Der Krieg der Frauen gegen die Transen: Wer hat die Deutungshoheit über die Toiletten?


Fehlt noch das Behindertenklo. Oder ist es schon abgebildet? (Bildquelle)

Im Spectator erschien gerade ein Artikel, in dem eine Frau ihre Erfahrungen mit Unisexklos beschreibt. Der Text erschien zunächst auf einer linken Theaterseite als Debattenbeitrag zur Frage nach dem Sinn und Unsinn von Unisextoiletten, wurde dann aber gelöscht, weil er für einige offenbar zu viel toxische bzw. verhexte Wahrheit enthielt, wie es Hadmut Danisch ausdrücken würde. Die Kontroverse um die Ablehnung von Unisextoiletten durch Frauen gibt dabei einen Hinweis darauf, warum es der Transenbrigade so sehr pressieren könnte mit der Umpolung möglichst vieler Kinder. Denn Männern kann das Thema egal sein und dazu steigt die Zahl der fundamentalistischen Moslems mit einer strikten Haltung dagegen immer weiter an. Wehren sich nun aber auch Frauen dagegen, dann bleibt nicht mehr viel übrig als eine Massenmobilisierung über geschlechtskrank gemachte Kinder.



Spectator: Mit Unisextoiletten werden Frauen schlechter gestellt



Dieser Artikel erschien zunächst kurz bei The Stage, bevor er nach „heftigen Kommentaren“ wieder heruntergenommen wurde. Das im Text angesprochene The Old Vic Theater befindet sich in London.


Wer eine Bestätigung dafür braucht, dass wir in einer von Männern und ihren Anliegen dominierten Welt leben, der werfe einen Blick auf die Toilettenräume in jedem öffentlichen Gebäude. Die Chancen stehen gut, dass es bei den Männern schnell zugeht und jeder ohne Probleme sofort dran kommt. Frauen dagegen finden sich zu oft nervös tänzelnd in der Schlange wieder, während sie auf eine freie Kabine warten. Das liegt aber keineswegs daran, dass Frauen Ewigkeiten auf der Toilette sitzen. Vielmehr ist es so, dass Männer lediglich den Reißverschluss öffnen müssen, wenn sie am Pissoir stehen, während sich Frauen teilweise ausziehen und in einer der Kabinen Platz nehmen müssen. Das dauert naturgemäß etwas länger – wobei Frauen aufgrund der Periode, von Schwangerschaften und der höheren Häufigkeit von Harnwegsinfektionen wesentlich öfters Toilette benutzen müssen als Männer.

Eine gute Faustregel zum Ausgleich dieses Missverhältnis eignet sich die Faustregel, wonach für Frauen doppelt so viele Toiletten zur Verfügung stehen sollten als für Männer. Leider wird diese Regel aber nur in wenigen öffentlichen Gebäuden in die Praxis umgesetzt, so dass die Diskrepanz für Frauen überaus ärgerlich sein kann, wenn sie vom Gong zu ihrem Platz gerufen werden, sie aber noch immer in der Toilettenschlange stehen. Als es im Old Vic deswegen zu einer Spendenaktion kam mit der die Zahl der Frauentoiletten verdoppelt werden sollte, da gaben entsprechend viele Besucherinnen des Theaters begeistert ein bisschen Geld.

Nun aber, da der Umbau der Toilettenbereiche im Old Vic abgeschlossen ist zeigt sich, dass etwas sehr schief gegangen ist. Ja, es gibt mit 44 Stück deutlich mehr Toiletten als davor als es 22 waren – jedoch wurde die Zahl der Toiletten für Frauen nicht angehoben. Vielmehr gibt es nun 26 Toiletten und 18 Urinale, wobei sämtliche neuen Toiletten überdies „geschlechtsneutral“ erklärt wurden. Theoretisch können sich die Besucher nun „selbst auswählen“, ob sie ein Urinal verwenden wollen oder sich in eine Kabine setzen. Das Problem dabei ist offensichtlich: Frauen können keine Urinale benutzen. Das bedeutet, dass es im Old Vic für Männer heute 44 Toiletten gibt, aber nur 26 für Frauen und nur ein Teil der Frauen dazu bereit ist, den Spießrutenlauf an den aufgereihten Penissen zu absolvieren, um sich dann gegenüber der Urinale in eine der Toilettenkabinen zu setzen.

So ergibt es sich, dass die vorhandenen Räumlichkeiten weiterhin Männer bevorzugen, es in gewisser Weise aber noch schlimmer ist als zuvor, da die Männer nun auch den freien Zugang zu all jenen Toiletten genießen, die davor nur den Frauen offen standen. Ohne Männer als Ganzes verleumden zu wollen verhält es sich aber auch so, dass sich einige der Männer in die lange Schlange zu den Kabinen stellen, um sich dann in einer äußerst ungebührlichen Weise für diese Unannehmlichkeit zu belohnen: Denn egal wo sie eingerichtet wurden haben sich Unisextoiletten bald schon zu ein Mekka für Voyeure verwandelt. Für all jene Frauen, die dieses Risiko nicht eingehen wollen bedeutet es, dass sich die Situation der Toiletten im Old Vic verschlechtert hat von „ungenügend“ auf „inakzeptabel“.

Während die Umstellung auf Unisextoiletten im Old Vid aus Rücksichtnahme auf transsexuelle Menschen umgesetzt wurde besteht die traurige Wahrheit darin, dass Frauen nun aufgrund der Einschränkung ihrer Privatsphäre und der gleich langen Warteschlangen mit einer erheblich schlechteren Preisleistung konfrontiert sind als zuvor. Warum frage ich mich, wurden die Toiletten für Männer und Frauen nicht beibehalten und dafür eine dritte Option geschaffen für all jene, die sich bei der Wahl zwischen beidem unwohl fühlen? Die Verantwortlichen des Old Vic haben hier eine sehr unverständliche Entscheidung getroffen und die Intention der ursprünglichen Spendenaktion verraten - und die Frauen sind verärgert darüber. Ein Theater mit unzureichenden Damentoiletten oder gar ohne Damentoiletten ist ein Theater, dem es offenbar egal ist, ob Frauen im Publikum sitzen oder nicht.
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