Gerollt links oben: Die externe Währung; das weiße Pulver: Die interne? (Bildquelle) |
Armstrong Economics: Die Zentralbanken gerieren sich als „Guardians of the Galaxy“
Die Zentralbanken greifen immer tiefer in den Werkzeugkasten der Geldpolitik in der vergeblichen Hoffnung, dort etwas zu finden, mit dem der von COVID-19 induzierten Schock abgefedert werden könnte. Dieser Schock wurde in voller Absicht erzeugt mit einer konzertierten weltweiten Aktion, die globale Wirtschaft zu zerstören, um sie hinterher nach ihrem Willen ohne fossile Brennstoffe neu gestalten zu können.
Neben dieser vorgetäuschten Pandemie müssen wir uns also damit befassen, dass im Bankensystem bereits die Luft raus war, seitdem die EZB im Jahr 2014 die Zinsen in den negativen Bereich senkte als Folge der gescheiterten keynsianischen Wirtschaftspolitik. Mit dieser Richtungsentscheidung damals gaben die Zentralbanken ihre geldpolitischen Ziele auf, die sich mit der Kontrolle der Inflation beschäftigte, um sich fortan zu gerieren als „Guardians of the Galaxy“ mit sämtlichen Gerechtigkeitsprogrammpunkten wie der Bekämpfung von Ungleichheit, oder den Klimawandel und alles mögliche weitere als Ziel, was sie nur noch schneller in Richtung des hinteren Endes der Sackgasse gebracht hat. Heute gibt es kaum mehr die Möglichkeit, die Zentralbanken jemals wieder in der Weise aufzustellen, wie es bis 2007 normal war.
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Zum ersten Mal seit 1916 hat die Federal Reserve auch verschiedenste Unternehmensanleihen aufgekauft, die quer durch das Spektrum reichen von soliden Großunternehmen wie Apple bis hin zu risikoreichen Anleihen von Unternehmen, die am Konkurs kratzen.
Der Kauf derartiger Privatschulden durch die FED, wie es ursprünglich konzipiert wurde, machte aus der Perspektive der elastischen Geldschöpfung sogar durchaus Sinn, da es hier um Schuldtitel geht, die im Unterschied zu Staatsanleihen irgendwann auch wieder abgezahlt werden. Die Bank von Japan, die in dieser Beziehung als eine Art Experimentierfeld dient, konnte zeigen, dass so etwas durchaus ohne Inflation funktionieren kann, nachdem sie mehr als zwei Jahrzehnte Unternehmensanleihen gekauft hat, ohne dass dabei die Preise zu galoppieren begannen.
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Dieser scheinbare Erfolg durch die Bank of Japan jedoch trug stark zum Aufstieg der „Modernen Geldtheorie“ bei, nach der beliebig viel Geld gedruckt werden kann, ohne dass dabei Inflation entsteht.
Die Zentralbanken haben ihre Zügel daraufhin zu sehr gelockert, so dass sie inzwischen die Kontrolle über die Wirtschaft und die Märkte verloren haben. Eine Rückkehr zur alten Normalität der Zentralbanken wird es nicht geben – sie haben sich unweigerlich aufgeschwungen zu „Wächtern der Galaxie“.