Nein, keine Satire. Das gibt es echt! (Bildschirmfoto) |
Sie erinnern sich noch an Yascha Mounk? Das war der junge Mann, der am 22. Februar 2018 in den ARD Tagesthemen über das „einzigartige Experiment“ einer Umwandlung Deutschlands in eine multiethnische Gesellschaft erzählen durfte. Bei einigen Ewiggestrigen führte sein Auftritt zu Schnappatmung. Da wagte er doch, genau das offen als Tatsache hinzustellen, was gemeinhin unter dem Begriff „Umvolkung“ firmiert, und lange Zeit als Verschwörungstheorie abgetan wurde. Mounk verweis dabei auf gesellschaftliche Verwerfungen, zu denen ein solcher Prozess führen kann, und bei denen es sich um den Kernpunkt der Kritik an der Umvolkung handet. Aber keine Sorge, die Bundesregierung hat vorgebaut und ein Forschungsinstitut gegründet, das sich auf wissenschaftlicher Ebene mit genau diesen Verwerfungen beschäftigt.
Zwölf Jahre ohne eigene Internetseite
Es ist kein Verbrechen, nicht über jedes der 86 Forschungsinstitute der Max-Planck-Gesellschaft (MPG) im Bilde zu sein. Da jedes einzelne davon allerdings einen eigenen Schwerpunkt hat, kann man aber davon ausgehen, dass quasi alle Forschungsgebiete abgedeckt sind. Ausnahmen bildet womöglich der Kapitalismus und die deutsche Kultur, aber der Rest ist dabei. So auch das laut Wikipedia im Jahr 2007 in seiner heutigen Form aus der Taufe gehobenes Institut zur „Erforschung multireligiöser und multiethnischer Gesellschaften“.
Das Institut ist in Göttingen beheimatet und lässt sich über diesen Link besuchen. Vor 2007 handelte es sich bei der Einrichtung um ein Forschungsinstitut für Geschichte, die jedoch offenbar von der politischen Prioritätenliste fiel. Denn wer braucht schon alte Bücher und archäologische Funde aus dem Boden, wenn man die inneren Zusammenhänge multireligiöser und multiethnischer Gesellschaften auch vor der Haustüre alltagsnah erforschen kann.
An der Internetseite des Instituts fallen zunächst dreierlei auf. Einmal präsentiert sich das Institut dort in deutscher Sprache und auch die Liste des Personals enthält einen relativ hohen Anteil deutscher Namen und Gesichter, was beides längst keine Selbstverständlichkeit mehr ist für von deutschem Steuergeld finanzierte Forschungseinrichtungen.
Die zweite Anomalie besteht darin, dass vor dem Jahr 2020 offenbar keine eigene Internetseite für das Institut existierte. Das ist überaus ungewöhnlich, da Forschungsinstitute zum Aufbau eines Rufs irgendwo ihre Arbeiten sammeln müssen und das ist im digitalen Zeitalter in aller Regel eine eigens eingerichtete Internetseite. Doch wie Archive.org zeigt, dass man diesen Schritt erst am 27. Mai diesen Jahres für notwendig hielt.
Als drittes fällt die bewusste Einbeziehung von Journalisten auf. Die MPG hat offenbar aus dem dem Zweiten Irakkrieg gelernt, als das amerikanische Militär in bewusster Weise Journalisten bei seinen Bodentruppen erlaubte, um das PR-Desaster des Vietnamkriegs zu vermeiden. Auch in diesem Krieg waren Berichterstatter unterwegs, allerdings waren diese auf sich allein gestellt und konnten daher mehr sehen und berichten als nur das, was auf Mannschaftsebene der US-Arme passierte. Die Maßnahme erwies sich an der Heimatfront als überaus erfolgreich, weshalb es nur logisch ist, dass auch die MPG auf diese Taktik des Einbettens von Journalisten zurückgreift.
Keine Anomalie ist übrigens das Gendersternchen auf der Seite. Die MPG hat schon vor einiger Zeit an all ihren Instituten die gendergerechte Sprache eingeführt, was sich mit Sicherheit auch in der Geschlechterrelation der dort beschäftigten Personen widerspiegelt. Direktor*in ist jedenfalls eine Frau*in.
