Der Iran greift zur akademischen Endlösung: Flugblätter werben an Universität um Freiwillige für Selbstmordattentate

Ob es am Ende so kommen könnte? (Bildquelle)

New York Post: Im Iran werden Flugblätter verteilt, mit denen Selbstmordattentäter für den Dschihad gegen die USA rekrutiert werden sollen




Den Studenten der iranischen Islamischen Azad Universität steht ein neuer Studiengang offen - Selbstmordattentäter.

An der einflussreichen Universität werden Flugblätter verteilt, in denen die Studenten dazu aufgefordert werden, sich für den Dschihad gegen die Vereinigten Staaten und Israel zu melden, um den Tod des iranischen Generals Qassem Soleimani zu rächen.

„Registrierung für Freiwillige, die einen Selbstmordanschlag gegen die Vereinigten Staaten und Israel verüben möchten“, heißt es. „Die Rache ist in vollem Gange gegen die Kriminellen, die Qassem Soleimani ermordet haben.“

Das Flugblatt soll die Worte des iranischen Obersten Führers Ayatollah Ali Khamenei zitieren und enthält neben der Botschaft für den Einsatz im Dschihad der Aufforderung: „Tötet alle Ungläubigen!“

Auf dem Flugblatt wid jeder, der sich freiwillig für einen Selbstmordanschlag melden will gebeten, seinen Vor- und Nachnamen, die Nummer der Geburtsurkunde, den Bildungsstand, den aktuellen Beruf und die Telefonnummer zu hinterlassen und ein Feld mit der Aufschrift „Erzähl uns von deinen Talenten“ auszufüllen.

Dazu wurde in den iranischen Medien über die Suche nach Dschihadisten berichtet, und wurde auf der Internetseite der iranischen Nachrichtenagentur Etedaal und anderen iranischen Nachrichtenseiten veröffentlicht.

Medienberichten zufolge wurden die Formulare im Iran von Studentenzellen der zur iranischen Revolutionsgarde gehörenden Basidsch Miliz ausgehändigt.

„Die Basidsch ist so etwas wie die Gestapo für das Regime. Sie stehen nicht vollständig auf der Gehaltsliste des Regimes, allerdings werden sie vom Regime sie für ihre Projekte bezahlt. Wenn es beispielsweise irgendwo einen Protest gibt, dann gehen sie gegen das Volk vor und erhalten Geld dafür“, so der Exiliraner Amir-Abbas Fakhravar, der den Flyer übersetzt hat, gegenüber der New York Post.

„Als ich im Iran Medizin studiert habe, da hatte ich Ärger mit dem Campusbüro der Basidsch. Ich wurde schließlich wegen Beleidigung des Obersten Führers angeklagt“, sagte er. „Seit Jahrzehnten schon sind sie es, die Attentäter für Terroranschläge rekrutieren.“

Kommandeur der Basidsch ist Brigadegeneral Gholamreza Soleimani (nicht mit Qassem verwandt), der von Ayatollah Khamenei persönlich auf seinen Posten berufen wurde, so dass man von einer direkten Verbindung zwischen der Rekrutierungskampagne und der iranischen Staatsspitze ausgehen kann.

Da könnten sich Fridays for Future mal eine Scheibe von abschneiden. Aber die gehen ja nicht einmal im Regen demonstrieren.



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