9. März 2020

Offener Zensurzwang bei Twitter: Journalist muss Tweet löschen, in dem er die Doppelmoral eines Salonkommunisten bloßstellt


So wohnt die sozialistische Internetavangarde (Bildquelle)



Linksextreme Moralkeulen


Carlos Maza muss man nicht kennen. Bei dem Mann handelt es sich um einen dieser Internetsozialisten, die zu jung sind und ignorant, als dass sie etwas aus den Erfahrungen von Kuba bis zur Sowjetunion hätten lernen können. Aus den Erfahrungen anderer will man wiederum nicht lernen und so ruft Maza wie seine Freunde von der Linksfront im Netz fleißig nach der sozialistischen Umgestaltung der Gesellschaft.

Maza schreckt dabei auch nicht davor zurück, andere bloßzustellen, die sich auf der linken Seite wähnen, wie etwa den Journalisten und Politiker James Carville. Dieser betätigt sich politisch intensiv bei der Demokratischen Partei und kritisierte kürzlich die in den letzten Jahren ins linksextreme abgekippte Partei, der es in etwa so geht wie ihren europäischen Pendants.

Wer sich zum Video geklickt hat und in der Seitenleiste dazu weitere Clips mit Carville ansah, dem wird aufgefallen sein, dass der inzwischen über 90-jährige Carville gerne mit buntem Poloshirt und Baseballmütze in Erscheinung tritt. Das, so seine Kritiker von ganz links wie Maza, sei unehrlich und soll den Menschen etwas falsches vorspielen. Maza verwies dazu bei Twitter mit Fotobeweis auf die Tatsache, dass Carville sehr wohlhabend ist (angeheiratet über seine Ehefrau) und in einer ziemlich exklusiven Villa wohnt, der man das Geld der Bewohner anmerkt.

Linke Doppelmoral in Villengröße


Nun kann man die Mazas Meinung über die Integrität von James Carville teilen oder nicht. Maza jedoch hat sich mit diesem Angriff unter die finanzielle Gürtellinie in ungeahnter Weise angreifbar gemacht. Wie der Journalist Jon Levine von der New York Post nämlich herausfinden konnte, entstammt auch der Sozialist Carlos Maza einer stinkreichen Familie, da dessen Mutter Vivian nahe dran war an Scott Scherr, einem der neuen Technologietitanen des Internetzeitalters.

So konnte Mama Vivian Millionen absahnen, die sie für ihre Familie in zahlreiche Immobilienobjekte steckte, wie der Journalist herausfinden konnte. Dazu zählt er in seinem Artikel genüsslich die Millionen auf, die über die Jahre für die Unterbringung Mazas über die Theke gingen: Darunter eine Penthousewohnung in Manhattan für sieben Millionen Dollar und eine Villa am Wasser in Florida für knapp elf Millionen Dollar.

Milliardäre sind die Mazas nur eventuell geworden, aber „mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit neunstellige Millionäre“, so Jon Levines Fazit über die Finanzen der Mazas. Der gute Sozialist Carlos Maza ist also in exorbitantem Reichtum aufgewachsen und auch heute noch sollen ihm seine Eltern eine sehr exklusive Wohnung in bester Lage finanzieren.

Für Carville ist Maza nur ein „unglücklicher Typ, der nach Aufmerksamkeit sucht“, wobei der unabhängige Journalist Tim Pool anfügt, dass Maza im Sozialismus mit seinem allmächtigen Staat nur den Ersatz sieht für das Kindermädchen, nach dem er früher immer schon gerufen hat, wenn er etwas wollte.

Für den entblößten Maza und seine Gesinnungsgenossen aus der oberen Mittelschicht war das natürlich ein nicht hinnehmbarer Super-GAU. So kam es dann wie es kommen musste und Jon Levine wurde für seinen entblößenden Tweet mit dem Artikel und den Beweisfotos über Maza gesperrt. Twitter begründete, dass Levine mit der Veröffentlichung der öffentlich einsehbaren Fotos „Mazas Privatsphäre verletzt“ habe. Mazas Twitterkonto mit den Fotos von Carvilles Villa dagegen ist noch immer online.

Wir lernen daraus nicht nur ein weiteres Mal, dass im Sozialismus manche Tiere sind eben etwas gleicher sind als andere, sondern auch, dass es sich bei der Methode von „Kritik und Selbstkritik“ als dem sehen von fünf Lichtern wo nur vier brennen, um eine sehr erfolgreiche Umerziehungsmethode handelt. Denn nur dann, aber genau dann, wenn Levine seine Maza bezogenen Tweets löscht, kann er mit einem Entsperren seines Kontos rechnen.

Was sindmoderne Terrorakte“?


Aber nicht nur bei Twitter ist man sensibel, wenn es um unerwünschte Meinungen geht, auch YouTube macht mit beim Zensieren nach Gutdünken. Mit „modern acts of terror“ wurde auch ein Video von Tim Pool gesperrt, in dem er über eine hohe Wahlbeteiligung für Donald Trump sprach.

Gerade bin ich mir nicht sicher, wie ich das Wortungetüm übersetzen soll. „Terrorakte der mordernen Art“ trifft es aber vermutlich am besten. Das heißt, dass man im linken Silicon Valley inzwischen sogar schon schlechte Nachrichten als Terrorattentate erachtet.

Der Trick dahinter besteht (nicht nur) im radikalen Ausgrenzen falscher Meinungen, sondern ist auch eine Taktik für das temporäre Ausknipsen der heiß ersehnten Werbeclips für die YouTuber, die sich größtenteils über Werbeeinnahmen finanzieren. Denn wenn ein Video als „sensibel“ markiert wird, dann wird dessen Reichweite eingeschränkt und die sonst automatisch eingeblendete Werbung blockiert. Selbst wenn bei einer Beschwerde gegen die Einstufung grünes Licht bekommt, ändert dies nichts am Einnahmeausfall, da die meisten Klicks von regelmäßigen Zuschauern kommen, die das Video ohne Werbung sehen, also kein Umsatz für den YouTuber entsteht.

Wird ein Video wiederum als mit „illegal“ Inhalten markiert, dann muss der Betreffende erst nachsehen, was der Grund für die Sperrung ist und das Video manuell bearbeiten. Das schafft Arbeit und so verliert man sowohl Zeit und ebenfalls Zuschauer, was letztlich ebenso auf die Einnahmen geht. Dies selbstverständlich auch dann, wenn das Video später wieder als den Regeln entsprechend freigegeben wird.

Es zeigt sich damit immer deutlicher, wie sich das Silicon Valley in eine Willkürherrschaft entwickelt hat, die dem System der Stasi (inklusive der exzessiven Datensammlung) in kaum etwas nachsteht. Es zeigt aber auch, dass die Nerven dort ziemlich blank liegen müssen.

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