Momentan steht die Quote für Trump wieder bei 2:1 |
Womit sich das MPI für Multikulti-Gedöns beschäftigt und wie sehr
Wer wissen will, womit sich die Forscher*innen den Tag über beschäftigen, der darf sich nicht von der Eigendarstellung in die Irre führen lassen, sondern muss einen Blick auf die Publikationen werfen. Dort findetsich eine fein säuberlich nach nach Jahr und Medium gestaffelte Auflistung der dort entstandenen produktiven Ausgüsse. In ihnen wird unmittelbar deutlich, was dort wirklich gemacht wird.
Beim kursiven Lesen der Bücherliste – den relativ hohen Anteil an Büchern mit insgesamt 98 Werken werte ich zu einem gewissen Grad als Qualitätsmerkmal – sind mir die folgenden Titel ins Auge gesprungen:
Medizinische Diversität im postkolonialen Indien. Dynamik und Perzeption von Gesundheitsangeboten in Tamil Nadu.
Verfasst wurde das Buch von einer w und es erschien im Jahr 2010, war also ein Frühwerk am Institut. Alex ist keineswegs eine Ärztin ist und damit vom Fach, sondern Professorin für Ethnologie. Dafür kennt sie sich wie der Titel andeutet bestens aus mit „Diversity“, „Postkolonialismus“ und „Dynamik“, was die Finanzierung der Veröffentlichung erklären dürfte.
Tamil Nadu ist übrigens auch ein ziemlich schöner Ort zum Urlaub machen.
Titel mit „Transnationalism“
Gleich das erste Buch des MPI trägt den kurzen, aber einprägsamen Titel „Transnationalism“. Es erschien auf Englisch, weswegen am Ende das „-us“ fehlt. Generell genießt das Sujet des Transnationalismus einen hohen Stellenwert am Göttinger Institut, da es sich im Titel von sieben der 98 Bücher findet und mit 7,1% öfters vorkommt als Papers verfasst wurden.
Wer noch wissen möchte, was Transnationalismus überhaupt bedeutet, hier ein kurzer Auszug von Wikipedia: „Transnationalismus (lat. trans „durch, jenseits, hinüber“) ist ein Teilprozess der Globalisierung und bezeichnet in der Soziologie und ihren Nachbardisziplinen ein Bündel von Phänomenen, die aus sozialen Interaktionen über Grenzen von Nationalstaaten hinaus resultieren. Das Wort wird unspezifischer auch für globale Aktivitäten von Unternehmen und nichtstaatlichen Organisationen oder allgemeiner von nichtstaatlichen Akteuren benutzt.“
Jetzt wissen wir mehr, wobei die Beschreibung in Verbindung mit der Eigenbezeichnung des MPI als ein Ort „zur Erforschung multireligiöser und multiethnischer Gesellschaften“ impliziert, dass man sich weniger mit der genannten Situation in schnöden Nationalstaaten beschäftigt, weil ewiggestrig, sondern den Planeten als ganzes im Blick hat.
Verweise auf international agierende Unternehmen konnte ich auf der ganzen Seite allerdings leider keine finden, auch wenn in deren Strukturen der Prozess der Globalisierung vermutlich am intensivsten zum Vorschein kommt.
Migration and Theology: The Case of Chinese Christian Communities in Hungary and Romania in the Globalisation-Context
Auch Mittelosteuropa wurde vom MPI beackert, das Buch erschien im Jahr 2009. Neu war mir, dass es in Rumänien und Ungarn offenbar eine nennenswerte Anzahl christlicher Exilchinesen gibt. Aber man lernt bekanntlich nie aus im „Kontext der Globalisierung“, einem weiteren eminenten Stichwort, um es auf die Förderliste des MPI zu schaffen.
Commonplace Diversity: Social relations in a super-diverse context.
Dieser Titel sprang mit deswegen ins Auge wegen des „super-diverse“ Begriffs. Übersetzen muss man ihn nicht, er dürfte selbst im letzten DDR-Volksschulabsolventen eine konkrete Vorstellung auslösen. „Superdivers“ ist eindeutig ein Zukunftsbegriff, wir werden bestimmt noch viel von ihm zu hören bekommen.
