23. Februar 2020

Martin Armstrong warnt: Kommende Woche drohen weltweit Turbulenzen auf den Finanzmärkten


"Coronacrash" voraus! (Bildquelle)

In unüblich deutlicher Manier gab Martin Armstrong heute auf seinem Blog eine Warnung für die kommende Woche heraus: Aufgrund des Wahltheaters der Demokratischen Partei in den USA und der linksextremen Tendenzen in der Politik weltweit drohen heftige Turbulenzen an den Finanzmärkten. Das Kapital bereitet sich offenbar auf eine umfassende Flucht vor. Wer den Mann und seine Fähigkeiten zu punktgenauen Prognosen kennt, der weiß, wie ernst es sein muss.



Armstrong Economics: Wird der Sieg von Bernie Sanders in der kommenden Woche eine Panik auslösen?


Damit es alle wissen: Da über 50 Prozent unserer Kunden außerhalb der USA leben, haben wir auch international eine sehr große Reichweite und verfügen weltweit über gute Quellen. Bereiten Sie sich für die kommende Woche auf Volatilität vor. Trotz der teils heftigen persönlichen Anfeindungen in den USA durch die Demokratische Partei gegen Trump ist man international der Ansicht, dass Trump im Moment der einzige vernünftige Regierungschef der Welt ist. Überall auf der Welt ist die politische Mentalität so weit nach links abgekippt, dass große Kapitalverwalter zutiefst besorgt darüber sind, wo sie ihr Vermögen noch verstecken können. Die mit Abstand häufigste Frage, die wir aus Übersee erhalten, lautet:

Was, wenn Bernie Sanders gegen Trump gewinnt?


Die Regel ist, dass Kapital fliehen und im Ausland Schutz suchen kann. Arbeit dagegen lässt sich nicht im Ausland horten. Durchschnittsbürger sitzen daher in der Falle, weil sie ihre Arbeit und die Früchte darauf nicht schützen können, indem sie diese horten oder ins Ausland verlagern. Arbeitnehmer leiden daher besonders unter der Last politischer Fehlentscheidungen, da man in der Politik offenbar nicht zu begreifen in der Lage ist, dass das Kapital ihre verrückten Pläne einfach ignoriert und woanders hingeht.

Michael Bloomberg als einer der wichtigsten Kandidaten für die Präsidentschaft bei den Demokraten ist ein autoritärer Diktator, für dessen Mitarbeiter es immer nur „Jawohl“ heißt, was man dann auch an seiner Leistung während der Podiumsdebatte der Kandidaten erkennen konnte. Bloomberg ist kein Gegner, der Trump gefährlich werden könnte und ebenso wenig ist er ein Gegner für Bernie Sanders. Er kann das Weiße Haus nicht kaufen. Hillary versuchte das und gab das zehnfache dessen aus, was Trump ausgab und dennoch verlor.

Fest steht, die demokratischen Eliten sind außer Rand und Band. Sie werden die Serie an krachenden Niederlagen gegen Trump nicht auf die leichte Schulter nehmen. Sollte bei der Kandidatenkür der Partei aus dem ersten Wahlgang kein eindeutiger Sieger hervorgehen, dann wird es zu einer verhandelten Lösung kommen (was dann als offener Parteitag bezeichnet wird im Gegenzug zu einem Wettbewerbsparteitag).

Dieses Mal werden beim Wahlparteitag der Demokraten die sogenannten „Superdelegierten“ 16% aller stimmberechtigten Delegierten ausmachen, die keine verpflichtende Stimme abgeben müssen. Bei ihnen handelt es sich um die wirklich Mächtigen in der Partei, die sich frei aussuchen können, wem sie ihre Stimme geben, dasie sich nicht an die Vorgabe aus den parteiinternen Wahlen halten müssen. Daher wird in etwa so laufen wie bei Stalin: Entscheidend ist nicht, wer die Stimmen bekommt, sondern wer sie auszählt.

Die Vorwahl 2016 wurde Bernie Sanders gestohlen, als viele der damaligen Superdelegierten frühzeitig zu Hillary Clinton wechselten. Für die Vorwahl 2020 haben die Demokraten behauptet, dass sie bedeutende Änderungen an dem Modus vorgenommen haben. Die Superdelegierten werden dieses Mal beim ersten Wahlgang nicht mit abstimmen, es sei denn, das Ergebnis würde ohnehin eindeutig ausfallen. Wer also den ersten Wahlgang gewinnen will, der muss die Mehrheit der feststehenden Delegiertenstimmen auf sich vereinen. Aktuell sind das 3.979, so dass der notwendige Sieg bei 1.991 Stimmen eintreten wird.

Was wir aktuell erleben ist die Spaltung der Demokratischen Partei, da sich ihre Elite weigert, den beliebten aber linksdogmatischen Bernie Sanders zu akzeptieren, während sie wegen ihm gleichzeitig die Unterstützung der Privatwirtschaft und des obersten Prozents verlieren. Es geht sogar das Gerücht um, wonach Hillary Clinton noch einmal antreten soll. Falls es so weit kommt, dann würde es der Demokratischen Partei höchstwahrscheinlich endgültig das Rückgrat brechen.

Was bleibt ist, dass Sie sich in der nächsten Woche auf turbulente Bewegungen an den Börsen einstellen sollten. Wir könnten erleben, dass in einer bösen Vorahnung auf die anstehende Wahl europäische und asiatische Aktien liquidiert werden.