates“ nach sich ziehen würde. Sollte er bei den beiden aber ähnliche Gedanken hegen, dann könnte sich für Assange das Fenster für eine Begnadigung öffnen, falls Trump im November ein weiteres Mal ins Weiße Haus einzieht und er seine Machtposition über die neuerliche Legitimation endgültig festigen kann.

 

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