Vielfalt sucht Rat: Ratsmitglieder mit Migrationshintergrund in deutschen Großstädten.
An dieser Stelle kommen wir zum anwendungsorientierten Teil, der für Deutschland relevant ist. Der im Titel angedeutete Hilfeschrei führte im Jahr 2011 zur Veröffentlichung des Buches. Das war noch im Status quo ante quo ante – also vor dem gerade eingeführten „Neuen Normal“ und noch vor 2015.
Ob die Anregung für das Buch aus Duisburg, Ludwigshafen oder Bremen kam ist unbekannt. Es hat aber offenbar gewirkt und nicht einmal für Schweißperlen auf der Stirn städtischer Insolvenzverwalter gesorgt, da die schriftliche Beratungsarbeit für die „Teilhabe“ für Migranten der speziellen Sorte vom MPI und damit dem Bund finanziert wurde.
Territory, migration and the evolution of the international system.
Dieser Titel hat mein ehrliches Interesse über das Thema geweckt. Es ist so ziemlich das einzige Buch in der langen Liste, das ich aus purer Neugierde lesen würde.
Socialising with diversity: Relational diversity through a superdiversity lens
Wer in etwa weiß, was die Worte bedeuten, aber dennoch keinen Sinn darin entdecken kann, dem geht es in etwa so wie mir. Da steht in etwa: „Sich anfreunden mit Vielfalt: Sich gegenseitig bedingende Vielfalt betrachtet aus der superdiversen Linse“.
Erschienen ist das Buch im Jahr 2016, als die Superdiversität bei uns so richtig an Fahrt aufnahm. Wir können davon ausgehen, dass das Buch ein positives Fazit enthält, da es in den relevanten Entscheiderkreisen in anbetracht der damaligen Situation sicherlich gelesen wurde. Denn würde es ein negatives Fazit enthalten, dann hätten sie die Grenze nach der letzten Seite wieder zu gemacht.
Immerhin bietet der Buchtitel auch für den skeptisch-neutralen Beobachter das Buch etwas Licht für das Ende des Tunnels, da sich „Vielfalt gegenseitig bedingt“. Das heißt, dass wir im Sinne der vom Aussterben betrohten ethnischen Deutschen mitmachen müssen, während andererseits die „neu dazugekommenen“ auch von uns abhängig sind. Und sei es nur über Sozialleistungen.
European cities, municipal organizations and diversity: The new politics of difference.
Das ist ein überaus politischer Titel, den man zwar vielleicht nicht lesen möchte, aber lesen sollte. Die Stichpunkte rund um „neue Politik“, „Politik der Unterschiede“, (selbstverständlich) „Diversity“ und das ganze auf der „municipal“ - sprich, kommunalen - Ebene, sind relevanzträchtig für das, was Frau Karin Göring E. vor einiger Zeit umschrieben hat mit „täglich das Zusammenleben neu aushandeln“.
Wer wissen
will, wie schlimm es werden wird – und das auch von Seiten der
Kommunen – der weiß nach der Lektüre des Buches vermutlich mehr.
Oder spezifisch zumindest das, was den Kommunalbehörden als
Handlungsanweisung empfohlen wird, wenn es darum geht, die
Mikrokonflikte zwischen Albanern, Tschetschenen, Türken, Kurden,
Afghanen, Sunniten, Schiiten, Töchtern ohne Kopftuch, der
nigerianischen Schwarzen Axt und Restutschen auszutarieren.
Diversity and Contact: Immigration and social interaction in German cities.
Gleich nach dem Pogrom von Köln kam 2016 dieses Buch auf den Markt. Es wäre aber verwunderlich, falls dieser Zwischenfall auch nur mit einem Halbsatz in dem Werk Erwähnung gefunden hätte.
Falls doch, ich lasse mich gerne korrigieren. Es würde in dem Fall auch meine Meinung vom MPI und dem halben Dutzend Autoren ins positive verändern. Was übrigens darauf hindeutet, dass in dem Buch Tacheles geredet wurde ist, dass es auf Englisch erschienen ist, und irgendwo muss man ja über die Wirtklichkeit sprechen...
