17. Mai 2019

Polizei von London konfisziert einen rostigen Löffel als „gefährliche Waffe“

Bürgermeister Sadiq Khan beim Hantieren mit "gefährlichen Waffen"

Die Postmoderne schreitet voran - also jener Teil der Postmoderne, in dem die Institutionen von hirnlosen Idioten übernommen wurden und sie nun widerstandslos die Ränge mit weiteren Idioten füllen können. In Berlin zeigt sich dies neuerdings in städtisch verordneten Zonen für Drogendealer, während man in London einen anderen Weg eingeschlagen hat, um auch wirklich dem letzten zu beweisen, dass man Gaga ist.


Pluralist: Polizei von London verspottet für die Beschlagnahmung eines Löffels im Rahmen einer Aktion gegen „gefährliche Waffen“



Londoner Polizisten gaben am Dienstag bei Twitter triumphierend bekannt, dass sie einen Waffenvorrat beschlagnahmt hatten.

Die für den Londoner Stadtteil Camden verantwortliche Polizei veröffentlichte bei Twitter ein Foto der Waffen, allerdings waren darauf lediglich alte Küchenmesser, ein gebrochenes Fechtschwert und ein rostiger Löffel zu sehen. Das Foto entstand einen Tag vor der Veröffentlichung, als die Polizei die Küchengeräte auf Wunsch einer Wohltätigkeitsorganisation eingesammelt hatte, um sicherzustellen, dass die sie nicht „in die falschen Hände geraten“.

Der unabhängige Journalist Tim Pool ließ sich zu dem Beitrag aus und bemerkte wenig begeistert: „Auf diesem Foto sind ein verdammter Löffel und ein Buttermesser.“


„Sie haben den Löffel mit Absicht in das Motiv mit aufgenommen“, fügte Pool in einem weiteren Tweet hinzu. „Sie hätten ihn auch einfach weglassen können. Sie denken also offenbar wirklich, dass Löffel gefährlich sind.“

In den Reaktionen auf das Foto der Polizei meinte ein besorgter Bürger ironisch, er habe eine Besteckschublade zu melden.

Daneben kommentierten dutzende weitere Nutzer und meinten, das Vereinigte Königreich würde damit seinem Ruf als als stark reguliertes - um nicht zu sagen unfreie und politisch überkorrekte – Land gerecht.

Dabei hat London tatsächlich ein Messerproblem. Jedoch reagiert die Stadt in einer Weise darauf, wie es Konservative in Amerika nie tolerieren würden und Linke es sich nur erträumen können.




Im vergangenen April, inmitten einer Flut von tödlichen Messerattacken und einem Anstieg der Mordrate in der Stadt, kündigte der Londoner Bürgermeister Sadiq Khan Razzien gegen Messerkriminalität an und warnte davor, dass jeder, der erwischt wurde, „die volle Kraft des Gesetzes spüren wird“.

Laut ihrem Twitterkonto führen Londons Polizeibeamte heute regelmäßig Razzien durch, um Waffenlager auszuheben, wobei meist nur potenziell gefährliche Haushaltsgegenstände von der Straße genommen werden.

Im vergangenen März beispielsweise prahlte die Polizei damit, dass sie einige Scheren, Zangen, Schraubendreher und eine Holzfeile einsammeln konnten.

Ein paar Monate später, im Mai, konnte in Nordlondon ein vergleichbar beeindruckender Fund gemeldet werden, als ein stark korrodierter Schraubenschlüssel, ein Buttermesser und ein Farbschaber konfisziert wurden.

„Großartige Arbeit“, hieß es damals von Seiten der Polizei per Twitter und verbreitete eine die Nachricht einer anderen Polizeieinheit, die verkündete: „Hier, noch mehr tödliche Geräte, die von der Straße genommen wurden. Alles kann als Waffe benutzt werden.“



In Berlin richten die Stadt Zonen für Drogendealer ein und in London bezeichnen sie Metallschrott als Waffe. Herrlich!