Matthias Ajple, noch so ein Joker (Bildquelle) |
Der Bericht über den Zwischenfall kam mir gleich etwas seltsam vor. Denn niemand in den USA heißt Matthias, da dort mit Matthew die englische Version des Namens verbreitet ist. Dazu der Nachname Ajple mit dem Jott an der falschen Stelle – englisch „Jay“ - was für amerikanische Zungen kaum auszuprechen ist. Mein Verdacht ging in Richtung Fremdschämen für einen Landsmann, wobei mir eine kurze Recherche nach dem Namen Gewissheit geben sollte. BeiXing wird ersichtlich, dass es sich bei Matthias Ajple um einen deutschen Programmierer handelt mit einem Diplom in Wirtschaftswissenschaften von der Universität Hannover, der danach eine Karriere im Webdesign einschlug und über eine Station bei Sennheiser schließlich in Florida landete, wo er freiberuflich im Bereich Webdesign tätig ist. Ach, und nebenbei ist er offenbar ein passionierter wie verwirrter Linksextremist, der sich gerne an wehrlosen alten Leuten abarbeitet.
Newsweek: Mann in Florida verhaftet, nachdem er angeblich einen Mann bespuckt hat und ihm versuchte seine MAGA-Mütze herunterzuschlagen: „Mir ist es egal, ob ich ins Gefängnis komme“
Wie die Polizei
berichtet wurde in Florida ein Mann verhaftet, nachdem er einen Mann
bespuckt hat und versuchte, seine „Make American Great Again“ (MAGA)-Mütze
herunterzuschlagen.
Der Zwischenfall
ereignete sich am Freitagabend, als der 43 Jahre alte Matthias Ajple
in einem Restaurant in der Stadt Vero Beach auf den MAGA-Mützenträger
Robert Youngblood zuging, wie aus einer Hafterklärung hervorgeht.
Youngblood erzählte
einem Mitarbeiter des örtlichen Sheriffbüro, dass er gemeinsam mit
zwei Freunden gerade an der Bar saß. Da kam Ajple zu ihm herüber
und sagte: „Du solltest zurück nach Russland gehen, du verdammter
Kommunist.“
Ajple schlug dann
erst gegen das Schild von Youngbloods Mütze, um sich dann nach vorne
zu lehnen und ihn anspuckte, wie das Opfer aussagte. Der Verdächtige
verließ dann den Tatort.
Laut Angaben des
Sheriffbüros waren die beiden Freunde des Mannes während er
Auseinandersetzung anwesend und können den Zwischenfall bezeugen.
Youngblood notierte
sich Ajples Fahrzeugkennzeichen, so dass die Polizei das Fahrzeug
schließlich bei der Ehefrau des Verdächtigen finden konnten.
Dazu hat der Manager
des Restaurants das Überwachungsvideo des Vorfalls veröffentlicht.
Das Video „zeigt eindeutig“, wie Ajple „gegen das Schild von
Youngbloods Mütze schlägt und sich dann nach vorne lehnt, um ihn
anzuspucken“, heißt es in der Erklärung.
Ajples Frau sagte
der Polizei, dass sie und ihr Mann Youngblood an der Bar sahen, wobei
sie ihrem Mann dann scherzhaft vorschlug, er solle ihm sagen, dass er
zurück nach Russland gehen soll. Gleichzeitig behauptete sie
allerdings, dass sie die Begegnung nicht gesehen hat.
Die Polizei
kontaktierte Ajple, der zunächst die Aussage verweigerte. Später
sagte er aber: „Ich habe nur versucht euch zu schützen, denn ich
unterstütze die Polizei.“
„Anhänger von
Trump sind kommunistisch und rassistisch“, sagte er.
Offenbar mit Bezug
auf Youngblood und dessen hohes Alter sagte er auch: „Es ist mir
egal, ob ich ins Gefängnis komme. Im Grunde genommen wäre das
aufregend, und ich habe sowieso mehr Zeit auf dieser Erde als er,
vermutlich ist er einfach nur selbstzufrieden.“
Die Polizei
verhaftete Ajple daraufhin, wobei er ohne Zwischenfälle in das
örtliche Gefängnis gebracht wurde.
Dokumente aus dem
Indian River County Gefängnis zeigen, dass der Ingenieur Ajple wegen
eines gewalttätigen Übergriffs angezeigt wurde, wobei seine Kaution
auf 500 Dollar festgelegt wurde.
Der Vorfall ereignet
sich inmitten eines Klimas der gesellschaftlichen Spaltung in den
USA, da die Kritiker von Trump den MAGA-Spruch und die damit
verzierten roten Mützen als Symbol für die als regressiv erachtete
Politik des Präsidenten bei Themen wie Einwanderung und
LGBT-Rechten erachten.