Da es etwas viel wird, hier die Liste mit den anderen Titeln, die mir beim Überfliegen aufgefallen sind:
- Parteien und Migranten: Inkorporationsprozesse innerhalb der SPD und der französischen PS (2017)
- Claiming citizenship rights in Europe: emerging challenges and political agents (2017)
- Arrival infrastructures: migration and urban social mobilities (2019)
- Refugees, democracy and the law: political rights at the margins of the state (2020)
- Regulating difference: religious diversity and nationhood in the secular west (2020)
… und abschließend noch meine beiden Favoriten:
- Sprechgebote: Wie das Sprechen über Sprache soziale Ungleichheiten reproduziert (2018)
- Die Produktion von Diversität in städtischen Verwaltungen. Wandel und Beharrung von Organisationen in der Migrationsgesellschaft (2019)
Ach, herrlich! :-)
Momentan steht die Quote für Trump wieder bei 2:1 |
Eine kleine statistische Auswertung des Instituts
Seit dessen Gründung 2008 sind am MPI insgesamt knapp 1.500 Publikationen entstanden, wobei der Löwenanteil auf Artikel für Fachzeitschriften und Sammelbände entfällt. Der Anteil von „Papers“, die früher als Forschungsaufsätze bekannt waren und die eigentliche Aufgabe eines Forschers sind, fällt mit 63 Stück aus 13 Jahren oder 4,2% eher niedrig aus. Das MPI folgt hier also dem größeren Trend, der mit der Feminisierung des wissenschaftlichen Betriebs einhergeht.
Im Hinblick auf die Gesamtproduktivität zeigt sich bei einer Summierung aller Publikationstypen, dass es seit 2008 ein stetiger Zuwachs an Arbeiten gibt, wobei der vorläufige Höhepunkt der sicherlich noch langen Geschichte des MPI im Jahr 2019 lag, als 179 Arbeitsergebnisse an die Öffentlichkeit gegeben wurden, gefolgt vom Jahr 2015, als es mit 169 nur knapp weniger waren. Mit dem Jahr 2015 wurde der Trend zum steten Zuwachs denn auch beendet und man kann von einem steten Arbeitsfluss sprechen.
Das Publikationsgleichgewicht ist erreicht |
Leider konnte ich keine Angaben für das Budget finden und auch die Zahl der Mitarbeiter war nirgends verzeichnet. Beim Zählen bin ich auf 185 Personen gekommen inklusive Chef, Emeriti und Hausmeister. Entgegen des Eindrucks auf den Institutsfotos ist das also ein ausgewachsener Mittelständler der da zum Thema Multikulti operiert.
Geht man von durchschnittlich 10.000 Euro pro Kopf und Jahr aus, also inklusive Lohn und Arbeitsmitteln, während ein Teil der Mitarbeiter hauptberuflich woanders untergebracht ist, dann dürfte das wohl Jahresbudget bei etwa 1,85 Mio. Euro liegen. Da überdies keine Angaben über Fördergelder einsehbar sind und lediglich politische Dienstleistungsprodukte angeboten werden, kann man davon ausgehen, dass die Mittel in Gänze vom deutschen Steuerzahler stammen.
Pro Mitarbeiter entstehen pro Jahr durchschnittlich 2,7 Arbeiten aller Kategorien, ohne die betrieblichen Mitarbeiter sind es etwa sechs an der Zahl. Im Schnitt lässt sich jeder Wissenschaftler dort zwei Monate Zeit bis zum nächsten Paper oder Gastbeitrag.
Auf den kleinen Hobbyblogger wirken diese Werte nicht allzu beeindruckend, da dieser durchaus eingehende Text über das MPI in unter zwei Stunden entstanden ist.
Momentan steht die Quote für Trump wieder bei 2:1 |
Noch ein schneller Blick in die Zukunft..
Bei den Publikationen lässt sich auch das Jahr 2021 einstellen für geplante Veröffentlichungen im kommenden Jahr. Folgende Treffer kommen zum Vorschein, geordnet nach Geschmacksrichtung.
Eine weitere kleine Tilgungsrate für den Holocaust:
- „Law, religion, race, and the construction of Jewish difference
Persönliche Erkenntnissuche des Autoren:
- „Buddhist statecraft. In: The Routledge Handbook of Theravada Buddhism
Theoretiker ohne Ahnung erzählen uns etwas über Märkte:
- „Rethinking markets in Modern India: embedded exchange and contested jurisdiction
- „Fighting specters and fostering relations: An ethnography of black money in India. In: Rethinking markets in modern India: embedded exchange and contested jurisdiction
Neudefiniton der weichen Ethnologie, um sie von harten biologischen Fakten zu schützen:
„Out of correspondence: Death, dark ethnography and the need for temporal alienation and objectification. In: Anthropology and Ethnography are Not Equivalent: Reorienting Anthropology for the Future
Wie man uns fluten will und was dabei rauskommen soll (#Superdiversity):
- „Refugees and religion: Ethnographic studies of global trajectories.
- „Super-diversity: Migration and social complexity
Gedöns pur:
- „Systemtheoretische Geschlechtersoziologie: Bestand, Kritik, Perspektiven
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Fazit: Kein Forschungsinstitut, sondern eines für Gestaltung
Die Vielzahl der zeitgeistigen Stichworte zeigt klar an, wo die Reise hingeht für das MPI. Das Interesse besteht weniger in der neutralen Forschung über Funktionsweise multireligiöse und multiethnische Gesellschaften, was man in Anbetracht der Welt als „globales Dorf“ durchaus als sinnvoll erachten kann. Vielmehr werden dort die Grundlagen gelegt für praktische politische Maßnahmen in Deutschland auf allen Ebenen.
Die Grundannahme für diese Grundlagen besteht darin, dass sich Deutschland unweigerlich in eine „multireligiöse und multiethnische Gesellschaft“ verwandeln wird – eventuell sogar verwandeln muss. Genau aus dieser Perspektive, so mein Eindruck, werden am Institut sämtliche politischen, sozialen und kulturellen Verhältnisse im Land betrachtet, um sie „fit“ zu machen für das, was man kommen sieht.
Das Fit habe ich dabei bewusst in Anführungsstriche gesetzt, da hier die wörtliche Übersetzung der „Anpassung“ angebracht ist. Das MPI schafft die Grundlagen für die praktische Anpassung der Institutionen in Deutschland an eine multireligiöse und multiethnische Gesellschaft. Das ist gleichbedeutend mit einer Anpassung weg von Deutschland als ethnisch homogenem Land, in dem sich auch Einwanderer im Laufe der Zeit als Deutsche begreifen lernen.
Wissenschaftlich sind an dem Institut nur dreierlei. Einmal die Außendarstellung, dann der Finanzierungstopf und als drittes die Art und Weise, wie man den Umbau der Fundamente Deutschlands angehen will: Systematisch und mit wissenschaflticher Präzision.
Publikationen, die sich mit dem eigenen Thema beschäftigen sind reiner Zufall, weil sie zur eigentlichen Aufgabe passen, oder – so mein Verdacht - entspringen der Lust einzelner Forscher mit Schnellzugriff auf Finanztöpfe auf einen bezahlten Urlaub in einem sonnigen Land am anderen Ende der Welt mit viel Strand und jede Menge Sehenswürdigkeiten.
Wenn Sie also nicht nur wissen wollen, warum wir umgevolkt werden, sondern auch wie, dann sollten Sie dran bleiben am Max-Planck-Institut zur Erforschung multireligiöser und multiethnischer Gesellschaften.
Yasha Mounk, das sei hiermit noch gesagt, hatte bislang noch nichts mit dem MPI zu tun und wird voraussichtlich auch im Jahr 2021 nichts damit zu tun haben. Die interne Suchmaschine jedenfalls ergab keine Treffer zu seinem Namen. Wir lernen: Es gibt offensichtlich mehr als nur ein sich wissenschaftlich gebendes Aktivistennetzwerk, das für unsere Gesellschaften die „Superdiversity“ anstrebt.